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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Dezember 2011

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

27.12.2011

Zwei Frauen und ihr Taxidienst

Weihnachtsabend 16.30, das Telefon läutet. Ein Mitarbeiter von uns ruft an und fragt: “Könnte Therese mich nach San Matias fahren, hab keinen Bus mehr und sollte zu meinen Eltern.“ Nach etwas überlegen stimmten wir zu. Zusammen fahren wir los.
Leider beginnt es schon dunkel zu werden. Wir nehmen an, dass es nicht so weit ist.
Die Strasse wird immer schlechter: Schlaglöcher, Holperpiste und keine Strassenbeleuchtung. Puhh!
Wir fragen mal scheu: “geht das noch weit“? „Ja“, ist die Antwort. Auf was haben wir uns da nur eingelassen? Die Sicht ist wirklich schlecht, Fussgänger am Strassenrand ohne Licht, die man erst im letzten Moment bemerkt, oder all die freilebenden Hunde, die sich auf der Strasse befinden. „Oh was ist den da vorne, das ist ja eine Kuh!“ Mit hupen geht vieles...
Zweimal führt uns die Strasse durchs Wasser. Unsere Benzinanzeiger geht langsam abwärts.
„Gibt es in San Matias eine Tankstelle?“ „Nein.“, ist die Antwort.
Oje!! Endlich sind wir da, welche Erleichterung.
Nun kommt der Rückweg. Wir beide haben schon ein mulmiges Gefühl. Wir bitten Gott, dass er uns beisteht und beschützt auf dieser Fahrt. Es hat kaum ein Auto unterwegs, nur die zwei waghalsigen Schweizerinnen. Zum Glück hat es keine Abzweigungen. Man konnte nicht mehr als 20 bis 30 km/h fahren, da die Strasse in sehr schlechtem Zustand war. Nach ca. zwei Stunden kamen wir zu Hause an. Gott sei Dank ist alles gut gegangen, sogar das Benzin hat gereicht!

Grüsse von Therese und Heidi

23.12.2011

Im Verschönerungsverein


Ein Erlebnis ist der Besuch bei den Querubinas (das ist ein Haus mit 22 Mädchen von Alianza): Die Mädchen betteln immer wieder „wann kommst du zu uns?“.
Nun endlich ich möchte mal meine Haare etwas schneiden (seid ich hier bin habe ich das nie gemacht). Eines der Mädchen hat sich anerboten mir die Haare zu schneiden, zuerst geht’s hinters Haus dort gibts einen Brunnen ein Kübel kaltes Wasser über den Kopf damit die Haare nass sind, dann ein Stuhl an der Sonne. Nun wird geschnitten und nochmals geht’s zum Brunnen, nochmals kaltes Wasser über den Kopf, damit man gut föhnen kann. Eine anderes Mädchen kam „Abuela ich möchte dir die Fingernägel machen“, oh je ich und rote Fingernägel - ok machen wir doch, dem Mädchen zuliebe.
Es kommt aber noch besser! „Abuela und schminken möchten wir dich auch.“ Auch das noch, ach ja, wenn wir schon dran sind, warum nicht. Im ganzen bin ich ca. 3 Stunden geduldig dort gesessen und habe mich amüsiert, mit wie viel Liebe die Mädchen das gemacht haben. Zwischendurch kam immer wieder mal ein Mädchen vorbei und sagte „Que quapa Abuela!“ Ich durfte erst ganz am Schluss in den Spiegel schauen. Muss sagen, schön haben sie es gemacht. Obwohl es gar nicht mein Ding war.
Ich wollte den beiden etwas geben dafür und sie lehnten heftig ab.“Nein Abuela, das haben wir mit viel Liebe für dich gemacht“.

Mit lieben Grüssen Heidi Zwicky

19.12.2011

Vortrag in Frick der Familie Biaggi



Gegen 200 Personen folgten der Einladung der Familie Biaggi zu zwei Vorträgen nach Frick. Susan und Thomas berichteten von ihrem Leben als Missionare in Honduras. Seit Oktober 2010 sind sie für Casa Girasol im Einsatz. Im Rahmen ihres Heimaturlaubes zeigten sie Bilder, erzählten von den Herausforderungen, denen sie in der fremden Kultur begegnen, dem Engagement für die Strassenkinder und das Leben in der Gemeinschaft. Liebe, Vergebung, Gnade... das möchten Biaggis den Strassenkindern vorleben.

Familie Biaggi sucht zur weiteren Finanzierung ihres Missionseinsatzes Unterstützung. Spenden mit dem Vermerk "Biaggi" stehen der jungen Familie mit den beiden Kindern Jael und Levi für persönliche Ausgaben zur Verfügung.

Alexander Blum

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16.12.2011

Eine spezielle Busfahrt auf honduranisch...

Ich kam zur Busstation,wow da kommt gerade ein Bus in meine Richtung, den nehme ich.Wir fuhren weiter bis zur Metromall (das ist ein Einkaufscentner). Dort hielt er an und da ist es normal, dass er etwas länger hält, als bei andere Stationen. Aber diesmal war es anders.Der Chauffeur stieg aus,begab sich gemütlich ins Einkaufcenter, nach einer Weile kam er wieder heraus und war dabei sein Mittagessen zu essen. Er kam dann wieder zum Bus,aber von weiterfahren war überhaupt noch nicht die Rede, sondern gemütlich ass er sein Mittagessen weiter.Wir warteten sicher 20-30 Minuten im Bus bis er weiterfuhr. Niemand im Bus beklagte
sich,wegen dem Warten. Das ist Honduras live.Wenn man warten muss,dann wartet man halt...
Therese Zimmermann

11.12.2011

Wie geht’s dem kranken Mami?


Nun melde ich mich wieder mal. Ihr fragt euch sicher, wie es dem kranken Mami vom
Blog Eintrag Oktober 2011 geht.
Unterdessen hab ich diese junge Frau mehrmals besucht. Dank eurer Mithilfe kann ich sie unterstützen, so dass sie regelmässig in die Therapie gehen kann. Mit Hilfe von Gehstützen kann sie unterdessen 2 – 3 Schritte machen.
Auch kann sie jetzt mit der finanziellen Unterstützung die Medikamente regelmässig einnehmen.
Das nächste ist eine Untersuchung der Augen und dann evtl. eine Brille. Die Frau sieht wirklich sehr schlecht.
Es ist immer sehr beeindruckend, in welch armen und traurigen Verhältnissen diese Familie lebt und sie sind so zufrieden und dankbar. Auch beeindruckend ist, wie rührend sich die Kinder (4, 6, und 12 Jahre) um die Mutter kümmern.
Wenn ich zu Besuch komme, hör ich die kleinen schon von weitem rufen die "Abuela" kommt.
Die Mama hat gemeint, wenn mein Junge der bei euch im Heim ist mal gross ist, muss er uns ein Haus bauen und dann wirst du Abuela mit uns zusammen wohnen.
Ich geh nach jedem Besuch mit vielen Eindrücken wieder zurück.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir mithelfen, das Mami Finanziell zu unterstützen.
Ganz liebe grüsse Eure Heidi Zwicky

07.12.2011

Artikel in der Aargauer Zeitung

Ein Artikel zum Casa Girasol in der Aargauer Zeitung http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/fricktal/sie-bieten-einen-ausweg-aus-einem-alltag-voller-gewalt-und-drogen-116887541

30.11.2011

Das neue Infoblatt ist da!

