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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Kenia: Meine Zeit in Cannan Ophanange Home

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

19.08.2012

Kenia: Meine Zeit in Cannan Ophanange Home

Afrika- das Land, die Kultur, die Menschen und das Leben dort haben mich schon seit langem interessiert. Kenia ist ein Land mit der Hauptsprache Englisch und Kisuaheli, aber mit noch über 40 anderen Stammessprachen.

Wie dankbar war und bin ich, das ich diese Möglichkeit bekam, in dieses Land reisen und für einige Wochen ganz praktisch in einem Waisenhaus mithelfen zu können und das Leben dort hautnah erfahren zu dürfen.

Pünktlich gelandet in Mombasa kam ich ohne Probleme durch den Zoll, sowie das Ausstellen des Visums verlief ohne Schwierigkeiten.
Empfangen wurde ich von Zacharias, der Organisator von Cannan Opharange Home mit einem Schild „We looking for Sibylle“.
In der einstünden Autofahrt zum Waisenhaus konnte ich einen ersten Eindruck gewinnen. Die Verkehrsverhältnisse, die Menschen die am Straßenrand arbeiten, Männer mit Schubkarren, voll beladen mit Kanistern und die großen Märkte, waren so ganz anders als in Deutschland.
Dort angekommen wurde ich von den Hauseltern, Lehrern, Erzieherinnen und Kindern und allen weiteren Personen, die dort Arbeiten sehr herzlich empfangen.Mir wurde mein Zimmer gezeigt, die weiteren Räume des Hauses sowie das Gelände.
In den ersten zwei Wochen musste ich mich an das ungewohnte Essen, das Klima, sowie die andere Lebensweise gewöhnen.In der Stadt wunderte ich mich doch sehr über den Verkehr, ich konnte keine Straßenregeln erkennen und fühlte mich nur in Begleitung sicher. Ich wurde von vielen begrüßt, „Mzungu“, eine Bezeichnung für weiße Menschen, Jambo,-Willkommen, was sehr nett war, aber ich erstmal mit so viel Freundlichkeit und Offenheit umzugehen lernen musste.
Nach dieser Zeit war ich auch innerlich angekommen und konnte anfangen das Leben und die herzlichen Menschen, die viel Geduld und Verständnis aufbrachten, mich in ihre Kultur hineinzuführen, schätzen und lieben zu lernen.
In der ersten Woche habe ich für zwei Tage eine Safari mitgemacht, auf der ich die Tierwelt Afrikas bestaunen durfte.

Nun einen Einblick in den Alltag
Gegen sechs Uhr standen die ersten Kinder auf wuschen sich, putzten die Zähne und zogen ihre Schuluniform an. Ich wachte ebenfalls um diese Uhrzeit auf von dem allmorgendlichen Geschrei der Hühner, sowie der Ruf des Muezzins.
Die Hausmutter sowie die Erzieherinnen waren in ihren Arbeitsbereichen tätig.Die Kleinen brauchten noch Unterstützung beim Anziehen und ich half soweit es möglich war. Zum Frühstück gibt es süßen schwarzen Tee mit Weißbrot oder „Chapati“, eine Art Fladenbrot. Um halb acht beginnt der Unterricht. Es wird von der „Baby-Class“, die Klasse der 3-6jähigen, bis zum Alter der vierten Klasse unterrichtet. Um 10.30 ist die erste Pause, die Kinder bekommen „Pauage,“, ein dickflüssiges Getränk, was nicht meinem Geschmack entspricht, aber gut für Kinder zur Unterstützung des Wachstums ist. Danach wird weiter gelernt und um 12 Uhr ist Mittagspause.
Es gibt oft Reis mit Bohnen oder Linsen und manchmal zum Dessert Mango, vom Baum der auf dem Innenhof steht. Nach der Mittagspause legen sich die Kinder sich der Baby-Class zum schlafen. Die älteren Kinder gehen zurück in ihren Klassenraum und haben weiterhin Unterricht, der gegen 16.30Uhr endet.
Die Schüler von Auswärts gehen nach Hause oder werden von ihren Eltern abgeholt. Die Kinder des Hauses machen ihre Hausaufgaben oder spielen draußen. Gegen sechs Uhr wird sich gewaschen. Erst suchen die Jungs und anschließend die Mädchen den Waschraum auf. Um 19 Uhr gibt es Abendbrot, eine Art Maismehlbrei und Gemüse. Eine Besonderheit war es für alle, wenn es Fleisch, Fisch oder Ei dazu gab. Gegen 21 Uhr gingen die Kinder nach und nach ins Bett.



 Mein Aufgabenbereich war sehr vielfältig. Ich war mit in der „Baby-Class“ und half beim Unterricht. Aber auch bei der Hausarbeit, dem Wäsche waschen, beim Kochen, säubern der Räume und beim Markteinkauf durfte ich dabei sein und helfen.
Es wurde mir viel Freiheiten in der Einteilung meines Tagesablaufes gelassen.


An einem Tag durfte ich ein mir vertrautes Gericht kochen: „Spagetti Bolognese“.

An den Samstagen gingen wir in die Kirche, wo ich einen anglikanischen Gottesdienstag erleben durfte. Es wird lange gepredigt und viel gesungen und kann sich über ein paar Stunden hinziehen.
Am Sonntag haben wir oftmals mit den Kindern etwas unternommen. An einem Tag sind wir zum Strand spaziert und haben den Nachmittag mit Spielen und schwimmen verbracht.
Und an einem weiteren Sonntag haben wir den nahegelegenen Tierpark besucht.

  
Ich bin dankbar für die Zeit in Kenia. Die Hauseltern sowie die Verantwortlichen im Haus haben mich herzlich mit hineingenommen in ihre Kultur und Hausgemeinschaft, mir gezeigt wie sie Leben und Glauben.
Die Freundlichkeit, die herzliche Aufnahme, die Verständnisbereitschaft und die Lebensfreude, die sie oft durch Gesang und Tanz zum Ausdruck bringen haben mich fasziniert.
Für mich war es eine bereichernde Erfahrung und möchte auf diesem Weg anderen Interessierten Mut machen einige Zeit dort mit zu leben und zu erleben wie Gott das Haus, die Arbeit, die Menschen und einen selbst segnet.
Sibylle
Bemerkung Casa Girasol: Seit 2012 arbeiten wir ihm Rahmen eines Freundschaftsprogrammes mit dem lokalen Kinderheim Cannan in Kenia zusammen. Wir unterstützen das arme Kinderheim finanziell und mit Sachspenden, des Weiteren ermöglichen wir Volontären Einsätze im Kinderheim von 2-3 Monaten. Weckt der Beitrag von Sibylle deine Reiselust? Dann melde dich bei uns!

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