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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Auf der Baustelle, Teil 3

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

06.06.2013

Auf der Baustelle, Teil 3

Nachdem ich mir mit einem Nagel den Fuss verletz habe, darf ich eine kleine Baupause einlegen. Naja, es war halt schon abends um sieben und dunkel, als ich, mit letzten Kräften die Betonmischung fertig bringen wollte... Dumm nur, dass gerade ich den Platz vorher aufgeräumt hatte und somit niemand anderem die Schuld zuweisen kann ;) Aber immerhin bleibt so etwas Zeit, um wieder von der Baustelle zu berichten!

Um das Dach schnell wieder abdecken zu können (es ist Regenzeit!), haben wir entschieden, noch ein paar Baukräfte zu engagieren. So haben wir vier Männer für 2,3 Wochen angestellt, die uns tatkräftig unterstützen. Wir haben die Stahlträger gestrichen, verschweisst und das Dach schon zur Hälfte wieder oben! Da die Dächer hier aus Wellblech sind, geht das relativ schnell. Wir machen das Dach etwas grösser, als es vorher war, so entsteht ein neuer Essbereich und Platz für Gruppenarbeiten ausserhalb des Hauses. Dazu mussten wir drei neue Betonsäulen erstellen, jeweils über 4,5 Meter hoch. Um die Pfeiler 1,5 Meter im Boden zu verankern, mussten wir kräftig den Felsboden aufschlagen. Ein Stein härter als der andere. Tagelang wurde Stück um Stück abgetragen. Der Boden im Casa Girasol ist vulkanisch, die Erdschicht ist nur 20 cm dick, dann folgt bereits der Fels. Schön zu wissen, dass das Casa Girasol auf festem Boden steht!

Ich geniesse die Zeit mit den honduranischen Mitarbeitern. Alle sind sie arm, fleissig und motiviert. Der Erfindergeist ist gewaltig, nichts wird weggeworfen, aber auch nichts abgedeckt (Abdeckmaterial ist teurer als zu putzen). Wir haben bei den Mahlzeiten Zeit, um miteinander zu reden. Ich höre viele Geschichten. Es sind Geschichten vom Überlebenskampf, Gewalt, Geistern und Aberglaube, Träumen und lustigen Episoden. Immer wieder bin ich erstaunt, wie hart sie arbeiten. Ich zahle einen Tageslohn, dennoch beginnt der Arbeitstag um 6.30 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Ich würde ja viel früher nach Hause gehen, aber sie wollen noch "dies und jenes" fertig machen.

Noch immer freue ich mich jeden Morgen auf den anstehenden Arbeitstag! Es macht Freude, zu sehen, wie die Arbeit voran geht und dies alles zu verhältnissmässig tiefen Kosten. Ich freue mich auch über alle, die es durch ihre Spenden es möglich machen, dass wir das Casa Girasol wieder fit machen dürfen, um hoffentlich bald mit neuem Programm und neuen Lagerwochen den Strassenkindern unvergessliche, lebensverändernde Tage bieten zu können.

In ein paar Wochen beginnt das Workcamp (es hat noch freie Plätze!), wo wir den Umbau fertig stellen werden. Noch suchen wir nach einer Person oder einem Ehepaar, dass sich dann zukünftig um die Programmgestaltung im Casa Girasol kümmert (Bewerbungen sind herzlich willkommen!)

Alexander Blum, Gesamtleiter






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