Fünf Jahre Casa Girasol! Im Zetrum der neuen Ausgabe vom CG Infoblatt stehen Wünsche und Träume. Ehemalige Volontäre kommen zu Wort und unsere Rafael-Kinder erzählen, was sie sich für die Zukunft wünschen. http://issuu.com/alexanderblum/docs/cg_info_winter_2011_2012_web

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Vortrag in Frick am 19. Dezember 2011

Am 19. Dezember hält unsere Missionarsfamilie Biaggi um 20.00 Uhr einen Vortrag im ref. Kirchgemeindehaus Frick. Alle sind herzlich eingeladen.

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Lagerwoche im Casa Girasol

Einmal mehr durften wir 20 Kinder in Casa Girasol begrüssen. Zählt man alle Hilfen, Vivacamper, honduranische Mitarbeiter, Missionare, unsere Kinder, die Hunde und die Pferde so kommt man auf über 20 "Dinge" die den Kinder Liebe schenkten. Aufmerksamkeit, Ermutigung, Liebe - geschenkte Zeit, ist das grösste Geschenk, dass wir, meiner Meinung, den Kindern machen können. All die Spiele, Mahlzeiten, Inputs, Lobpreisen und Workshops bieteten Gelegenheit, sich näher zu kommen und es entstanden gemeinsame Erlebnisse, Erinnerungen, die vielen unvergesslich eingeprägt sind.

Ich bin dankbar und zufrieden, wenn ich die lachenden Gesichter der Kinder, der Mitarbeiter und der Vivacamper sehe. Ausagen, der Kinder, wie "ihr sei meine zweite Familie", "ich will nicht gehen" und "ich durfte soviel in dieser Woche lernen", erleben erhellen und schmerzen mein Herz. Wenn Jael beim Abschied, die Sierene startet, fallen die stärksten Männer den Tränen.

Thomas Biaggi

Mehr Fotos in unserer Fotogalerie https://picasaweb.google.com/112093717994892532404

15.11.2011

Das Viva! Camp hat begonnen...

Das Viva! Camp November/Dezember ist erfolgreich gestartet. Sieben Leute sind aus Europa angereist, um eine Lagerwoche vorzubereiten. Nächste Woche ist es soweit und die Stassenkinder kommen ins Camp! Wir freuen uns darauf...

29.10.2011

Arbeitseinsatz in neuen Kleidern


Unsere Kinder werden wöchentlich mehrere Stunden in diversen Arbeiten geschult. Dazu haben sie nun Arbeitskleidung erhalten. Die Bilder zeigen auch den Einsatz mit der neuen grossen Säge - wir sind gespannt, was die Rafael Jungs alles aus dem Holz zaubern werden...

25.10.2011

Baumaterial: wer hilft mit zu finanzieren?

Bald sind Ferien. Das heisst, dass die Kinder viel Freizeit haben. Freizeit ist eine Option für Lern- und Arbeitszeit. Mir schwirren da so einige Ideen im Kopf. Zu erwähnen ist, dass die Ferienzeit in Honduras sich über drei Monate erstreckt: der halbe November, Dezember, Januar und Tage vom Februar.

Wer hat in dieser schweren Zeit noch einen wertvollen Franken (zirka 22 Lempiras) übrig für:
  • Zement: 130 Lempiras pro Sack. Ist für alles super, Wege, Mauern....
  • Steine: 1500 Lempiras ein Camion voll für Stützmauern


  • Eternitplatten: 300 Lemiras pro Stück für Dachreperationen
  • Schleifpapier
  • Stechbeutel
  • Holzleim
  • Holzlack
  • Spachtelmasse



Alles für die Produktion von Tischen und Bänken.

Wer Lust hat unsere Arbeit zu unterstützten, kann das über das Konto von Casa Girasol  PC 85-462791-4 Vermerk Arbeit (von den Steuern abziehbar).

Ein Dankeschön in die Schweiz und bis bald
biinho

14.10.2011

Container - Danke an alle Spender!

Haben heute die Sachen für den Container gepackt! Unglaublich, was alles dank eurer Hilfe zusammen gekommen ist! Auf gehts mit dem Schiff nach Honduras...

12.10.2011

Ein Nachmittag im Rafael

Heute Nachmittag gingen wir mit den Jungs zum Fussballplatz.Zuerst gab es einen Fussmarsch von ca.30min.,weil der Platz ausserhalb des Rafaels-Gelände liegt.Für die Zwischenverpflegung ist auch
gesorgt, unterwegs hat es immer wieder Bäume mit Früchten und diese holen die Jungs liebendgern herunter,seien sie reif oder nicht das ist ihnen egal.
Oben beim Fussballplatz angekommen,sahen wir einige "Pfützen" grössere und kleinere.Uhh,das kann ja lustig und amüsant werden. So war es dann auch! Kaum mit dem spielen begonnen, gat es schon die erste brenzlige, heikle Situation.Puhh,das war ja nochmals gut gegangen.Alle gaben vollen Einsatz und durch das herum Rennen spritzte es nach allen Seiten und die Beine wurden mit Dreckpartikeln bedeckt.Nächste heikle
Situation,ojeeee diese hinterlässt einen riesengrossen, braunen Abdruck auf den Kleider mit ein paar grünen Grashalme als Dekoration zurück.Der Boden war einfach zu glitschig um noch den Halt auf den Beinen zu halten. Am Anfang war sicher noch etwas Ärger dabei, aber mit der Zeit war es ihnen egal wie sie aussahen.

So ,jetzt war es an der Zeit für eine Pause, aber da die Jungs, die voller Energie sind, da ging es nicht lange und sie hatten schon die nächste Idee. Nicht weit entfernt gab es eine grössere Pfütze, diese sog die Jungs richtig an und schon bald demonstrierten ihre Ballkunststücke in dieser Pfütze.Sie besprizten sich gegnseitig oder legten sich hinein.Man kann sich denken,dass es nicht lange braucht von oben bis unten schmutzig und nass zu sein.(Was würden wohl unsere Mütter dazu sagen?;) Den Jungs war es egal, sie genossen es in vollen
Zügen einfach herum zu spielen, zu geniessen und alles andere zu vergessen.

Wie bringt man sich jetzt wieder einigermassen sauber für den Heimweg, das war die grosse Frage??? Aber auch hier, sie hatten schon die nächste Gelegenheit entdeckt einen grössere Tümpel und schupps waren
sie schon im Wasser und tollten sich nochmals so richtig herum und zugleich spühlte es den Schmutz von ihnen und den Kleidern herab.(Das Wasser war braun und nicht klar wie bei uns in der Schweiz)

So, jetzt konnten wir uns auf den Heimweg begeben und die Sonne began ihre Tätigkeit auch schon zu erfüllen. Die Kinder aufzuwärmen und zu trocknen. Ich denke für die Kinder war das ein schöner Nachmiitag einfach ein Kind sein zu dürfen.
Gruss Therese

09.10.2011

Auf der Suche nach dem Mami!

