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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Dezember 2013

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

18.12.2013

Feliz Navidad - Frohe Weihnachten


Frohe Weihnachten, das wünsche ich Ihnen! Aber, "froh"? Was bedeutet das überhaupt? Ein Blick auf http://www.duden.de/suchen/dudenonline/froh lässt schnell erahnen, dass in diesem Wörtlein sehr viel drin steckt. Für mich bedeutet der Wunsch "frohe Weihnachten" oder auf spanisch "Feliz Navidad" vor allem eins: es sollen freudebringende Weihnachten sein!

Ein Bekannter schrieb mir letzte Woche: "Weihnachten sind für mich sehr schwere Tage. Vor zwei Jahren starb mein Vater an einem Weihnachtstag. Ich kann deshalb Weihnachten nicht feiern." Es ist nachvollziehbar, dass diesem Mann nicht zum Feiern zumute ist. Zumindest nicht zum Feiern, dass uns durch die Werbung der Kosnumkonzerne vorgekaukelt wird. Denn Weihnachten muss kein Hochgefühl auslösen. Weihnachten, das ist die dunkle Zeit in der das Licht Gottes zur Welt kam. Gott liess sein Licht in der Dunkelheit aufleuchten. Weihnachten - freudebringend. Ich wünsche mir, dass mein Bekannter genauso wie unsere Strassenkinder, Sie und ich, an den kommenden Weihnachtstagen erleben dürfen, dass das Menschwerden Gottes uns innerlich froh werden lässt. Froh sein, ruhig sein, im Frieden sein, trotz aller Dunkelheit, aller Kälte, aller Probleme, aller Trauer.

Frohe Weihnachten! - Feliz Navidad!

Alexander Blum, Gesamtleiter

Testen Sie die neue Webseite

Wir haben in den vergangenen Tagen an der neuen Webseite für Casa Girasol gearbeitet. Die unterdessen sieben Jahre alte erste Webseite ist veraltet und fehleranfällig geworden. Die neue Webseite bietet nun zahlreiche zusätzliche Elemente, dank denen die Informationen stets auf dem neusten Stand sind und Sie sich dadurch ein gutes Bild von unserer Arbeit vor Ort machen können.

Neue Funktionen sind beispielsweise:
- Die Integration unseres Tagebuch-Blogs
- Die Integration von Facebook
- Funktionen zum Weiterempfehlen
- Der Spendenideen-Shop
- Mehr und grössere Fotos

Bevor die Webseite aber auf unserer Adresse casagirasol.ch erreichbar sein wird, muss noch der Feinschliff und die Korrektur der Schreibfehler vorgenommen werden. Sie können die Webseite aber bereits jetzt testen. Gerne dürfen Sie uns auch ein Feedback senden, was wir noch besser machen können.

Die aktuelle Version der neuen Webseite finden Sie hier: http://casagirasolhonduras.jimdo.com

Herzlichen Dank für Ihr Interesse!

Alexander Blum

13.12.2013

Bischofszeller Weihnachtsmarkt - Casa Girasol war dabei!



In Bischofszell fand vom 29.11 - 01.12.2013 der bekannte und über die Grenzen beliebte Adventsmarkt statt. Bei sehr kaltem aber trockenen Wetter haben wir uns in die Reihe der ca. 150 weihnachtlich geschmückten Stände eingereiht. Wir, das sind Monika Blum, Präsidentin Förderverein Casa Girasol und Daniela Bosshardt.
Eine liebe Bekannte hat geholfen, schöne Adventsgestecke anzufertigen und hat Karten gebastelt. Dafür sind wir sehr dankbar. Daneben haben wir weihnachtliche Dekoration und Schmuck verkaufen dürfen. So kam ein stattlicher Betrag fürs Casa Girasol zusammen.
Wir haben einige interessante Gespräche über unsere Arbeit in Honduras führen dürfen und das neue Infoblatt wurde auch mitgenommen.
Wir sagen allen Danke, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben und wünschen eine besinnliche Adventszeit.

Monika Blum

Für freuen uns schon auf den Bischofszeller Adventsmarkt 2014.

