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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Honduras: Osterlager

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

22.04.2012

Honduras: Osterlager


Dies ist bereits das sechstes Lager, das wir (Biaggis und Zwicky) durchführen dürfen. Jedes Camp ist anders, auch wenn der Ablauf im Grossen und Ganzen derselbe ist.
Eigentlich wäre der April der heisseste Monat und sehr trocken. Die jährlichen Waldbrände kommen vor dem Lager auch bedenklich nahe ans Casa Girasol. Doch welch ein Segen ist der Regen, der fällt. Auch wenn wir das Programm ändern mussten und einiges nach innen verlegten, tat das der guten Stimmung keinen Schaden. Zweimal fiel sogar Hagel, etwas ganz besonderes für die Kinder und Erwachsenen. Eine Bemerkung: „So muss wohl der Schnee sein!“

wenns regnet, dann regnets...

Einige der Jugendlichen mit ihren Lebensgeschichten, die manchmal haarsträubend sind, wachsen mir auch diesmal wieder besonders ans Herz. So jung und schon so viel Schmerz und Verletzungen im Herzen. Einmal mehr wird mir bewusst, dass das menschlich gesehen gar nicht geheilt werden kann, das kann nur Gott und er hat in dieser Woche begonnen. Besonders schön war es mitzuerleben, wie sich ein Mädchen, das viel Schlimmes erleiden musste jeden Tag ein wenig mehr geöffnet hat und Freude auf ihr Gesicht gekommen ist. Aber da ist auch das 15jährige Mädchen, das nicht will, sich an dem Schmerz des Verlustes festklammert und immer wieder heftige Weinatacken hat. 
Viele verletzte Kinderherzen

Neu haben wir am ersten Tag in die täglichen Inputs das Thema: „du bist wertvoll“ genommen. Mit einem Spiegel machen wir die Runde und fragen, was sie sehen. Einige wollen gar nicht schauen oder sagen, sie sehen etwas Hässliches. Da fliessen bereits einige Tränen, weil ihnen nie jemand gesagt hat, dass sie wertvoll sind. Ein weiterer Knackpunkt ist die Vergebung. Auch mir wurde wieder neu bewusst, dass ich mir bei Dingen, die ich nicht vergebe, nur selber schade. Ich staune über die Offenheit von einer Kleingruppe. Sie sprechen über Misshandlung, Missbrauch, eingesperrt sein vom Vater, Hass auf den Stiefvater... Da ist Vergebung ein grosser Schritt, der manchen (zu) schwer fällt. Aber es ist auch schön, dass es untereinander zu sehen war.
Szene aus dem Theater zum Thema Versöhnung

Jetzt bleibt es uns loszulassen und zu beten, dass die Jugendliche weitergehen. Es freut uns immer wieder, wenn wir einige der Kinder im Allianza (dem Partnerheim in der Stadt) sehen dürfen. 

Herzliche Grüsse, Susan

1 Kommentare:

Am/um 01.05.12, 02:33 , Blogger Guenter meinte...

Danke liebe Susan für Deinen Bericht und die Einblicke. Ihr tut einen wertvollen Dienst und investiert in die Kinder und Jugendlichen - dieser Same geht auf und trägt Früchte. Wünsche Dir mit Thomas, Jael und Levi und dem ganzen Team Gottes Segen und die Kraft Seines Geistes. En liabe Gruess, Dad

 

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