Wir haben ein Kind im Heim, dass sein Mami 4 bis 5 Jahre nicht mehr gesehen hat. Kürzlich durfte ich mit gehen sein Mama aufzusuchen. Der Junge hat sich riesig gefreut und zugleich auch Ängste ausgestanden.
„Wohnt wohl meine Mami noch am selben Ort?“, meint er am Abend vorher. Wir haben dann dafür gebetet, dass wir das Mami auch finden. Am nächsten Tag gings früh los mit dem Bus. Beim Haus angelangt, wo der Junge aufgewachsen ist, heisst es man wissen nicht, wo diese Frau wohne, wahrscheinlich irgendwo in der Nähe. Eine junge Frau begleitete uns, unterwegs haben wir sicher 10 verschieden Leute gefragt, alle haben uns in eine andere Richtung geschickt, insgesamt waren wir eine Stunde zu Fuss unterwegs. Wir wollten schon aufgeben, da kommt ein Mädchen und sagt: „Ich weiss wo die Mama von diesem Jungen wohnt!“ Wir waren gespannt. Gott sei dank, wir haben die Mama tatsächlich gefunden. In einem kleinen Raum, in sehr arme Verhältnissen wohnt die Mama mit drei kleineren Geschwistern. Der Junge hat gar nicht gewusst dass er noch einen kleineren Bruder hat, auch erfahren wir, dass das Geburtsdatum gar nicht stimmt von unserem Jungen.
Es war ein Wiedersehen mit viel Freude und Tränen, auch ich konnte das weinen nicht zurück halten. Leider ist aber das Mami des Jungen sehr krank, sie sieht fast nichts.
Sie kann nicht mehr gehen und ist auch mit den Armen eingeschränkt wegen Schmerzen, eine Behandlung kann sie nicht bezahlen. Diese Frau ist erst 34 Jahre alt. Die 12jährige Tochter schaut zum Mami und zu den Geschwistern. Der kleine 4jährige Junge sagt zu mir: „Bist du auch meine Abuela?“,sicher bin ich das und er war überglücklich.
Ja ich überlege mir, wie ich dieser Frau helfen kann. Ich bin nun am abklären, wo und wie man diese Frau behandeln könnte. Wenn jemand von Euch mir helfen möchte die Behandlung mit zu finanzieren würde es mich freuen. Ich dank euch im Voraus ganz herzlich.Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Mit lieben grüssen Heidi

(Bemerkung: Spenden mit dem Vermerk "Mami" werden wir direkt weiterleiten für die Behandlung.)

28.09.2011

Wochenende im Casa Girasol

Letztes Wochenende wurden die 12- bis 15-jährigen Jungs von der Kirche eingeladen zu einem Jugendtreff, So blieben die drei Älteren Jahre zu Hause.
Was machen wir mit Ihnen?
Da wir wissen, dass die Kinder sehr gerne im Casa Girasol sind, hatten wir die Idee, dass wir vonn Freitag Abend bis Sonntag Morgen ins Casa Girasol gehen. Die Kinder freuten sich sehr darauf. Am Samstag konnten die drei Jungs reiten mit unseren beiden Pferden. Nach dem Mittagessen war Hängematte angesagt. Und um 14 Uhr ging's weiter. Jeder der drei Jungs macht ein Zopf Teig - da waren sie voll dabei.

Während der Teig aufging, gabs einen Spaziergang und etwas trinken in der nächsten Colonia, dann wurden die Zöpfe geflochten unter Nnleitung von Therese.Als nächstes wurde der Pizza Teig gemacht, denn zum Nachtessen gab's Pizza - die Kinder nennen es Pixa. Sie haben auch spontan abgewaschen und geputzt ohne zu mucksen, es war eine wahre Freude. Am Abend war Spielen angesagt, und den Wunsch nicht zu früh aufzustehen haben wir akzeptiert, denn die Kinder stehen die ganze Woche 5.30 auf. Am Sonntag zum Frühstück gabs den feine Zopf, mhhh… Die Kinder haben die Zeit im Girasol mit Therese und mir zusammen sehr genossen.

Ich grüsse euch alle Heidi 

19.09.2011

Zumba-Event war ein Erfolg

Rund 45 Personen waren am Zumba-Event in Erlen dabei! Über 700 Franken können wir dem Casa Girasol überweisen. Wir möchten allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich danken.
Ein grosses Lob gebührt auch den Kursleiterinnen Rosangel und Diana, die für eine super Stimmung gesorgt haben.

14.09.2011

Revision des Punkte-Systems

Nach der Einführung des Punkte-Systems merkte ich ziemlich schnell, dass es zu schwierig ist die verschiedenen Nivelle (Stufen) zu kontrollieren und jedem Kind seine verdiente Zeit zu geben. Des weiteren waren die Kinder, die zwar arbeiteten aber schlussendlich die geforderten Punkte knapp nicht erreicht hatten demotiviert, weil sie nichts bekamen. Also entschloss ich mich die Sache noch einmal zu überarbeiten.

  • Die Nivelle schuf ich kurzer Hand ab. Die Idee hätte funktioniert, ist aber nicht realisierbar, da meine Anwesenheit ein Muss wäre für die Planung und Umsetzung.
  • Das Verhalten der Kinder wird weiterhin beobachtet und bewertet in der Zeit des Inputs, der Arbeit und dem Sport. Punkte gibt es immer noch für die vier Bereche Pünktlichkeit, Sauberkeit, Verhalten und Leistung.
  • Neu bekamen alle Kinder einen Lohn für ihre gesammelten Punkte. Der Lohn für zwei Wochen ist zwischen 10 und 40 Lempiras (1 – 2Franken). 40 Lempiras entspricht einem halben Paar billiger Schuhe, 3Litern Cola, einem T-Shirt...
  • Neu haben alle Kinder ein Konto (Deposito), auf dem ich ihnen den Betrag gutschreibe.
  • Neu können alle Kinder, die nach zwei Wochen mehr als 100 Lempiras auf dem Konto haben zwei Dinge kaufen. Ich war zweimal mit dem Jungen, der am meisten auf seinem Konto hatte, einkaufen. Ich war positv üeberrascht, wieviel Nutzgegenstände gekauft wurden. Schuhe für bis zu 450 Lempiras (25Franken), T-Shirts für 100 Lempiras (5Franken)....Coca-Cola und Pan (Kuchen) standen natürlich auch auf der Liste.
  • Dem für den Einkauf verantwortlichen Jugendlichen gebe ich am Freitag eine Liste. Jedes Kind, das mehr als 100 Lempiras hat darf zwei Einkäufe aufschreiben. Der Verantwortliche führt die Liste, macht die Einkäufe und verteilt die “Geschenke” an seine Kameraden.
  • Zusätzlich können die Kinder Armbänder knüpfen, für die ich 10 bis 22 Lempiras pro Stück auf ihr Konto gutschreibe. Für ein Armband (Pulsera) brauchen sie zwischen einer halben bis zwei Stunden Zeit. Ich gebe ihnen im Moment Wolle für 4 Pulseras pro Woche, doch nächste Woche werde ich die Produktion meht limitieren, da ich noch nicht sicher bin, ob ich all diese Pulseras loswerde. Im Moment sind es 100 Stück. Abnehmer gesucht.

Die Ueberarbeitung des Punkte - Systems, die Einführung der Konten, die Möglichkeit selber Geld zu verdienen und mit dem Geld Dinge zu kaufen, die man mag motiviert die Kinder für die Aufgaben im Alltag. Mir ist bewusst, dass Geld nicht verändert, doch es spornt die Kinder an aufzustehen und am Programm mitzumachen, zu hören und zu lernen. Geld ist ein “wichtiger” Teil des Lebens und ich hoffe, dass die Kinder auch lernen damit umzugehen. Sparen, warten, und abwägen wann und wie sie ihr Geld einsetzen wollen.