Rafael-Jungs: Unvergesslicher Ausflug an den Pazifik

Dank lieben Freunden dürften wir die 14 Kinder des Kinderheims- und Drogenrehabilitationshauses Rafael zu einem unvergesslichen Tagesausflug an den Pazifik einladen.

Pünktlich (!!!) um 6.00 Uhr früh ging es vom Rafael aus los. Wir fuhren mit einem PW und einem gemieteten Kleinbus gute 2 1/2 Stunden in Richtung Süden. Mit an Bord waren 14 Jungs, 4 Erzieher und die beiden Fahrer.

Gegen 9.00 Uhr konnten wir endlich unseren grossen Hunger stillen. Am Hafenort Coyolito angekommen stürmten wir ein kleines Restaurant und bestellten ein typisches Frühstück: Bohnenmus, Maistortilla, Käse, Rührei, Wurst.

Nach dem Essen zogen wir gleich weiter. Ein Boot fuhr uns zur Isla del Tigre. Für viele der Kinder war das schon ein Höhepunkt, haben sie doch das Meer noch nie gesehen.


Am Strand Playa Grande angekommen, ging das Abenteuer auch gleich los. C wurde in eine Meerjungfrau verwandelt.


 Wir sahen den Fischern zu, wie sie ihren Fang an Land brachen und sortierten.


Wir spielten Fussbal,


posierten im Wasser, spielten "Trompo", angelten (die einzige Beute war ein Kugelfisch) und sprangen von den Booten ins Wasser. Zum Mittagessen gabs einen feinen frittierten Fisch.


  Nicht zuletzt blieb auch genug Zeit, um einfach mal im Wasser auszuspannen.


Die Rückfahrt mit dem Boot nach Coyolito war atemberaubend und mit etwas mehr Wellen machte es auch mehr Spass.


Danach ging es mit den Autos wieder zurück nach Tegucigalpa. Wir machten einen Halt im McDonnalds.

Es war ein super Ausflug und wir haben es alle sehr genossen! Die Jungs haben sich super benommen (die Bedienung im Restaurant meinte: "Was, das sollen Strassenkinder sein? Das merkt man ihnen ja gar nicht an!". Am Ende des Ausfluges wollten die Kinder wissen: "Wann machen wir wieder so einen Ausflug? Hoffentlich bald!"

Herzlichen Dank an Markus und Carina und all die Personen, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben!

Mehr Fotos gibts in der Fotogalerie: https://plus.google.com/photos/112093717994892532404/

Alexander Blum, Gesamtleiter

05.12.2013

Spende von 1.5 Mio Pfund ans Casa Girasol?

Das tönt doch nach einem verlockenden Angebot! Doch ernst gemeint ist es nicht. Wöchentlich treffen eMails ein von Menschen mit seltsamen eMail-Adressen, die Casa Girasol mit einem unglaublichen Beitrag unterstützen möchten. Der Haken an der Geschichte: Man würde zwar den Scheck erhalten, wird dann aber darüber informiert, dass er in der falschen Höhe ausgestellt wurde und man wird gebeten einen (kleinen) Betrag an eine andere Organisation in z.B. Afrika weiterzuleiten. Macht man das zu schnell, bevor die Bank einem schonend beibringt, dass der Scheck nicht gedeckt ist, ist das weiter überwiesene Geld weg... (bei uns nie so passiert, aber bei anderen Organisationen, die wir kennen). Oder ein anderer Trick wird angewandt, um Geld zu ergaunern. Der "wohltätige Gönner" rechnet damit, dass die Aussicht auf eine hohe Spende den vermeintlichen Empfänger dumm handeln lässt. Betrüger machen auch vor Hilfsorganisationen nicht halt! Somit landen die eMails bei uns direkt im Spamordner.
Übrigens, wir brauchen auch keine 1.5 Millionen Pfund! Das würde unsere Arbeit zwar über Jahre finanzieren, aber das kann und darf nicht das Ziel sein. Wir dagegen sind dankbar dafür, dass wir auf die Unterstützung vieler einzelner Personen zählen dürfen! Gott braucht sie (und Sie) immer wieder neu, um uns die Hilfe erfahren zu lassen, die wir täglich brauchen. Herzlichen Dank für Ihr Mittragen!


Das neue Infoblatt ist da!

