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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Besuche mit den Rafael-Jungs bei ihren Familien

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

13.03.2012

Besuche mit den Rafael-Jungs bei ihren Familien

In letzter Zeit habe ich es streng mit Besuchen der Familien der Kinder. Einige der Kinder vom Rafael wünschen sich, dass ich mit ihnen zusammen das Mami und ihre Geschwister besuche. Bei einzelnen Kindern ist es nicht möglich, da das Gebiet in dem sie wohnen, zu gefährlich ist, oder sie zu weit weg wohnen. Jedoch mit den anderen ist es eine gute Erfahrung. So kann ich auch die Kinder im Rafael besser verstehen. Auch erklärt es mir spezielle Verhaltensweisen. Es ist sehr spannend aber auch sehr belastend, wenn man sieht, wie armselig die verschiedenen Familien leben. Meistens leben die Mamis mit ihren Kindern alleine, in einem armseligen Haus aus Holz und Blechdach. Das Haus besteht meist aus einem einzigen Raum, darin spielt sich das ganze Leben ab.
Was mich immer beeindruckt ist, wie die Familien sich freuen, wenn ich zu Besuch komme.Sie bieten mir ihr Bett zum sitzen an, nur in wenigen Fällen gibt’s ein Sofa oder einen Stuhl. Die Leute wirken trotz der grossen Armut sehr zu frieden. Immer wieder hörst du "Gott hilft uns, er lässt uns nicht im Stich".
Was mir sehr Mühe macht ist es, wenn die Frauen mir extra Kaffee kochen oder Getränk auftischen, nur für mich und die anderen sitzen einfach da, aber anstandshalber muss man es annehmen. Oft sind diese Besuche ein Tagesprogram, und sehr anstrengend und belastend.
Bis wir nur am Ort sind, mit Bus, Taxi und zu Fuss, braucht seine Zeit. Es kann aber auch sein, dass die Mama nicht zu Hause ist, dann ist warten angesagt oder man weiss wo sich die Mama aufhält, dann geht man dort hin. Meist ist irgendjemand zu Hause, Abuela, Kinder oder Tante.
Es gibt auch Mütter, die sind den ganzen Tag Früchte am verkaufen, wie die Frau auf der Foto.Das ist eine harte Arbeit, am Morgen früh auf den Markt um das Gemüse und die Früchte einzukaufen und dann sitzt die Frau auf einem unbequemen Schemel oder auf einer Kiste am Strassenrand und verkauft den ganzen Tag ihre Sachen. Sieben Tage in der Woche. Der Verdienst ist sehr klein, z.B. eine Orange geschält kostet 2 Lempiras (also 10 Rappen).

Nun verabschiede ich mich und grüsse Euch alle,
Heidi aus Honduras

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