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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Bericht im Tagblatt vom 15. Oktober 2012

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

14.10.2012

Bericht im Tagblatt vom 15. Oktober 2012

Tagblatt Online, 15. Oktober 2012 01:34:18

Hoffnung für Strassenkinder


Der Erler Alexander Blum (r.) im «Casa Girasol» in Honduras mit Kindern, die ihm ans Herz gewachsen sind. (Bild: pd)

Der Verein Casa Girasol mit Sitz in Erlen holt in Honduras Kinder von der Strasse. Dank Spenden erhalten sie Lagerwochen oder Unterschlupf in einem Heim. Das nächste Ziel ist ein Haus für Mütter mit ihren Kindern.


RUDOLF KÄSER

ERLEN. «Casa Girasol» bedeutet so viel wie Haus Sonnenblume. Dieser Verein wurde im Jahr 2006 gegründet und ist stark mit der Erler Familie Blum verbunden. Der 30jährige Alexander Blum ist Gesamtleiter und pendelt zwischen der Schweiz und Mittelamerika hin und her. Mutter Monika Blum präsidiert den Verein, Vater Bruno Blum sowie weitere Söhne und Töchter engagieren sich ebenfalls für die Idee.

Abseits von Drogen

Entstanden sei die Idee für den Verein, als Alexander Blum im Jahr 2000 während dreier Wochen in Honduras weilte, erzählen Monika und Bruno Blum. Er wollte den Kindern im Drogenelend helfen. «Alexander war von Kind auf immer einer, der helfen wollte», erinnert sich Bruno Blum. In ihm sei die Idee gereift, den Kindern ein Kinderheim und Lagerwochen zu bieten. Es sei heute ein Zweck des Vereins Casa Girasol, dass sich die Kinder abseits von Drogen und der Strasse orientieren können, erklärt Monika Blum. Denn die teilweise ausgesetzten Kinder würden im Elend und ohne Perspektiven leben.

Christlich, aber unabhängig

Monika und Bruno Blum erklären, dass der Verein, das Kinderheim Raphael sowie die Lagerwochen unter christlichen Gesichtspunkten geführt werden. «Die Kinder dort brauchen in ihrem Elend den Glauben», ist Monika Blum überzeugt. Sie betont jedoch, dass der Verein zwar christlich, aber religionsunabhängig wirke. «Für den Verein in diesem katholischen Land werden wir durch Spender vieler Glaubensrichtungen sowie auch von der evangelischen Landeskirche unterstützt.»

Beten und Geschichten erzählen

Es werde im Heim ebenso wie während der Lagerwochen gebetet oder Geschichten erzählt. Und natürlich dürfen die Kinder dort ihren überwiegend katholischen Glauben behalten. Es sei aber nie die Absicht, zu missionieren.

Ohne Spenden könnte der Förderverein Casa Girasol in dieser Form nie tätig sein. «Ein Heimplatz kostet pro Monat 250 Franken plus 250 Franken für die Zusatzbetreuung wie ärztliche, psychologische Betreuung rund um die Uhr oder Verpflegung», rechnet Monika Blum vor. Somit benötige man für das Heim rund 100 000 Franken pro Jahr. Hinzu würden für die Lagerwochen weitere 50 000 bis 100 000 Franken kommen.

Geringer Verwaltungsaufwand

Trotz des gut angelaufenen Projekts blickt man in die Zukunft. «Unser ganz grosses Ziel wäre, ein Mutter-Kinderhaus zu schaffen, damit Mütter und Kinder zusammenleben könnten», hofft Monika Blum. Ihr Mann Bruno Blum ergänzt, dass man deshalb für jede weitere Spende dankbar sei. «Wir können glaubhaft versichern, dass die Spenden auch wirklich den bedürftigen Kindern zugute kommen.» Verwaltungs- und Lohnaufwand seien gering, zumal viele Helfer ehrenamtlich tätig sind.

1 Kommentare:

Am/um 14.10.12, 22:09 , Blogger CasaGirasol meinte...

Vielen Dank für den Bericht. Als Ergänzung möchten wir Anmerken, dass wir über den Begriff "Missionieren" etwas unglücklich sind. Der Begriff "Mission" ist ja leider etwas zerfetzt. Wir missionieren, wenn damit gemeint ist, dass wir von Jesus erzählen und den Glauben vorleben. Wir missionieren aber nicht, wenn damit gemeint ist, dass wir den Kindern den Glauben aufzwängen oder versuchen zu überreden.

 

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