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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Eine sehr spannende und lehrreiche Weiterbildungswoche im Casa Alianza

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

21.01.2011

Eine sehr spannende und lehrreiche Weiterbildungswoche im Casa Alianza

Die Casa Alianza Kinderhilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Hilfsorganisation, die sich seit 1981 dem Schutz und der Wiedereingliederung der Strassenkinder in Guatemala, Honduras, Mexiko und, seit Mitte der 90er Jahre, in Nicaragua widmet.

Am Montag treffen sich die Mitarbeiter des Casa RafaEl um 7.30Uhr im Casa Alianza.

Wir dürfen mit 2 Mitarbeiterinnen die Kinder auf der Strasse besuchen. Was wird uns da erwarten? Ertrage ich die Bilder der Armut? Solche und andere Gedanken schwirrten uns im Kopf herum.

Zuerst gehen wir ausserhalb der Stadt an einen Ort, an dem eine grosse Mülltonne steht. Wir treffen dort nur ein Kind, da wir sehr früh dran sind. Der zweite Ort ist auch ausserhalb der Stadt, dort stehen ein paar armselige Hütten und Bodegas. Wir erhalten die Info, dass die Kinder noch schlafen, also dann halt am Nachmittag. Der nächste Ort befindet sich ausserhalb eines grossen Marktes, dort steht eine riesengrosse Mülltonne. Die Abfälle vom Markt werden hier entsorgt und nicht nur die hungernden Kinder sind daran interessiert auch die Geier warten auf Beute.

Dort kommen wir mit einigen Strassenkindern ins Gespräch.

Die Kinder werden von den Mitarbeitern von Casa Alianza ärztlich versorgt (wenn nötig bringt man sie auch ins Spital), sie haben auch Spiele dabei. Wir sitzen mit den Kindern am Boden und spielen mit ihnen. Nach zirka dreiviertel Stunden geht’s weiter in eine Seitengasse des Marktes. Die Kinder, die wir dort treffen haben ihre Petflaschen mit Lösungsmittel zum schnüffeln dabei. Teils sind sie gar nicht richtig ansprechbar. Das sind die traurigsten Bilder des Tages, schmutzige, hungernde und abhängigen Kinder. Auch hier spielen wir mit den Kindern, die beiden Frauen haben wieder viel zu tun mit der ärztlichen Versorgung der Kinder, doch auch Erwachsene nutzen die Gelegenheit. Mit einem Koffer, Bandagen und Salben kann man schon viel Gutes tun. Diese Bilder vergisst man nicht so schnell.

Die übrige Zeit der Woche unterrichten uns ein Psychiater und eine Psychologin vom Casa Alianza in folgenden Themen:

  • woher kommen die Kinder?

Sie haben keine Eltern, wurden missbraucht, sind ausgebüxt…

  • was sind die Ziele mit diesen Kindern?

Träume, Visionen auf realistische kleine Zwischenziele herunterbringen

  • Krisenintervention

Was gilt es zu tun in schwierigen Situationen? Gewalt, Todesfall, Diebstahl…

Viele Übungen können wir direkt mit den Kindern machen. Plan de vida (Lebensplan) oder Motivation durch Spiele. Jede Stunde, die man mit den Kindern verbringt, ist eine Stunde ohne Drogen, ohne Sorgen des Alltags. Es war eine sehr bereichernde Woche.

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