11.09.2011

Lagerfeuer im Kinderheim Rafael

10. September ist in Honduras Tag des Kindes. Dieser Tag wird gefeiert mit Piñatas, mit Bonbons mit Kuchen etc. Das ist ein wichtiger grosser Tag. Ein Tag vorher waren wir mit allen Kindern eingeladen im Casa Alianza zum Feiern. Im Rafael hatten wir am nächsten Abend ein Lagerfeuer auf dem Fussballplatz. Es gab Kartoffelsalat nach Schweizer Art, Schweizer Brot, Maiskolben und Fleisch am Spiess über dem Feuer, und natürlich Kuchen - der nicht fehlen darf!!! Die Kinder hatten keine Geduld zum Warten bis es Glut hatte, immer wieder wird neues Holz aufgelegt, damit es so richtig grosse Flammen gibt, und das Fleisch und der Maiskolben so schnell als möglich fertig sind, zwar ist alles schwarz, aber das macht nichts, Hauptsache es konnte im Feuer gegrillt werden. Der Kartoffelsalat und das Brot waren im nu verschwunden. Dann haben wir die Gymnastikmatten ums Feuer gelegt die Kinder holen ihre Leintücher, Wolldecken, Badetücher, teils Mütze Handschuh etc. denn es ist schliesslich nur ca 15 Grad warm, aber eine wunderschöne Nacht ohne Regen mit Vollmond und Sternenhimmel. Wir geniessen es mit spielen, tanzen, Musik, ums Feuer sitzen, auch eine Stunde mit Geschichten aus Honduras ab einer CD. Das war ein herrliches Bild, wir liegen alle auf den Matten eng zusammen, damit wir ja nicht kalt haben. Immer wieder ertönt eine Kinder Stimme „Abuela hast du nicht kalt, komm nimm mein Kissen dass du es bequem hast“ etc.
Für die Kinder war dies ein spezielles Erlebnis, denn Lagerfeuer
gibt’s hier nicht oft .
Die Kinder haben sich sehr herzlich bedankt und ihre Freude kundgetan. Ja, solche Aufsteller tun gut.

Heidi Zwicky

05.09.2011

17. September - Zumba Event zugunsten des Casa Girasol

Die Zumba-Kursleiterinnen Rosangel Müller und Diana Forster laden zu einem Zumba Event ein. Von 10 Uhr bis 12 Uhr wird zu lateinamerikanischen Rhythmen getanzt. Diese Fitness Party eignet sich für Anfänger wie auch für Zumba-Kenner/innen. Jedermann ist herzlich willkommen.

Der Eintrittspreis von Franken 20.- kommt dem Kinderheim von Casa Girasol zugute. Im Preis inbegriffen sind Getränke und Früchte.

Die Zumba Party findet im evangelischen Kirchgemeindehaus an der Hauptstrasse in 8586 Erlen statt.

30.08.2011

Neue Bilder aus dem Viva! Camp August

Vier Schweizer sind im August nach Honduras gereist um gemeinsam mit unserem Team eine Lagerwoche für 20 Strassenkinder zu organisieren und anschliessend eine kleine Rundreise durch Honduras zu unternehmen. Schau dir jetzt die Bilder in unserer Fotogalerie an! Bist du beim nächsten mal mit dabei in Honduras? Infos zu unseren Kurzeinsätzen findest du unter www.casagirasol.ch
Hier gehts zur Fotogalerie: http://picasaweb.google.com/FotosCasaGirasol

Wieder im Rafael

Seit 2 Wochen bin ich wieder im Casa RafaEl. Die Kinder sind lebhaft und es ist eine echte Herausforderung.Es gibt wieder viel zu nähen. Drei der Jungs haben angefangen selber zu nähen, einer versteht es schon ganz gut, dem zweiten gelinget es geradeaus zu nähen. Jedoch der dritte sagt immer "ich kann das!" und lässt sich nichts sagen. Aber diese Erfahrung muss auch sein. Drei Paar Hosen sind futsch, da er so geschnitten und genäht hat dass es schwierig ist zu korrigieren. :) Kürzlich haben sie mir in einem Tag alle vier übrig gebliebenen Nähnadeln kaputt gemacht. Was nun ,wo bekomm ich neue Nadeln? Ich mach mich auf die Suche, irgendwo in der Stadt hab ich mal einen Singer Laden gesehen. Habe den auch gefunden - ich sag euch, dass ist ein interessanter Laden! Hier bekommt man alles, Neues und Gebrauchtes! Super, so können wir weiter nähen... Kürzlich kam ein Junge zu mir und sagte: "Kannst du mir das heute Abend nähen?" Ich musste ihm sagen: "Heute liegt es wirklich nicht drin habe noch so viel anderes." Nach 10 Minuten kommt er zurück und sagt: "Abuela ich sehe du hast viel Arbeit gib mir einen Faden und eine Nadel dann näh ich das selber." Das ist echt schon ein Fortschritt. Habe ihn dann auch gerühmt und er war ganz stolz darauf. Es sind solche kleine Fortschritte zu sehen. Das tut gut

Ich grüsse Euch alle aus Honduras, Missionarin Heidi Zwicky

28.08.2011

Rund um die Welt z'Mittag in Erlen

Wir haben gekocht und gebacken! Heute durften wir rund 80 Gäste in Erlen begrüssen. Beim Rund um die Welt z'Mittag wurde ein honduranisches Essen serviert und Bilder aus Honduras gezeigt. Danke an alle Gäste, die ganze 1210 Franken gespendet haben und danke an alle Helfer, die diesen Anlass möglich gemacht haben!

20.08.2011

Viva!Camp August 2011 - 2. Woche – Ein neues Leben für die Kinder

Es ist mehr passiert als wir erwartet haben – wahrscheinlich für uns alle!
Die fünf Viva!Camp-Teilnehmer gaben alles, was sie hatten, um den 20 Kindern aus zwei verschiedenen Kinderheimen in Tegucigalpa eine erlebnisreiche, spannende und liebevolle Woche zu schenken. Und die Kinder? Wenn man die Verhältnisse in Honduras versteht, ist es richtig zu sagen – es hat ihr Leben verändert.
Was hat ihr Leben verändert? Einfach spielen zu können; tägliche Umarmungen und ausreichende Verpflegung; Abenteuer und Herausforderungen; Auseinandersetzungen mit positivem Ausgang; Entwicklung von Verständnis untereinander; Ermutigungen, aber auch konsequent sein; die sehr gute Köchin Doña Susanna; schlafen in einem Bus, reiten, Lagerfeuer, Theater, eine Wasserleitung bauen; Punkte sammeln, um am Ende auf dem hauseigenen offiziellen Markt einzukaufen.
Das alles diente dazu, den Kindern mit Gottes Liebe zu begegnen. Denn dies ist bei allen Bemühungen wohl die entscheidende Kraft, die tatsächlich Menschenleben verändern kann – die Liebe Gottes für alle Menschen auf dieser Erde.
Amanda Sempf, Viva!Camperin

18.08.2011

Pixa backen im Viva! Camp

Liebe Blogleser und Leserinnen
Ja kurz hintereinander hatten wir zwei Camps mit je 20 Kinder - 10 Jungs und 10 Mädchen.
Viele der Kinder waren erst kurze Zeit bei unserer Partnerorganisation Alianza. Das war eine neue Herausforderung.
Aber wir haben viel schönes erlebt mit den Kindern zusammen. Die Kinder haben auch gut mitgemacht.
Ein besonderes Erlebnis war das Pizza backen, sie nennen es Pixa.