Für alle, die unser neustes Infoblatt nicht per Post bekommen haben, hier zum online reinschauen: http://issuu.com/alexanderblum/docs/cg_info_winter_2013_2014_druck


Masken-Nachmittag

Dank unserer kreativen Erzieher gibt es immer wieder mal Anlässe, bei denen die Rafael-Jungs als Künstler auftreten (wie etwa jüngst bei der Mahnwache). Um die tollen Uniformen zu ergänzen, haben die Kinder nun aus Gips Masken hergestellt. Still zu liegen und das Gesicht nicht anzuspannen, ist gar nicht so einfach, wenn die anderen ständig Witze machen ;) Es war ein tolles Erlebnis und sicher sind sich die Rafael-Jungs so auf gesunde Weise auch etwas näher gekommen.





24.11.2013

Aqua Splash

Wir hatten kürzlich einen Ausflug ins Aqua Splash mit den Rafael-Jungs. Das ist eine wunderbare Anlage zum Schwimmen, Baden, mit Rutschbahnen etc. Die Kinder waren sehr glücklich dabei. Zum anderen waren auch noch die Mädchen des Mädchenheimes von Alianza dabei. Ist natürlich doppelt interessant! Essen darf man keines mitnehmen in die Anlage, man muss alles dort kaufen. Da wir aber vom Alianza waren, durften wir das Areal verlassen um draussen Pizza zu geniessen. Mmmmhhh das war natürlich lecker. Wir waren von morgens 9.00 Uhr bis abends 16.00 Uhr dort, wir hatten auch einen wunderbaren Tag vom Wetter her. Momentan ist es eher kühl und windig , aber dieser Tag war sehr warm und windstill, war echt ein Geschenk.

Grüsse aus Honduras Heidi Zwicky

22.11.2013

Mahnwache für obdachlose Kinder

Am 21. November fand in der Kirche Los Dolores im Zentrum Tegucigalpas die 23. Mahnwache für obdachlose Kinder in Honduras statt.
Unsere Rafael-Jungs fuhren ins Heim Casa Alianza und begleiteten von dort aus den Umzug in die Kirche, wo ein Gottesdienst gefeiert wurde. Einige unserer Jungs und Erzieher führten die Gruppe als Stelzenläufer und Trommler an. Nach dem Gottedienst gabs auf dem Platz vor der Kirche einige Beiträge der Kinder, es wurden Kerzen verteilt und wir begaben uns wieder ins Casa Alianza, wo am Lagerfeuer ein Manifest verlesen wurde und einige Heimkinder persönlich zu Wort kamen. Jose Guadalupe, der Direktor von Casa Alianza, nannte die Kinder des Heims und auch die Jungs des Rafaels, als Beispiel dafür, dass es selbst für die hoffnungslosesten Fälle immer noch Hoffnung gibt und bedankte sich für die Anstrengung, die die Kinder unternehmen, um ihr Leben selbst zu verändern.

Wir denken gemeinsam an all jene Kinder von Honduras, die kein Zuhause haben. Möge der HERR ihr Herz öffnen, dass sie Hilfe suchen und diese finden dürfen. Wir danken Gott für all die Kinder, die in den Heimen von Honduras - und im Rafael - ein liebevolles Zuhause finden konnten.





16.11.2013

Beitrag zu Honduras auf SRF

Auf SRF ist ein interessanter Radio-Beitrag erschienen zur Situation der Kriminalität in Honduras. Wie jede Reportage zeigt sie nur einen Teil der gesellschaftlichen Realität.

http://www.srf.ch/player/radio/popupaudioplayer?id=c880a8b6-c24d-4e12-9a98-4342aca9ab5b

Die Fotos vom Workcamp Sommer 2013

Jetzt online, die besten Fotos vom Workcamp 2013. Danke nochmals allen, die mitgeholfen haben, das Casa Girasol so grossartig zu renovieren!

