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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Persönliche Gedanken: Der Weg zum schnellen Geld

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

09.11.2017

Persönliche Gedanken: Der Weg zum schnellen Geld

Er ist verführerisch, der Traum vom schnellen Geld! Wer träumt nicht davon, morgen die sechs Richtigen zu tippen? Wer hätte nicht gerne zu Beginn auf die Kryptowährung Bitcoin gesetzt und wäre heute steinreich? Wer wäre nicht gerne von heute auf morgen Millionär und in der Lage, sich alle Wünsche zu erfüllen?


Wenn man den Menschen beim Reden zuhört, dann könnte man meinen, nur Geld allein mache glücklich! Doch ist das wirklich so?

In der Bibel finden wir eine Textpassage, die vom Gegenteil spricht. Jesus erklärt dort die Bedeutung des Gleichnisses des vierfachen Ackers "...doch die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen dringen in sie ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht." (Markus 4,19) Jesus warnt uns davor: Reichtum ist trügerisch und die Gier erstickt Gottes Wort! Wo Gottes Wort und Geist erstickt werden, gibt es weder Freude noch Heilung und schon gar keine Errettung!

Um im Leben Freiheit zu erfahren, brauchen wir ihn nicht, den grossen Reichtum. Natürlich benötigen wir Geld, um unser Leben zu bestreiten. Es ist ein Tauschmittel, ein Zwischending, das wir für unsere Arbeit erhalten und mit dem wir unsere Nahrung kaufen können. Aber es braucht nicht zu viel davon, sondern einfach genug.

Warum schmecken selbst gebackene Kekse besser? Weil da Liebe und Arbeit drin steckt. Ferien, die wir uns verdient haben, sind schöner, als solche, die wir gewonnen haben. Es tut gut, nach getaner Arbeit deren Früchte zu sehen und zu geniessen, doch Millionen auf dem Konto machen uns auch nicht glücklicher, sondern einfach nur reicher.

Ein Mitarbeiter von Casa Girasol sagte mir: "Mein täglich Gebet ist es, dass ich Gott bitte, mir nur so viel zu geben, dass es reicht, aber nicht zu viel, damit ich nicht Gefahr laufe, von ihm abzufallen."

Auch für uns als Organisation gilt das Selbe: Wir benötigen finanzielle Mittel, um unsere Mitarbeiter bezahlen zu können, um die Lebensmittel einzukaufen und die Gebäude zu unterhalten. Doch dadurch, dass wir jeden Monat von Gott abhängig sind, bleiben wir uns bewusst, dass jeder Spendenfranken (oder Euro) ein Geschenk ist, den wir wohl überlegt einsetzen und verantwortungsbewusst damit umgehen wollen.

Einige Male habe ich hier in Honduras von Pastoren den Satz gehört: "Wenn du heute 100 Lempiras an die Kirche spendest, dann wird Gott dich morgen mit dem Mehrfachen segnen. Wenn du mehr haben willst, musst du heute mehr geben!" Diese schwachsinnige Manipulation ähnelt dem Ablasshandel der Kirche im Mittelalter.

Wenn wir spenden werden wir ärmer! Doch in der Armut und Bescheidenheit liegt der Segen, da sie uns näher zu Gott rücken und uns im Bewusstsein unterrichten, dass es letzten Endes Gott ist, der unsere Arbeit segnet, der uns versorgt und auf den wir uns verlassen können. Nicht Reichtum, sondern Demut, Zufriedenheit und Dankbarkeit machen uns glücklich!

Alexander Blum
Gesamtleiter





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