Ich habe den Brotteig vorbereitet und dann kamen jeweils 5 Kinder pro Gruppe für eine halbe Stunde ( im ganzen waren es 4 Gruppen.)
Mit einer oder zwei Vivacamperinenn haben wir uns dann ans Werk gemacht.
Zwei der Kinder haben die Bleche gewaschen und vorbereitet dann den Teig ausgestrichen, ein anderes Kind schneidet den Schinken, wiederum ein anders schneidet Peperoni und das letzte Tomaten. So waren alle gut beschäftigt, dann haben alle der Reihe nach alles verteilt auf dem Blech. Das Ziel war nicht nur gute Pizzas zu machen, sondern auch lernen zusammen zu arbeiten, aufeinander Rücksicht nehmen. Ich denke das ist allen Gruppen sehr gut gelungen. Nur das Aufräumen und Abwaschen ,war eher harzig, aber auch das gehört dazu.
Abends gabs dann ein Lagerfeuer, wo wir die feinen Pizzas genossen.
Als ich ins RafaEl kam, war die erste Frage, wann machen wir Pixa? Das hat sich schon rumgesprochen.
Wer auch mal so eine feine Pizza will, ist herzlich eingeladen ins Vivacamp zu kommen!

Ich grüsse Euch alle Heidi

16.08.2011

Casa Girasol Telegramm

Der August Newsletter ist erschienen und kann hier gelesen werden:
http://ea.ce-intern.com/_ns.php?&nid=403997&npw=5b9343dc70369a5e4f7a98bcd


10.08.2011

Die Lagerwoche läuft rund...

Die Lagerwoche im Casa Girasol läuft rund. Heute steht Pizza-Backen auf dem Programm.. mmmh... Gestern hat ein Junge von sich aus sein Leben Jesus übergeben wollen. Ist das nicht toll?!!! Danke für alle Gebete, dass noch mehr Kinder den HERRN in ihr Leben einladen!

08.08.2011

Ein neues Viva!Camp


Ein neues Viva!Camp – eine neue Chance!
Und wieder erwarten wir voller Vorfreude 20 Jugendliche aus dem Casa Allianza in Tegucigalpa für das Viva!Camp August 2011. 5 Volontäre aus der Schweiz und Deutschland haben sich zusammengefunden, mit der honduranischen Kultur vertraut gemacht und sind vorbereitet für eine Woche voller Abenteuer und Herausforderungen.
Bevor es jedoch nun losgehen kann, hier eine paar Eindrücke und Anekdoten aus der Vorbereitungswoche:  einerseits ging es darum Vorbereitung für das Lager zu treffen, z.B. Namensschilder anzufertigen, Gegenstände für den Mercadito (Preisverteilung am Lagerende) mit einem Preis zu versehen, Brot und Lebkuchen  zu backen, Betten zu beziehen und Schreibarbeiten zu erledigen und Einkäufe, wie Lebensmittel und  Preise für den Mercadito mussten getätigt werden. Andererseits war es uns wichtig den Herkunftsort der Jugendlichen, das Casa Allianza, kennenzulernen.  Ein Besuch im Casa Raffael (das Kinderheim für 15 Jungen), wo die Mitarbeitende für das Camp herkommen, stand auch auf dem Programm. 
Um auch ein wenig das Land zu sehen, führten zwei Ausflüge an die Pazifikküste und ins Valle d’Angeles. Zwischen hinreisender Natur und Großstadtgetummel, heißt es nun: Viva!Camp – go for it!

04.08.2011

Herzlich Willkommen Therese!

Heute kommt Therese Zimmermann in Honduras an. Sie wird einige Monate als Missionarin im Casa Rafael arbeiten! Herzlich willkommen! Wir wünschen Theres eine tolle und segensreiche Zeit in Honduras und danken ihr für ihren Einsatz.

28.07.2011

Ein wunderbarer Tag im Wasserpark (Film)

Thomas Biaggi hat einen wunderbaren Film gemacht. Er zeigt, wie die Kinder im Aquasplash den Rasen mähen und sich damit einen tollen Tag im Wasserpark verdienen. Schön zu sehen, wieviel Freude die Kinder in ihren Gesichtern haben!
http://youtu.be/HqJgJ5dbPhc

24.07.2011

Wunderschöne Lagerwoche

Soeben sind wir von einer Woche Lager mit ehemaligen Strassenkindern (seit 3 Wochen bis 7 Monaten weg von der Strasse und im Heim) zurückgekommen. Es war eine wunderschöne Woche, in allem! 7 Schweizer, die uns vorher bereits eine Woche bei der Vorbereitung geholfen haben, haben uns kräftig unterstützt. Dazu kamen 3 Honduranische Mitarbeiter von Thomas, sowie eine Erzieherin von Casa Alianza, die perfekt in unser Team gepasst hat. Die zwei Köchinnen haben sich super an die grossen Essmengen, die wir vertilgt haben angepasst. Die 20 Jungendlichen waren die ganze Woche über friedlich und motiviert, was nicht selbstverständlich ist. Sie bringen ihre "Rucksäcke" der Vergangeheit mit sich, die meistens sehr schwer sind. Manche möchten darüber reden, andere nicht. Ein Mädchen hat zum Beispiel geweint, konnte aber nicht darüber sprechen. Nach einer Weile fragte sie nur: "und deine Mutter?" Da wusste ich dass es darum ging. Sie hat ihre Mutter mit 6 Jahren verloren, einen Vater nie gehabt. Auf meine Frage bejate sie, dass es ihr weh tut, wenn sie uns als gesunde Familie sieht. Ein 15jähriger Junge ist durch seine kooperative Art, seine Sportlichkeit und Intelligenz aufgefallen. Nicht vorstellbar, dass er vor 4 Wochen noch auf der Strasse war und seinen Lebensunterhalt und Drogenkonsum durch Drogenhandel finanzierte und wenn es sein musste auch von seiner Feuerwaffe Gebrauch machte... Jedes dieser Kinder ist so wertvoll und es steckt so viel Potential in ihnen, das sie teilweise neu entdeckten. Jael hat sich den als ihren Held ausgesucht, der sonst ein Einzelgänger war. Auch er, ein 16jähriger hat sie in sein Herz geschlossen und es sind auf beiden Seiten Tränen geflossen beim Abschied. Er hat sich in dieser Woche sehr verändert und sein Herz wurde weich.

Die ganze Woche über sind wir trocken geblieben, was nicht selbstverständlich ist, sind wir doch mitten in der Regenzeit. Wenn wir draussen eine Aktivität hatten war das Wetter trocken. Manchmal hat es kurz nach Programmende angefangen in Strömen zu regnen.
Wir sind Gott dankbar für diese Woche. Wir haben gespürt, dass er dabei war. Es war nicht nur Reden in den tägliche Inputs zu einem Bibelthema, sondern auch Umsetzen und es waren Veränderungen in Einzelnen sichtbar.
Fotos folgen demnächst.

Än liebe Gruess, Susan und Co

20.07.2011

Einsatzdaten 2012

Wir haben die Daten für die Viva! Camps 2012 festgelegt. Du findest Sie mit vielen weiteren Infos auf unserer Webseite www.casagirasol.ch Möchtest du 2012 mit uns einen Missionseinsatz in Honduras erleben?

Das Viva! Camp ist eine Mischung aus Kurzeinsatz (Lagerwoche mit Strassenkindern) und einer kleinen Rundreise und eignet sich für jedes Alter auch ohne Spanischkenntnisse!!!

19.07.2011

Eine Lagerwoche mit Strassenkindern

Eine tolle Lagerwoche mit 20 Strassenkindern hat gestern im Casa Girasol begonnen! Beten wir, dass Jesus die Herzen der Kinder berührt und Heilung schenkt!