https://picasaweb.google.com/112093717994892532404/WorkcampSommer2013


14.11.2013

Namen, Namen, Namen

Ich kenne bis jetzt kein anderes Land, wo Namen so wichtig sind, wie hier in Honduras. Für mich als chronischer Namens-Vergesserer eine echte Herausforderung! In der Schweiz braucht man den Namen des Gegenübers vor allem bei der Begrüssung. Und selbst da kann man mit etwas Geschick und der richtigen Wortwahl vermeiden, dass jemand merkt, dass man seinen Namen in Wirklichkeit schon wieder vergessen hat. Nur schon mit einem gefühlsvollen "Hooooi, wiä goohts?" umgeht man es, den Namen nennen zu müssen.
In Honduras klappt das nicht und man fliegt schnell auf! Wer hier den Namen nicht deutlich sagt, ist unanständig. Und dann sollte man auch noch wissen, ob die Person verheirtatet ist (unter Umständen ändert sich dabei die Anrede), dann, ob jene Personen den Doppelname nutzen. Jene, die man mit Vornamen anspricht (wenn auch mit Sie), jene mit dem Familiennamen. Titel oder Berufsbezeichnungen werden ebenfalls häufig gebraucht wie Doctora oder Abogado. Auch mittem im Satz tauchen immer wieder die Namen auf: "Gefällt dir das, Alexander?"
Die Namen sind hier besonders wichtig! Das ist etwas sehr Schönes. Dies mag ein Grund dafür sein, warum man Gespräche hier viel persönlicher erlebt.

Alexander Blum

Zeitung lesen, oder Bilder anschauen?






Zeitung lesen? Logisch! Muss mann doch, um sich über die aktuellen Geschehnisse zu informieren. Was die Kinder im Kinderheim und Drogenrehabilitationshaus vor allem interessiert, sind die Sportseiten - und dort insbesonders die Fotos! Aber egal, wichtig und erfreulich ist doch in erster Linie, dass eine Zeitung, auch bei Strassenkindern, Interesse weckt.

Ein Tor in frischer Farbe

Die Kinder des Rafaels haben das Eingangstor neu gemalt und gestaltet!


10.11.2013

November Newsletter

Der neue Newsletter ist da. Jetzt reinschauen: http://ea.sendcpt.com/_ns.php?&nid=1520692&npw=716a0f6e0de11aa3c5023dbed

09.11.2013

Annahme verweigert - Zustellung erwünscht

Zur Zeit bin ich damit beschäftigt, den Weihnachtsversand unseres Infoblattes vorzubereiten. Das Infoblatt selbst ist fertig gestaltet und befindet sich im Druck. In einigen Tagen wird es dann in Erlen eintreffen und schliesslich auf den Weg zu den Empfängern geschickt. Vor jedem Versand ist es wichtig, die Adressdatenbank zu überprüfen und die aktuellsten Mutationen zu machen. Nur so kommt das Infoblatt auch in die richtigen Hände. Zudem soll die Zahl der fehlerhaften Zustellungen möglichst klein gehalten werden, denn schliesslich wollen wir kein Porto verschwenden.
Bei den Mutationen handelt es sich oft um Neuerfassungen und Adressänderungen. Doch auch Abbestellungen kommen vor. Uns erreichen eMails von Menschen, die keine weiteren Informationen wünschen. Einige geben einen Grund an und verweisen darauf, dass sie neue Schwerpunkte gesetzt haben oder einfach zu viel Post erhalten. Das ist verständlich und es macht Sinn, niemanden Informationen zu senden, der sie gleich ins Altpapier weiterleitet. Andere Briefe kommen mit dem Vermerk "Annahme verweigert" zurück. Auch das hilft uns letztlich, unnötiges Porto zu sparen, doch der Lerneffekt ist geringer, da wir die Gründe dafür nicht kennen.
Doch viel spannender als die Gründe, warum sich jemand nicht mehr fürs Casa Girasol interessiert, sind die neuen Kontakte, die entstehen. Es sind Menschen, die als Volontäre einen Einsatz bei uns machten, die wir neu zu unseren Spendern und Betern zählen dürfen. Es sind Leute, die von anderen aufs Casa Girasol aufmerksam gemacht wurden oder solche, die zufälligerweise auf unserer Webseite gelandet sind. Weitere haben ganz persönliche Geschichten und erzählen, wie Gott sie ans Casa Girasol heran geführt hat.
Letzlich wächst die Zahl der Infoblatt-Empfänger stetig an. Mit dem Infoblatt selbst möchten wir vier Dinge bewirken: Die bisherigen Spendern möchten wir zeigen, wie ihr Geld eingesetzt wird, wir möchten weitere Spender gewinnen, um die Arbeit zu stabilisieren und in kleinen Schritten wachsen zu können, wir möchten neue Volontäre für einen Einsatz motivieren und wir möchten Zeugnis geben davon, wie Gott unser Engagment nutzt, um das Leben der Strassenkinder hier in Honduras zu verändern.

