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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Mitarbeiter - die Zukunft unserer Arbeit

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

05.12.2014

Mitarbeiter - die Zukunft unserer Arbeit

Heute war die Einführung unserer neuen Mitarbeiter Ronal, Neil und Josue. Und sie staunten nicht schlecht über die von Casa Girasol angebotenen Arbeitsbedingungen. Sie meinten, das macht hier in Honduras kaum jemand, was ihr mit euren Mitarbeitern macht - und das im positiven Sinne.

Was konkret macht Casa Girasol denn so gut aus Mitarbeitersicht?

1. Unsere Mitarbeiter arbeiten 44 Stunden die Woche, allerdings anders als die meisten Betriebe auf 5 statt auf 6 Tage verteilt. Den Mitarbeitern bleibt ein Wochenende von 2 Tagen, auch wenn die Arbeitszeit mit 44 Stunden an der oberen Grenze laut Arbeitsgesetz ist.

2. Unsere Mitarbeiter erhalten einen Lohn, der leicht über dem gesetzlichen Mindestlohn und Branchenlohn liegt, das macht uns noch nicht zu was besonderem, sondern die Tatsache, dass der Lohn den tatsächlich gearbeiteten Stunden entspricht. In unserer Branche wäre es normal, bei Kinderbetreuung im Heim oder bei Campwochen bei 24 Stunden Pflicht-Anwesenheit nur 9 Stunden gutzuschreiben. Casa Girasol schreibt einem Mitarbeiter alle gearbeiteten Stunden ausser Erholungs- oder Schlafzeiten als Arbeitszeit gut. Diese Stunden werden kompensiert und nicht ausbezahlt, so dass die Zeit für Familie nicht zu kurz kommt.

3. Unsere Mitarbeiter haben seit diesem Jahr die Möglichkeit eine Weiterbildung zu besuchen, die sie persönlich weiter bringt und für ihre Arbeit von Nutzen ist. Die Kosten für die Weiterbildung übernimmt Casa Girasol, im Gegenzug macht der Mitarbeiter seine Weiterbildung in seiner Freizeit. Juan Karlo besucht z.B. einen Intensiv-Deutschkurs, um unsere Volontäre besser betreuen zu können, Osmer eine Musikschule. Sie sagten heute: "Es motiviert sehr, wenn der Arbeitgeber eine Weiterbildung ermöglicht und gibt uns ganz neue Chancen und ein grosses Selbstwertgefühl."

4. Wir essen wöchentlich mindestens einmal gemeinsam zu Mittag, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern.

5. Krankheiten müssen erst ab dem 3. Tag von einem Arzt bestätigt werden.

6. Erkrankt ein Kind, darf der Mitarbeiter für den Arztbesuch frei nehmen (diese nehmen in der öffentlichen medizinischen Versorgung viel Zeit in Anspruch).

7. Die Arbeitszeiten sind grundsätzlich flexibel.

8. Casa Girasol bietet seinen Mitarbeiter die Möglichkeit günstig Land zu erwerben, um sich ein Haus zu bauen. Wir berechnen dabei nur den Kaufpreis, den wir damals bezahlt haben und vor allem bieten wir den Landkauf von kleinen Grundstücken an (in der Gegen kann man normalerweise nur mindestens eine Hektare erwerben.)

9. Wir haben ein gutes Material-Budget, welches es den Mitarbeitern ermöglicht vereinfacht Ideen umzusetzen.

10. Wir zahlen die Löhne immer pünktlich (im Sozialwesen warten Mitarbeiter oft Monate auf ihre Löhne).

11. Ab 2015 müssen alle Mitarbeiter eine Woche in einer anderen Institution oder Kirche mitarbeiten, um neue Erfahrungen zu machen und Kontakte aufzubauen. Danilo etwa wird im Januar in einer Kirche mitarbeiten, Juan Karlo und Osmer in einem Altersheim im Beschäftigungsprogramm. Die Mitarbeiter freuen sich sehr auf diese Abwechslung, ebenso die Institutionen über Verstärkung.

Wir verstehen uns als fairen Arbeitgeber. Uns ist es ein Anliegen, unsere Mitarbeiter zu fördern, denn nur mit guten, motivierten und erfahrenen Mitarbeitern können wir eine gute Arbeit für die Strassenkinder von Honduras machen. Nur mit Mitarbeitern, die sich für den Betrieb einsetzen und mitdenken kann man Grosses erreichen.

Beim Tischgebet heute Mittag im Team betete Juan unter anderem: "Danke, HERR, für die Arbeit, die wir haben und für die Menschen im Ausland, die durch ihre Spenden unsere Arbeit ermöglichen, Tag für Tag!" Dieser Dank gilt auch Ihnen, liebe Spender.


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