11.07.2011

Das Viva! Camp hat begonnen...

Das Viva! Camp Juli 2011 hat begonnen. Sieben freiwillige Helfer sind aus der Schweiz nach Honduras gereist, um in dieser ersten Woche eine Lagerwoche für Strassenkinder vorzubereiten. Nächste Woche werden sie dann gemeinsam mit unserem Team die Lagerwoche im Casa Girasol durchführen, und im Anschluss unternehmen die Volontäre eine kleine Rundreise durch Honduras.

Wir wollen das zusammen gewürfelte Team und die Kinder in unseren Gebeten begleiten. Der Herr möge die Lagerwoche nutzen um Kinderherzen zu erreichen!

07.07.2011

Naturalspende von Spirig

Wir haben heute ein Paket mit Spirig-Sonnencreme als Spende erhalten. Unsere Jungs werden nie wieder Sonnenbrand haben :) Und viele kleine Müsterlein werden wir in den Lagerwochen als Preise verschenken können. Das ist super! Herzlichen Dank an die Belegschaft von Spirig für diese Spende! www.spirig.ch

23.06.2011

Geburtstag feiern im Kinderheim Rafael

Die Kinder erinnern mich meist schon einige Tage vorher: „Abuela habe dann und dann Geburtstag machst du ein Pastel (Kuchen)“.
Das lieben sie über alles. Bis jetzt hab ich alles nach Schweizer Rezepte gemacht, Zucheti-, Karrotten-, Zitronen- und Orangen-Kuchen.
Der letzte Geburtstag wurde so gefeiert: Nach dem Nachtessen gabs ein Spielabend, danach einen schön dekorierten Kuchen mit Kerzli. Meist hilft ein anderes Kind den Kuchen zu verzieren das macht Spass! Eine Selbstgebastelte Mütze wird aufgesetzt und so darf das Geburtstagskind dann die Kerzen ausblasen. Eine für mich unschöne Sitte (von der Strasse) ist dass dem Geburtstagskind ein rohes Ei auf dem Kopf zerschlagen wird. Für die Kinder ist das ein Riesen Plausch, nicht unbedingt fürs Geburtstagskind. Dann wird der Kuchen aufgeschnitten und verteilt inklusive Getränk. Dazu gehört aber auch noch ein Geschenk, ein schönes grosses Frottetuch, eine Schweizer Schoggi (die uns die Viva!-Camper mitbringen) und etwas Süssigkeiten .
Das „Problem“ ist nur dass Sie das Frottetuch aufhängen im Zimmer oder ihrem Mami nach Hause bringen. Das war eigentlich nicht die Meinung. Aber sie finden es zu schön um es zu brauchen!
Was hier in Honduras am Geburtstag wichtig ist, ist die Piñata. Das ist irgend eine Figur (gross Format) die gebastelt wird die wird gefüllt mit Süssigkeietn für alle Kinder, die am Geburtstagsfest sind. Die Piñata wird aufgehängt und das Geburtstagskind muss mit einem Stecken und verbundenen Augen drauf los schlagen bis alles raus kullert. Bis jetzt haben wir das noch nicht gemacht aus finanziellen Gründen, dank Euch, die uns eine Spende geben für die Geburtstagsfeste,können wir das nun auch einführen. Ich möchte Euch allen auf diesem Weg herzlich danken Ihr macht den Kindern eine Riesen Freude damit.

20.06.2011

Markt? - oder so!

Heute habe ich mit Heidi und Levi etwas Spezielles erlebt. Heidi hat gehört, dass es im nahen Tamara einen Markt oder so was ähnliches mit Handwerk gibt. Rosi, die RafaEL-Köchin bietet sich an, es ihr zu zeigen. Da bin ich doch auch dabei! Nur einen Ausweis müssen wir mitnehmen, sonst kommen wir nicht hinein. Äh, was ist denn dann das? So steigen wir in den Bus und fahren etwa eine halbe Stunde durch schöne Landschaft. Rosi erwartet uns an der Endstation. Da ist ein Parkplatz, einige Essensstände, eine Mauer und ein Gebäude. Noch immer kommen wir nicht recht draus, was uns erwarten wird. Den Rucksack müssen wir abgeben, da sind zwei lange Warteschlangen, eine für Männer, eine für Frauen. Polizeikontrolle. Unseren Ausweis müssen wir abgeben und angeben, wen wir besuchen wollen. Jetzt macht es bei uns endlich "klick". Wir sind im Gefängnis gelandet! Ist unser Spanisch wirklich so schlecht, dass wir das nicht verstanden haben? Beim Sicherheits-Check wird Heidis Handy, das sie verbotenerweise in der Hosentasche hatte nicht entdeckt und ein Drogen-Schmuggel in Levi's Windeln wäre ein einfaches. Da drinen sind wir uns wie in einem Dorf vorgekommen: Spital, Esshallen, auf dem Sportplatz ein Gottesdienst, auf der Strasse Verkäufer von Handwerk. Aha, da kann man also einkaufen! Taschen, Hängematten, Holzautos, Schränkli, Schuhe, die Vielfalt ist gross. Richtige kleine Fabriken sind da. Wir kommen uns nicht wie im Gefängnis vor und doch bin ich etwas beklemmt in dieser Umgebung.
Was steckt wohl hinter den Gesichtern für eine Geschichte? Wie viele Insassen da sind, wissen wir nicht. Einer erzählt mir, dass er als Kind auch mal im Casa Alianza war. Beten wir, dass keiner von unseren Jungs mal hier im Gefängnis landet. Wir verlassen nachdenklich diesen eindrücklichen Ort.

Äs liebs Grüessli, Susan

16.06.2011

Erste Dekobörse in Erlen

Unser Verein Casa Girasol organisiert im November in Erlen eine Dekobörse. Privatpersonen und Firmen aus Erlen und Umgebung sind herzlich eingeladen ihre Dekoideen zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.
Wer kennt das nicht, die Dekorationsgegenstände füllen ganze Kisten. Was in einem Jahr gefällt, mag man ein Jahr später schon nicht mehr; und so stapeln sich Vasen, Kugeln und Co. in den Kellern und auf den Dachböden. Mit der Dekobörse in Erlen soll eine Möglichkeit geschaffen werden gebrauchte und neue Dekorationsartikel auszustellen und zum Kauf anzubieten. Der Anlass findet am Sonntag, 20. November im Kirchgemeindehaus Erlen statt, gleichzeitig mit der Adventsaustellung von Schiess Wohntextil. Für eine kleine Standgebühr von nur Franken 30.- kann jedermann mitmachen. Erwünscht sind ausschliesslich Stände mit Dekoartikel. Eine kleine Festwirtschaft wird von Casa Girasol betrieben.
Interessenten melden sich frühzeitig bei Monika Blum, monika@casagirasol.ch, Tel. 071 648 26 71 oder besuchen die Internetseite www.dekobörse.ch

15.06.2011

Gratis Sonnenbrillen von Fielmann





Heute durften wir in der Filiale Kostanz 50 coole und trendige Sonnenbrillen entgegen nehmen als Spende fürs Casa Girasol.

Die Sonnenbrillen werden Geschenke für die Mädchen der Querubinas (misshandelte Minderjährige) und des Kinderheims Rafael sein! Wir freuen uns über diese Sachspende und danken Fielmann für die grosszügige Gabe! Nebenbei bemerkt habe ich mir selbst eine Sonnenbrille gekauft. Die Beratung war top, sehr zu empfehlen!