Herzlichen Dank, dass wir auch Ihnen das Infoblatt zustellen dürfen. Haben Sie Ihre Adresse noch nicht eingetragen? Oder dürfen wir Ihnen Mehrexemplare senden, die Sie an Freunde und Familie verteilen oder in der Gemeinde auflegen? Schreiben Sie uns dazu einfach ein Mail (alexander@casagirasol.ch).

Alexander Blum, Gesamtleiter

Gebetserhörung - auch im Kleinen!

Es ist irgendwie besonders ermutigend, wenn einfache Gebete in kurzer Zeit in Erfüllung gehen. Das zeigt doch, wie der HERR sich darüber freut, wenn wir auch Alltägliches vor ihn legen. Vorgestern betete ich, ich wollte endlich wieder mal zum Zahnarzt gehen (ich sollte das eigentlich schon seit Jahren, aber irgendwie ging es dann immer wieder unter). Ich wüsste aber hier in Honduras nicht wohin. Er sollte möglichst gut und möglichst günstig sein. Heute dann hatte ich Besuch. Er erzählt mir, er wäre gerade bei seiner Zahnärztin gewesen. Sie sei günstig und gut!  WOW, das passt! Ich liess mir die Nummer geben und werde nächste Woche einen Termin vereinbaren.

Die Erfüllung solch kleiner Gebete ermutigt mich, bei den grossen Dingen dran zu bleiben. Auch wenn sie länger dauern, so wurden sie bestimmt gehört. Danke, dass auch Sie mit Ihren Gedanken und Gebeten Casa Girasol begleiten.

Alexander Blum

02.11.2013

Endlich Übersicht in der neuen Bodega!

Im letzten Monat haben wir immer mal wieder an der Renovation des WC- und Dusch-Häuschens im Casa Girasol gearbeitet. Der Verputz wurde ausgebessert und das Häuschen neu gestrichen. Diesmal in Ölfarben, die sich besser abwaschen lassen, denn nur zu gerne wird in den Lagerwochen mit Strassenkindern an die Wände gekritzelt. Das Häuschen erscheint nun im selben Look wie das Casa Girasol: Sonnenblumen-Gelb und grauer Sockel mit blauen Türen. Der Anstrich ist noch nicht fertig, aber es lässt sich schonmal sehen! Freundlicher und sauberer als vorher.


 Und hinter dem Häuschen versteckt sich neu unsere "Schatzkammer". Wir haben die Mauern selbst gemauert (ich hab das vorher noch nie gemacht, aber es hält!) Hier, auf 4x8 Metern finden nun alle unsere Geräte, Werkzeuge und das Baumaterial platz. Zudem wird hier auch der Pick-Up wetterfest versorgt, damit die alte Kiste uns auch noch viele weitere Jahre einen guten Dienst leistet.)



Im Rahmen des Umbaus des Casa Girasol im Sommer waren Stauräume zugunsten des Wohn- und Arbeitsbereiches aufgegeben worden. In der Folge entstand ein grosses Chaos. Dies ist nun endlich Vergangenheit! 
Die beiden bisherigen kleinen Bodegas erhalten zudem eine neue Nutzung: Die eine wird das Zimmer für den Nachtwächter (der sich tagsüber ja auch irgendwo ausruhen muss), die andere wird zum Materialraum für alle Spiele und Gegenstände, die wir während den Lagerwochen brauchen.


Alexander Blum

Die Präsidentin Monika zu Besuch

Im Oktober durfte ich meine Eltern Bruno und Monika (sie ist die Präsidentin des Fördervereins Casa Girasol) in Honduras begrüssen. Voller stolz zeigte ich, was sich seit ihrem letzten Besuch alles getan hat. Wir besuchten mehrmals das Kinderheim Rafael. Sie halfen mit beim Kaffee putzen und schenkten den Kindern Schweizer Schoggi ;) Als Dank dafür gabs frischen, eigenen Rafael- Kaffee... fein!

