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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Unsere ersten 10 Tage

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

07.08.2010

Unsere ersten 10 Tage

So, heute ist schon unser zehnter Tag in Honduras und somit höchste Zeit, ein erstes Mal von uns hören, beziehungsweise lesen zu lassen. Die lange Anreise über Newark und Houston lief reibungslos und (mehr oder weniger) ohne Verspätungen ab. Sogar unser Gepäck kam pünktlich und erst noch komplett in Tegucigalpa an. Andreas und Carmela strahlten uns im Ankunftsbereich am Flughafen entgegen. Gemeinsam speisten wir in einem feinen Lokal und nach einem kurzen Besuch in einer Mall mit W-Lan (um erste beruhigende Informationen nach Hause zu schicken) gings ab zu unserem neuen Zuhause.

Bei der Ankunft im Casa RafaEl durften wir ein erstes Mal in die gespannten und interessierten Gesichter der Jungs schauen und wir lernten die ersten Mitarbeiter kennen. Die bereits vorhandene, leichte Ermüdung von der Reise und der Zeitverschiebung wurde durch den ganzen Tumult noch etwas verstärkt und so zogen wir uns nicht allzu spät in unser (provisorisches) Zimmer zurück. Unsere endgültigen Räume werden wir morgen, am 8. August, beziehen können, da zurzeit noch Gäste aus Brienz da wohnen. Nun folgten Stunden der Verarbeitung der ersten Eindrücke. Was ist hier alles los… Strassenkinder, die erst ein paar Wochen ein Dach über dem Kopf haben. Eine völlig andere Kultur. Eine Sprache, die uns fremder ist als wir glaubten. Mitarbeitende, die anders funktionieren als gewohnt. Essen, das irgendwie anders schmeckt und sich immer wiederholt. Keine Mobilität. Einsame Zweisamkeit und (noch) wenig Perspektive. Sind wir hier richtig? Für ein Jahr? Der Kulturschock war eingetreten.

Gespräche mit Andreas und Carmela, sowie auch mit Alexander folgten. Sie halfen uns, die Situation und das Geschehene ein wenig einzuordnen. Am 1. August durften wir an der Feier im Casa Girasol – ein paar Kilometer weg vom RafaEl – teilnehmen. Marina Vaccaro und das Workcamp-Team luden die Nachbarschaft zu Essen und Unterhaltung ein. Für uns eine optimale Möglichkeit, etwas zur Ruhe zu kommen und die Gemeinschaft mit Unseresgleichen zu geniessen. Am Montag startete bereits unsere erste Schicht alleine mit den Kindern: Nachtschicht! Zu dieser gehört das Zubereiten (bzw. Aufwärmen) des Abendessens, die anschliessenden Ämtlis, ein Tagesrückblick mit einer Gebetszeit sowie das zu Bett bringen. Während der Nacht soll die Nachtruhe eingehalten werden und um 5:30 Uhr Ortszeit geht’s auf in den neuen Tag. Die Schicht endet dann um 6:00 Uhr. Wir haben sie erfolgreich hinter uns gebracht, besser als erwartet.

Nach einer erneuten Nachtschicht durften wir am Mittwoch die Teilnehmenden des Workcamps beim Ausflug nach Amapala an die Pazifikküste begleiten. (Kann uns übrigens jemand erklären, wieso in einem WORK!!!-Camp 13 Frauen und 1 Mann teilnehmen!?) Wir waren zwar keine Reiseleiter – wie auch? -, wurden aber als solche wahrgenommen und übernahmen also diese Funktion. Trotzdem kamen wir heil und geborgen an und genossen 3 sehr heisse und schöne Tage mit vielen interessanten und netten Leuten.

Die Rückkehr ins Heim war sehr schön. Bereits einige Meter vor dem Eingang rannten uns die Kinder entgegen, umarmten uns und nahmen uns das Gepäck ab. Wenn wir morgen unser endgültiges Zimmer beziehen und uns endlich richtig einrichten können, dann fühlen wir uns definitiv Zuhause. Es ist schön, angekommen zu sein.

Hasta la proxima

Rahel & Dominik

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