Alexander Blum

14.06.2011

Sachspende von 3M

Die Firma 3M (www.mmm.com) hat uns eine Schachtel mit Waren zur Wundversorgung der Kinder gespendet. Wir danken der Firma 3M und ihren Mitarbeitern für diese grosszügige Geste. Sportverletzungen und kleine Wunden sind im Kinderheim an der Tagesordnung...

12.06.2011

Punktesystem zum Zweiten

Der erste Monat seit der Einführung des Punktesystems ist vorbei. Nach den ersten zwei Wochen kamen fünf der fünfzehn Kinder an einem Freitag in den Genuss von einem Reitausflug im Casa Girasol. Zwei der fünf Kinder bevorzugten es, die 26 Lempiras auf einem fiktiven Konto, bei mir anzulegen, die übrigen drei genossen die Süssigkeiten und das Süssgetränk im Wert von umgerechnet einem Franken. Um sich ein Bild zu machen, was man damit alles kaufen kann zähle ich euch die Dinge auf, die dieser Sack beinhaltet: eine 5dl-Cola, zehn Bonbons, ein Schleckstängel und vier Kaugummi.

In den zweiten zwei Wochen erreichten schon 12 der 15 Kinder die geforderten 432 Punkte. Diese 12 Jungs haben nun die Möglichkeit, das nächste Nivel zu erreichen. Zusätzlich habe ich noch vier Nachweise gefordert, von denen sie drei erfüllen mussten. Der Gedanke hinter diesen Prüfungen ist es, messbare Ziele zu setzen und in einem zeitlich überschaubaren Rahmen von zwei Wochen zu erreichen. Um die Kinder nicht zu demotivieren waren drei der vier Nachweisen auf sportlicher Basis wie 10x jonglieren mit einem Fussball, eine Technikübung, eine Sprungkraftübung und der letzte Nachweis waren die zehn Gebote. Wieder einmal mehr überraschten mich einige Kinder, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie die zehn Gebote auswendig lernen können. Andere wiederum, für die es ein Leichtes gewesen wäre, versuchten es nicht einmal.

Die Auswertung dieser Nachweise erfolgt morgen, denn die letzte Woche war total ausgebucht mit dem Projekt „Agua-splash“, von dem ich in den nächsten Tage berichten werde.

Liebe Grüsse 
Thomas

09.06.2011

Gebetsanliegen

Wir spielen mit dem Gedanken, ein Mutter-Kind-Haus zu eröffnen, wo Minderjährige, meist vergewaltigte Mütter mit ihren Babies ein Zuhause finden und nicht auf der Strasse landen, bzw. wir holen sie von der Strasse weg. Betet mit uns, ob dies Gottes Wille und Weg für unsere Organisation ist. Natürlich bräuchten wir dazu auch ein bis zwei Missionarinnen und die finanziellen Mittel...

Salben fürs Kinderheim - Danke!

Von der Steuli Pharma wurden wir mit Pantothen-Salben eingedeckt. So können wir die Kinder im Heim und in den Lagerwochen super versorgen. Herzlichen Dank für diese Sachspende!

www.steuli-pharma.ch

06.06.2011

Spendenaufruf Operation Maria

Es gäbe so viele Menschen, denen wir in Honduras helfen könnten und eigentlich beschränken wir unsere Hilfe auf Strassenkinder. Doch manchmal legt uns Gott Menschen ganz speziell aufs Herz, so habe wir beispielsweise einem jungen Familienvater bei der Finanzierung eines (alten) Taxis geholfen, damit er für den Lebensunterhalt sorgen kann.

Aktuell beschäftigt uns die Mutter einer honduranischen Freundin. Sie leidet an Niereninsuffizienz. Das heisst, dass sie 3mal die Woche zur Dialyse gehen muss. Dazu wurde ihr schon zum wiederholten Mal ein Katheter gelegt. Das hat alles der Staat bezahlt. Jedoch ist die Dialyse so jetzt nicht mehr möglich, weil die Venen nicht mehr mitmachen.  Eine Operation ist nötig, um einen permanenten Zugang legen zu können. Der kostet jedoch 17`000 Lempiras, das sind etwa 850 Franken, was sich die Familie nicht leisten kann. Wir würden sie gerne unterstützen, doch auch für uns ist das viel Geld. Vieleicht hat jemand von euch es auf dem Herzen, dieser Familie zu helfen. Danke im Voraus für eure Spende mit dem Vermerk "Maria" an PC 85-462791-4 oder online per Kreditkarte.

Thomas und Susan Biaggi

Neues Kurzportrait ist online

Wir haben ein neues Kurzportrait online auf unserer Webseite >>> jetzt anschauen Diesen Flyer könnt ihr Ausdrucken und bei euch in der Gemeinde auflegen. Ihr könnt ihn auch bei uns bestellen. Helft mit, dass immer mehr Menschen von unserer Arbeit erfahren können. Danke!

03.06.2011

Sachspende von Flawa

Heute durften wir von der Firma FLAWA ein grosses Paket mit Sachspenden fürs Kinderheim entgegen nehmen! Wir danken dem Team von FLAWA für diese tolle Überraschung. Infos zu FLAWA: www.flawa.ch

01.06.2011

Heute schon Gott gelobt?

Ach, es gibt manchmal schlechte Tage. Regentage wie heute. Auch wenn man in der Mission arbeitet, bleiben Enttäuschungen nicht aus. Zu meinen Aufgaben als Gesamtleiter gehört es, die benötigten finanziellen Mittel zu beschaffen. Auf Neudeutsch würde man dem Fundraising sagen. In den letzten Monaten läuft es harzig und unsere Reserven nehmen ab. Warum? Was haben wir falsch gemacht? Was hätte man besser machen müssen? Und warum meldet sich seit Wochen niemand mehr für ein Viva! Camp an? Warum erhalten wir soviele Absagen bei den Sponsoring-Anfragen? Warum melden sich keine freiwilligen Helfer?

All diese Fragen habe ich mir heute gestellt. Zur Aufmunterung las ich die Tageslosung und dort hiess es: Der HERR sprach zu Jona: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? (Jona 4,4). Ich fühle mich ertappt. Den ganzen Tag habe ich gehadert. Hatte ich Recht damit? Nein, natürlich nicht.
Um den Frust abzubauen ging ich eine Stunde (im Regen) joggen und immer wieder kommt mir die Frage in den Sinn: "Hast du heute schon Gott gelobt?" Es ist schwierig Gott zu loben und gleichzeitig unzufrieden zu sein, oder andersrum zürnen und gleichzeitig Gott loben, das geht nicht! Und ich habe allen Grund Gott zu loben! Heute vor einem Jahr durften wir das Kinderheim Rafael eröffnen und Gott hat uns bis heute durchgetragen - Danke! Gott lässt mich persönlich langsam genesen - Danke! Gott versorgt mich und die Missionare auch ohne Lohn - Danke! Ich möchte Gott loben, denn er hat sich als mächtig und gross erwiesen, er hat mir seine Liebe gezeigt, er ist für mich gestorben!

In diesem Sinne wünsche ich auch dir, lieber Leser, dass du Gott loben kannst!