 

An anderen Tagen halfen sie mit, das WC- und Dusch-Häuschen im Casa Girasol neu zu streichen.


Vielen Dank für euren Besuch, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Alexander Blum

04.10.2013

Ein Neues Haustier füs Rafael

Colita (also etwas "Schwänzchen"), so heisst das neue Haustier im Rafael. Der kleine Albino wird zur Zeit noch richtig verwöhnt. Wir sind gespannt, wie lange die Aufmerksamkeit anhällt... Auf jeden Fall tut das herzige Tierlein den Kindern gut! Streicheln und Zuneigung erfahren lassen und selbst spüren, das sind schöne Erlebnisse.


Leben geht auch anders... Stiermedizin

Gestern Nachmittag nach Feierabend durfte ich wieder einen abenteuerlichen Männerausflug erleben. Da ein Stier eines Freundes erkrankt war, fuhren wir zwei Stunden aus der Grossstadt Tegucigalpa ins Niemandsland nach Lepaterique, um nach dem Tier zu sehen. Sieben Männer, ein alter Pick-Up und eine Steinstrasse, die den Weg zu einer Achterbahnfahrt machte. Und das ganze nach Einbruch der Dunkelheit. Gegen acht Uhr trafen wir am Zielort ein und verabreichten dem Stier eine Spritze. Um die lange Fahrt noch etwas mehr auszunutzen, machten wir uns mit Taschenlampen an die Ernte von Mais, den wir auf den Pick-Up verluden. Natürlich (!) waren wir ohne Essen losgefahren und so blieb uns nichts anderes übrig, als ein paar Maiskolben als Abendessen zuzubereiten. Ich hatte den Kürzeren gezogen und wurde zum Küchenchef gewählt. Wir machten ein Feuer (Strom gibt es dort draussen nicht) und ich bereitete die Maiskolben vor, um sie zuerst etwas mit Salz und Limetten vorzukochen und sie schliesslich über der Glut zu braten. Einer zog los, um die Limetten zu pflücken und ich machte mich auf in den Schuppen, um nach Salz zu suchen. Und ich fand welches! Ein Säckchen, auf dem Salz geschrieben stand, stand neben dem Essgeschirr. So kochte ich unser Essen. Die fertigen Maiskolben beträufelte ich dann nochmals mit Limettensaft und jeder Menge Salz, so mag man es hier (und ich auch). Wir mästeten uns mit Mais, ich ass sechs Kolben, andere noch mehr. Zu meiner Freude und zu meinem Erstaunen wurde ich von der Männerschar gelobt, sie seien besonders gut gelungen - und ich fand das auch. Der letzte Maiskolben war nun an der Reihe, und Angel, der es besonders salzig mag, bat mich um das Säcklein, welches ich im entgegen hielt. "Hast du mit dem gekocht?" fragte er mich. "Ja." Er bekommt einen Lachanfall: "Das ist das Entwurmungssalz für die Stiere!" Deshalb hat es wohl so anders gut geschmeckt! Nachdem wir uns alle vom Lachen beruhigt und die Tränen aus den Augen gewischt hatten, kam man zum Schluss, dass das, was für Stiere Medzin ist, für uns ja auch nicht so schlecht sein kann. (Ich kann dieser Schlussfolgerung zwar nicht unbedingt eine Logik abgewinnen, aber naja...) Auf jeden Fall hat niemand Bauchweh bekommen.




Schliesslich, gegen Mitternacht, machten wir uns wieder auf den holprigen Heimweg. Wir machten ständig Witze über unseren Fahrer, der dümmlich den Werkzeugkasten vergessen hatte. Würden wir im Niergendwo einen Platten haben, so dürften wir die Nacht wohl im Auto verbringen. Mir war etwas mulmig bei dem Gedanken, doch endlich, um zwei Uhr morgens, fuhren wir wieder in die Stadt hinein. Am Polizeiposten wurden wir angehalten. Wir hatten Brennholz dabei, das ist offenbar nicht erlaubt, aber die Polizisten liessen uns mit einem "Bestechungsgeld" von je einem Maiskolben für die sieben Polizisten, weiterfahren.
Schliesslich kamen wir zum Haus des ersten Mannes, den wir abladen würden. "Oops, wir haben ein Problem!", meldete der Fahrer. Die Kupplung liess sich nicht mehr betätigen. Doch wir standen nun direkt vor der Garage und hatten somit Werkzeug zur Hand. Das Problem wurde in übermüdeten 90 Minuten gelöst und ich durfte gegen vier Uhr morgens ins Bett fallen. Und ich war zufrieden: Zum einen hatte ich wohl niemanden wirklich vergiftet, zum anderen hat Gott den perfekten Zeitpunkt gewählt unser 83iger-Jahrgang-Auto stillstehen zu lassen. Bei allem hatten wir viel Spass und waren - wie für Honduras üblich - absolut gelassen. Einmal mehr komme ich zur Überzeugung: Leben geht auch anders!

