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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Honduras: Veränderungen

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

25.06.2012

Honduras: Veränderungen

Vielleicht kann ich die Veränderungen in den Jungs manchmal besser sehen als Thomas, der tagtäglich mit ihnen zusammenarbeitet. Regelmässig bin ich einmal wöchentlich dabei und sporadisch zusätzlich beim Sport.
11 der 15 Jungs sind fast seit 18 Monaten in Heim, drei davon sogar zwei Jahre. Es sind die kleinen Dinge, die mir auffallen.
Da ist zum Beispiel ein 16jähriger, der mir unsanft auf den Rücken klopft. Zwei Stunden später entschuldigt er sich jedoch während dem Fussballspiel.
Oder das Abschiedsfest von Therese: sie spendiert Würste, Salat, Kuchen und Getränke und die meisten bedanken sich mehrfach. Besonders die älteren Jungs finden auch öffenlich Worte des Dankes für Therese.

Die feinen Würste von Therese schmecken allen

Beim Fussballspiel gehen sie (meist :-) ) anständig miteinander um und akzeptieren die Regeln, ohne dass einer davonläuft. Aus Individualisten beziehungsweise Egoisten sind Teamplayer geworden.
Viele haben in den letzten Monaten den Knopf aufgetan, das heisst zum Beispiel, dass sie lieber etwas arbeiten als vor dem Fernseher zu sitzen. Oder dass sie in der Schule zwei Klassen in einem Jahr absolvieren. Ganz besonders die schulische Leistung eines Jungen ist mir aufgefallen, der mit damals 13 Jahren vor zwei Jahren weder lesen noch schreiben konnte. Es war ihm auch vor kurzem noch nicht möglich einen Brief zu schreiben. Jetzt ist er ein super Rechner, schreibt fast fehlerfrei und hat sogar eine schöne Karte für seine Schweizer Patin gestaltet. Ich bin sicher, er wird dieses Jahr die vierte Klasse ohne Probleme abschliessen.
Ich staune auch immer wieder mit welchem Geschick sie handwerklich arbeiten. In Jedem steckt so viel Potenzial.
Aus schweizer Sicht sind das kaum nennenswerte Dinge, aber diese Jungs, die der Abschaum der Gesellschaft waren werden langsam mit kleinen Schritten zu Männern, die gerade stehen und ihren Weg gehen, auch wenn sie keine Musterjugendlichen sind...
Wie sagt Heidi? Liebenswerte Schlitzohren!
Viele möchten auch den Weg mit Jesus gehen und wir sind überzeugt, dass sie ohne seine Hilfe nicht da wären, wo sie sind.

Liebe Grüsse,
Susan

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