Gesegnete Pfingstage wünscht euch
Alexander Blum

29.05.2011

Mädchenbesuch im Kinderheim Rafael

Die ganze Woche wird fleissig geputzt, aufgeräumt und die Zimmer wunderschön dekoriert.
Abuela hier, Abuela dort, wir brauchen das und das zum Dekorieren. Komm, du musst schauen. Ist das schön so?“ etc. etc.
Ich traue meine Augen kaum.Was ist den jetzt in die Jungs gefahren.?
Der Grund ist, am Samstag kommen 20 Mädchen aus einem andere Heim zu Besuch. Alles klar!
Die geschmückten Zimmer seht Ihr auf den Photos.
Es wird Schweizer Kuchen gebacken (Lebkuchen), die Kinder nennen das immer Pan suizo.
Am Samstag Morgen in aller Frühe stehen sie auf, es wird alles aus Stube und Esszimmer geräumt, der Boden wird gereinigt mit so viel Wasser, dass man zwischendurch zum Vergnügen ruhig mal auf dem Bauch durch die ganze Stube flitzen kann. Ei, ist das ein Vergnügen!!
Im Anschluss wird auch noch die Stube dekoriert.
Die Kinder haben Ideen mit einfachen Mittel zu basteln, sie machen das auch gern.
Sie haben wirklich die ganze Woche grosse Ausdauer gezeigt.
Ca. um 13.30 alles ist bereit. Nun aber noch schön anziehen, teils wird 3-4 mal umgezogen.
Ganz zum Schluss kommen die Jungs und sagen:“ Abuela, hast du für uns noch etwas Parfum?“ Natürlich hat sie das, für alle Kinder ein paar Spritzer. Nun warten sie ungeduldig, bis die Mädchen eintreffen. Endlich kommen sie!

19.05.2011

Aktion "Container fürs Kinderheim II"

Wenn Thomas und Veronica nach Honduras auswandern, verschicken sie einen Container und wir dürfen einige Dinge mitsenden! Daher haben wir wieder eine aktuelle Wunschliste zusammen gestellt. Schaut doch nach, ob ihr das Eine oder Andere zu Hause habt: http://www.casagirasol.ch/images/container_wuensche.pdf

16.05.2011

Ein Brief von Heidi Zwicky aus dem Kinderheim Rafael


Hallo Ihr lieben alle in der Schweiz und in Deutschland.

Diese Woche sind Spital- und Arzt-Besuche angesagt.
Am Montag musste ein Junge notfallmässig ins Spital. Die Vorgeschichte ist enorm! Wir sind in der Semana Santa mit dem Schreiben des Arztes ins Spital gegangen. Drei Stunden gewartet, dann wurde uns mitgeteilt ihr könnt wieder gehen - wir haben diese Woche keine Zeit! Am 2. Mai nächster Versuch. Sie wollten uns gar nicht erst rein lassen, nächster Termin 14. April. Nach langem betteln und bitten lassen sie uns dann doch rein.
Aber dann der Hinweis: ihr seid hier am falschen Ort - ihr müsst an den Schalter 3. Oh-je, wo finden wir denn den? Wir suchen den Weg in diesem grossen Spital hier, dann stehen wir endlich in der Schlange. Als wir an der Reihe waren sagt man uns, ihr müsst an den Schalter 1. Dort wiederum schickte man uns zu Schalter 2. Da wird sicher vier mal nach Personalien gefragt und wir werden wieder an den Schalter 3 geschickt. Dort gibt’s den Termin, 21. September! Ich verstehe die Welt nicht mehr. Der Junge hat so starke Kopfschmerzen und erst im Sept. gibt es einen Termin! Leider kam es dann eine Woche später zum Notfall. Spital-Besuche sind hier ganz schwierig. Um das ganze Spital herum ist alles abgesperrt, es hat verschiedene Eisen-Pforten und da wird nur rein gelassen, wer eine Bewilligung oder einen Termin hat. Das zu bekommen ist sehr, sehr schwierig. Da haben sogar die eigenen Familienangehörige Probleme. Ich war froh zu wissen, dass das Mami des Jungen Tag und Nacht bei ihm war, denn ich hatte keine Chance rein zukommen.
Am nächsten Tag mit einem anderen Jungen in eine Privat-Klinik, zum Kopf-Röntgen.
Einen Tag später mit vier Jungs in eine Privat-Klinik.
Um sechs Uhr ist Abmarsch, so der Educador. Bus, Taxi, zu Fuss; die Klinik haben wir schliesslich gefunden. Um 7.30 Uhr waren wir dort. Uns wird mitgeteilt, dass der Arzt erst um 10 Uhr kommt. Also wartet man geduldig - wenigstens kommt der Arzt pünktlich (ist a-typisch).
Dann geht’s mit dem Rapitito-Bus nach Hause, kurz vor dem Ziel ein fürchterlicher Gestank und Qualm, was ist den jetzt los? Kein Wasser mehr - der Bus fährt zurück an die Tankstelle. Nach einer
viertel Stunde geht’s dann weiter. Auch in dieser Situation bleiben alle ruhig, keine Fragen, nichts.
Donnerstag, wieder ein Arzt-Besuch und wieder in einem anderen Spital. Zuerst aber um acht Uhr ins Alianza, um die Unterlagern zu holen. Dies geht aber nicht so schnell, denn zuerst muss jemand auf der Bank das Geld holen, das ich brauche, um zu bezahlen. Ohne Geld keine Behandlung. Um 10 Uhr geht’s dann weiter, aber leider war der Arzt noch nicht da. Erst um 11Uhr war es dann so weit. Danach geht’s zurück ins Alianza. Auch dort ist wieder Warten und Gespräche mit der Psychiaterin angesagt. Es wird festgestellt, dass das Röntgen des Kopfes wiederholt werden muss, da die Aufnahmen schlecht sind. Leider ist aber der Apparat defekt und es muss zuerst jemand aus Amerika kommen um zu ihn zu Flicken. Um 16.30 Uhr waren wir dann endlich wieder zu Hause.
Am Freitag nächster Spital-Besuch, morgens 7 Uhr. Das heisst, wir müssen um 5.30 Uhr aus dem Haus.
Wir warten ca. eine Stunde, dann teilt man uns mit, dass der Arzt heute nicht kommt.

Unterdessen kenne ich die Millionen Stadt schon ganz gut. Ja, Honduras ist wirklich ein spezielles Land. Ich fühle mich aber sehr wohl hier und es geht mir gut. Auch wenn es Momente gibt, wo man sich so hilflos vorkommt.
Auf dem Gang über den Markt sieht man soviel Armut: es liegen so viele verwahrloste und behinderte Menschen am Boden oder sie stehen mitten im Verkehr um zu Betteln. Auch Kinder mit Ihrer Petflasche, in der sie Lösungsmittel zum schnüffeln haben, trifft man oft an. Das sind traurige Bilder die einem schon nachdenklich stimmen.
Ja die Armut ist sehr gross hier in Honduras! Die Leute sind zwar meist sehr hübsch gekleidet, auch die Armen. Man bekommt nicht ganz neue, aber schöne und gute Kleider sehr billig. Kürzlich habe ich drei T-Shirts für 10 Lempira (ca. 50 Rappen) gekauft.

Letzte Woche hab ich wieder ein Mami eines Jungen kennen gelernt. Sie ist alleine mit fünf Kindern, das 6. ist bei uns. Sie hat mir gesagt, das Ihr Mann gestorben sei. Das jüngste Kind ist fünf Monate und der Junge, der bei uns, ist 14 Jahre alt. Sie leben in ganz armen Verhältnissen. Wir werden sie nächste Woche besuchen.

Ja Ihr seht, mir wird’s nicht Langweilig. Es gibt noch viel zu tun. Euch allen möchte ich herzlich danken für all` Eure Schreiben, Telefonate und vor allem das Mittragen im Gebet.

Ganz liebi Grüess
Eure Heidi