PS: Der Stier steht wieder und frisst. Ein gutes Zeichen.

Alexander Blum, Gesamtleiter


22.08.2013

Newsletter "Casa Girasol Telegramm"

Der neue Newsletter ist erschienen:
http://ea.sendcpt.com/_ns.php?&nid=1305488&npw=3e5c63f7ae9239d5da358e9b0

21.08.2013

Das Workcamp 2013 ist vorbei - Leben auf der Baustelle.

Wir durften auch dieses Jahr wieder ein tolles Workcamp mit Helferinnen und Helfer aus der Schweiz und aus Deutschland erleben. Wir hatten eine gute Zeit, durften viel erleben und erreichen.


Das Leben auf der Baustelle - so war der Weg zur Arbeit nicht weit.


In luftigen Höhen wurde gearbeitet.


Muskelkraft eingesetzt.


Man hat sich verkleidet.


Die Mücken waren der wohl grösste Feind.


Gutes Essen aus der neuen Küche gab wieder neue Kraft.

 

Die Rafael-Jungs kamen zu Besuch.


Wir besuchten den eindrücklichen Markt.


 Genossen herliche Aussichten.


Machten Lagerfeuer.


Badeten in der Karibik.


Wagten abenteuerliche Ausflüge.


Genossen lange Busfahrten ;)


Sahen die Maya-Pyramiden von Copan.


Und hatten Zeit zum Ausspannen.

Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz und aus Deutschland und dem gesamten Team. Auch ihr wart eine super Gruppe! Herzlichen Dank für all die geleistete Arbeit, die guten Gespräche, die tolle Gemeinschaft und eure tatkräftige Unterstützung.

Ein Wandbild entsteht...

Die neue Wand der Hauptseite des Casa Girasol sieht zwar in ihrem Sonnenblumengelb ganz ordentlich aus, aber wirkt viel zu "klobig". So entstand die Idee, die Wand etwas mit einem Gemälde aufzulockern. Eigentlich sollten Sonnenblumen entstehen, aber die Vorbereitungen haben gezeigt, dass diese gar nicht so einfach abzubilden sind (Wie hat Gott das wohl gemacht, als er sie entworfen hat...?!) So entschieden wir auf eine andere Idee zurück zu greifen. Die Rafael Jungs sollten Modell stehen für ein paar Schatten-Bilder.


Das Fotoshooting hat grossen Spass gemacht. Die aussagekräftigsten Bilder wurden ausgewählt und am PC in Schattenbilder verwandelt.

Die Rafael-Jungs durften darauf hin einen Tag im Casa Girasol verbringen. Die Schablonen wurden an die Wand geklebt und abgezeichnet. (Sieht irgendwie aus wie ein Tatort-Bild.)



Die Farben wurden gemischt und auf die Wand aufgetragen.
 

Und so sieht das Resultat aus:



Nun, für uns war die Mission erfüllt und das Gemälde gelungen. Doch dir Kritik der Kinder (und einiger mutiger Erwachsener) kam schnell: "viel zu langweilig", "warum nicht farbig?". So stecken wir nun mitten im Geschmacks-Konflikt: eine dezente Auflockerung der Hauswand oder ein peppiges Bild? Naja, immerhin konnten wir die Kinder beruhigen: "In den kommenden Wochen dürft ihr eine Innenwand des Hauses gestalten, mit soviel Farbe wie ihr wollt!" Mal schauen, was wir dann zu berichten haben.

Alexander Blum