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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Kenia: Betten für die Weisenkinder im Cannan / Reisebericht Teil 2

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

17.09.2012

Kenia: Betten für die Weisenkinder im Cannan / Reisebericht Teil 2

Ich bin also in Mombasa, Kenia (sieheReisebericht Teil 1).

An einem Tag brachte mich Zacharias an den Ort, wo die Betten hergestellt wurden. Keine grosse Fabrik, keine grossen Maschinen. Eine kleine Hütte irgendwo am Wegrand. Ein Zwei-Mann-Betrieb. Sie haben sich über meinen Besuch gefreut und mich in die Hütte eingeladen. Es war kaum Platz zum Umdrehen. (Habe aus Respekt kein Foto von innen gemacht.) Aussen stehen dann schon ein paar von unseren Betten. Nächste Woche sollen die Betten dann alle im Cannan stehen.
Die „Mama“ vom Cannan war ein paar Tage in einem Kurs. Deswegen konnte ich sie erst später kennenlernen. Bei unserem Treffen sagte sie mir, wie dankbar und glücklich sie - vorallem auch für die Kinder - sei, das wir sie unterstützen. Ich soll allen Spendern herzlich danken.


Bei meinen nächsten Besuch bei den Kindern nahm ich Glace mit. Allerdings fragte ich vorher die „Mama“ um ihr Einverständnis. Ich wollte nicht mit leeren Händen zu den Kindern gehen, aber ich wollte auch nichts Falsches mitnehmen. Sie sagte mir dann, dass dies etwas ganz spezielles für die Kinder sei. Also im Supermarkt die Glace gekauft und dann mit der Mama und Zacharias wieder zu den Kindern. Unterwegs fiel mein Blick immer wieder auf den Sack mit der Glace. Ich hatte Angst, dass bei der Hitze schon vor unserer Ankunft bei den Kindern die Glace verlaufen ist. Nach der, wieder sehr herzlichen, Begrüssung haben wir die Glace dann gleich verteilt. Ich war sehr überrascht, wie lange man an so einem Becher Glace haben kann. Die Kinder haben es wirklich genossen.
Ein Teil der Bettengestelle stehen nun auch schon auf dem Gelände. Sie müssen nur noch zusammen gebaut werden. Ja, die Betten sind zum Zusammenstecken. Ist natürlich auch einfacher, um mal von einem Ort zum anderen zu zügeln. Die Gestelle sind nun in blau. Blau ist die Farbe vom „ Cannan Opharange Home“ , so Zacharias bei meiner Nachfrage.





Ein Schulbesuch stand auch auf meinem Plan. Wieder erst in den Supermarkt, bevor es zum Cannan ging. Dort räumte ich das Regal mit den Joghurt-Drinks aus. Zum Unterricht kommen auch Kinder aus der Nachbarschaft. Sie zahlen dann einen kleinen Beitrag ans Cannan. Nur so können auch die Waisenkinder vom Cannan eine Schulbildung geniessen. Die Kinder tragen eine Schuluniform. Die Baby-Klasse bekommt in der Pause eine Art Brei. Für die anderen Kinder gab es die mitgebrachten Joghurt-Drinks in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen. Natürlich wollte der/die ein oder andere auch von den verschiedenen Sorten probieren. So wurden kleine Tropfen auf die Hände verteilt, die die Kinder dann mit Genuss ableckten. Herrlich zum Zuschauen! Herrlich auch die vielen weissen Münder der kleinen Spatzen.
Die ersten Betten sind schon aufgestellt. Ein befriedigender Anblick. Wo gestern noch fünf Matratzen lagen stehen nun die ersten Kajüten-Betten mit bunten, neuen Matratzen.
Für uns kaum vorstellbar: Der Transport der Betten. Mit einem Velo brachte der eine Arbeiter die Betten ins Kinderheim. Ich weiss, dass der Weg gar nicht mal so kurz ist, den er zurücklegen musste.
Bis jetzt kam ich mit meinem Englisch gut über die Runden. Aber bei meinem Gottesdienstbesuch mit Zacharias in einer Baptistengemeinde hat mein Englisch dann leider nicht gereicht. Ich habe wörtlich nicht alles verstanden. Aber ich konnte die Nähe von Gott spüren und ich konnte ihn für alles danken, was ich in der Zeit in Mombasa erleben durfte. Und ich dankte auch für unsere Spender, die es ermöglichten, das die Kinder im Cannan nun endlich in einem eigenen Bett schlafen durften.
Nach dem Gottesdienst fuhr ich noch einmal ins Cannan, um mich von den Kindern und Erziehern zu verabschieden. Auch wollte ich wissen, wie die Kinder in ihren Betten geschlafen haben.
Mit strahlenden Augen sprangen die Kinder in ihre Betten. Auf meine Frage, wie sie geschlafen haben, sagten sie nur gut. Mehr war leider nicht rauszukriegen. Aber die Augen sprachen für sich.
Für mich war es eine interessante und sehr schöne Zeit in Mombasa. Ich werde die Kinder und die Erinnerungen sicher in meinem Herzen behalten. Gott danke ich von ganzen Herzen, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, überhaupt nach Mombasa zu Fliegen. Geplant war ja alles ganz anders.

Monika Blum

Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.“
[Franz von Assisi]

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