Waldbrände - eine Herausforderung für die Bevölkerung

Der Klimawandel macht auch vor Honduras nicht halt. Die Menschen berichten, dass die Trockzeit immer heisser und regenärmer wird. Die Trockheit ist dann leider allzuoft Ursache für Waldbrände. Jeden Tag und jede Nacht sieht man rund um Tegucigalpa Rauch aufsteigen und über die Stadt legt sich ein blau-brauner Nebel. Auch in unmittelbarer Nähe zum Casa Girasol hat es in den letzten Tagen gebrannt und auch wir haben bei den Löscharbeiten geholfen. Es ist schade und traurig, denn Stück für Stück geht Wald verloren und die Erde und Bäche trocknen aus. Oft werden die Brände aber auch von den Grundstückeigentümern gelegt, die so ihr Grundstück billig säubern wollen. Dabei ist es ihnen egal, dass das Feuer sich weit ausbreitet und auch Gebäude und Menschen gefährdet. Letzlich leidet darunter vor allem die arme Bevölkerung. Was können wir als Casa Girasol tun? Leider sind unsere Möglichkeiten klein. Wir pflanzen ständig neue Bäume auf unseren Grundstücken, doch der Aufwand ist gross und gerade auch der Zukauf von Wasser teuer. Doch dennoch ist es kleiner Beitrag dazu, der Entwicklung entgegen zu wirken. Letztlich müssten die Bevölkerung und der Staat dafür Sorgen, der negativen Entwicklung entgegen zu wirken und das Land zu begrünen, doch wie so oft fehlt es an Geld und vor allem Bereitschaft dazu.

 Waldbrand am Sonntag beim Casa Girasol.

Brand in meiner Nachbarschaft ebenfalls am Sonntag.

Alexander Blum