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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Honduras: Überraschung im Hospital Escuela

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

16.09.2012

Honduras: Überraschung im Hospital Escuela

Wieder einmal ein Besuch im Hospital Escuela mit einem Jungen. 4.45 morgens ging die Fahrt los, ein Nachbar fährt uns, da es um diese Zeit noch keinen Bus gibt. 5.30 waren wir bereits dort.
Super so warten erst 10 Personen in der Ortopedia. Punkt 6 Uhr steht man in eine Reihe, aber aufgepasst, dass dir nicht alle vorne an stehen. Um diese Zeit hat es bereits ca. 50 Leute.
Dann bekommt jeder den Arzt zugeteilt mit einer Nummer.
Schön, wir sind die Nummer drei, dann geht’s wohl nicht so lang! Man nimmt wieder Platz, sofern es hat den unterdessen hat es ca. 100 Personen im Korridor. Nun ist warten angesagt. warten, warten und nochmals warten. Leute die nach halb sieben kommen werden wieder nach Hause geschickt. Das ist hart, kommen doch viele von weither.


In der Wartezeit läuft immer etwas, da kommt ein Blinder, der bettelt, eine Mutter für ihr Kind das krank ist, eine andere Frau kann ihre Medikamente nicht bezahlen etc. etc. Ist für mich immer schwierig, wo soll ich etwas geben und wo nicht. Was ich sehr schätze ist, dass die Menschen nicht aufdringlich sind.
Zeitungen, Kaugummi, Getränke, Guetzli, Schleckwaren und vieles mehr werden angeboten.
Eine Polizistin erscheint mit einer jungen hübschen Frau, die Handschellen trägt, viele Behinderte und Kranke passieren diesen Korridor.
Endlich 9.30 ist es dann soweit, dass unser Arzt kommt. Alle anderen die beim anderen Arzt eingeteilt sind werden umgeschrieben auf die nächste Woche, da der Arzt am operieren ist.
Nun kam für mich die grosse Überraschung .Der Arzt fragt mich woher ich komme, und siehe da er spricht mit mir ein perfektes Deutsch. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Er ist Honduraner hat 6 Jahre in Deutschland studiert. Obwohl draussen x Leute warteten nahm er sich Zeit und in aller Ruhe hat er mir seine Geschichte erzählt. Aber auch super erklärt was dem Jungen fehlt. Zum Schluss sagt er auf Deutsch, ich werd den Jungen selber behandeln bis der Tod uns scheidet. Sie können mich jeder Zeit anrufen, wenn sie Hilfe brauchen. 45 Minuten hat sich der Arzt Zeit genommen. Ich bin dankbar dass wir nun einen so guten Arzt haben für den Jungen. Es ist hier sehr wichtig und gut wenn du solche Kontakte hast.
Ich bin immer sehr erstaunt wie die Leute zufrieden warten auch viele kleine Kinder waren da, auch sie waren ruhig und zufrieden, kaum jemand reklamiert oder wirkt gestresst. Was ich hier in Honduras lerne ist Zeit haben und warten ohne sich zu nerven.

Ich grüss Euch ganz herzlich aus Honduras.
Heidi Zwicky
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