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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Ein privater Erlebnisbericht: Auf Hasenjagd

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

16.01.2013

Ein privater Erlebnisbericht: Auf Hasenjagd


Der letzte Ausflug in meiner Ferienzeit führte mich wieder mit meinem Freund Miguel in die Wildnis ;) Wir fuhren zwei Stunden mit dem Auto nach Lepaterique, einer Ortschaft mitten im Nirgendwo. Die Erdstrassen waren kurvig und führten über eine Hügelkette. Am Ziel angekommen war es schon dunkel. Jetzt im Winter ist eine besonders gute Zeit um Hasen zu jagen, hatte man mir gesagt. Ich hab zwar in meinem Leben noch nie geschossen, aber wieso auch nicht. Wie man Hasen kocht, weiss ich zumindest.
Bevor wir uns auf den Weg ins Gebüsch machten, strichen wir unseren ganzen Körper mit Benzin ein. Das soll helfen gegen die vielen Zecken, die es hier gibt. Mühsamer Nebeneffekt ist die leichte Beduselung, aber das gehört wohl zum Abenteuer. Wir zogen los und suchten mit den Taschenlampen nach Hasen. Ein paar Rinder und ein paar Pferde entdeckten wir, aber diese zu jagen war dann doch zuviel des Guten. Schliesslich reflektierten die Auge vom Hasen im Schein der Taschenlampen, doch schwupps, da waren sie auch schon wieder weg. Irgendwann, müde, gaben wir auf und gingen zurück zum Haus. Dort wartete auch schon das Abendessen auf uns. Nein, nicht Hasen, aber Bohnen, Tortillas, Eier und Würstchen. Auch gut.
Zu meiner Freude hatte das Benzin bei mir funktioniert. Ich fand keine Zecken. Miguel entpuppte sich als benzinresistent und wir durften zahlreiche Zecken ausreissen. Einfach mit dem Fingernagel ziehen, so macht man das hier.
Gegen Mitternacht fuhren wir dann wieder in Richtung Stadt. Unterwegs erzählt mir Miguel, dass er das letzte Mal, dass er hier war, von einem Auto verfolgt wurde, mit ausgestreckter Pistole versuchte man ihn zum Anhalten zu zwingen, doch er als Taxifahrer habe es geschafft, davon zu kommen, trotz der vielen engen Kurven. Toll, dachte ich mir, und das sagt er jetzt! Aber alles halb so schlimm, um diese Zeit schlafen bestimmt auch schon die bösen Leute.

Auch dieser Ausflug war wieder ein Abenteuer. Leben geht auch anders!

Liebe Grüsse aus Honduras
Alexander Blum, Gesamtleiter

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