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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Das Leben von Antonio

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

22.11.2009

Das Leben von Antonio

Im Frühling war Antonio bei uns im Casa Girasol. Gemeinsam mit 20 anderen Strassenkindern nahm er am Schatzjäger-Camp teil. Antonio lebte damals noch im Kinderheim von Casa Alianza. Wenige Wochen nach dem Camp riss er von dort aus und lebt seiterher wieder auf der Strasse. Antonio ist kein Einzelfall. Viele Strassenkinder zieht es wieder auf die Strasse, es ist das Leben, das sie kennen, es bedeutet für sie Freiheit (zu einem hohen Preis).

Auf unserem Infoblatt vom Sommer hatten wir das Bild von Antonio auf der Titelseite platziert. Auch hier im Tagebuch schaut uns sein Gesicht an. Er ist der Junge mit bemalten Gesicht. Auf dem Bild sieht der Junge gesund aus, seit er wieder auf der Strasse lebt ist das anders!

Andreas und Carmela haben Antonio immer wieder auf der Strasse getroffen. Jedes mal sieht er kränker und abgemagerter aus. Er lebt zusammen mit einem älteren Jungen auf der Strasse und erbettelt sich sein Essen. Zum Schlafen haben die beiden ein Versteck auf einer Garage gefunden, das ist ihr Zuhause. Die Monate auf der Strasse haben Antonio in die Sucht getrieben. Die Freiheit die er suchte bedroht nun sein Leben - ohne Hilfe wird er sterben.

Nun, da Antonio süchtig ist, gibt es für ihn keine Chance. Er kann nicht zurück ins Heim, es sei den es gelingt im vorher selbst die Sucht aufzugeben (beinahe unmöglich). So wie im geht es tausenden von Strassenkindern!

Die einzige Chance die Antonio haben kann ist Rafael, unser neues Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Drogenproblemen. Im neuen Rafael könnte Antonio - sofern er dies will - einen Entzug machen und während vier bis fünf Jahren im Heim leben und eine Therapie erhalten. Wir hoffen und beten, dass es soweit kommen darf und das Antonio die Zeit bis zur Eröffnung überlebt!

Als wir das Bild von Antonio auswählten, konnten wir nicht ahnen, wie sich sein Leben weiterentwickeln würde. Nun erinnert uns sein Gesicht täglich daran, dass wir mit dem Rafael auf ein sehr grosses Bedürfnis treffen.

(ab)

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