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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Privater Bericht: Fischen im Dunkeln

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

05.01.2013

Privater Bericht: Fischen im Dunkeln


Die Rafael-Kinder sind noch bis am 10. Januar bei ihren Familien oder in einem anderen Heim in den Ferien. Somit bleibt etwas Zeit, nebst der Arbeit auch mal was anderes zu tun. Vom Badeausflug habe ich ja schon berichtet. Ein weiterer Männer-Ausflug führte mich ebenfalls wieder ans und ins Wasser.

Neun Männer auf einem Pick-Up, drei quetschten sich vorne rein, sechs auf die Ladefläche. Dann ging es los. Eine Stunde fuhren wir die Stadt hinaus in ein Tal. Es war schon dunkel. Unterwegs kauften wir uns ein gebratenes Huhn, dass wir dann, wohlgemerkt ein Huhn und schätzungsweise 100 Tortillas für 9 Männer, als Abendessen verspeisen würden.

Wir kamen in der Lagune an, sowas wie ein Bewässerungsteich einer Peperoni-Anlage. Gute 100 auf 100 Meter war der Teich gross. Wir hatten Netze dabei, insgesamt 70 Meter lang. So gingen wir ins Wasser und durchliefen und durchschwammen den Teich mit den Netzen. Die Idee wäre gewesen, dass man so die Fische in eine Ecke treibt und schliesslich mit dem Netz heraus zieht. Wäre... denn nur zu oft verhedderte sich das Netz und es rissen sich Löcher hinein, wodurch die Fische in die Freiheit schwammen. Alles in Allem liess sich der Fang sehen, immerhin, drei Stunden und ein guter Sack voll Fische. Aber das Wichtigste war dabei ja der Spass an der Sache selbst. Und den hatten wir!

Irgendwann kam es mir in den Sinn, zu fragen, warum wir das eigentlich in der Nacht taten, und vor allem in einer Nacht, in der nicht einmal der Mond schien. Die Antwort war - eigentlich logisch: Na, am Tag würde uns ja der Besitzer des Teiches erschiessen, wenn er uns erwischt!

Wieder komme ich zum gleichen Schluss: Leben geht auch anders.

Grüsse aus Honduras!

Alexander Blum

1 Kommentare:

Am/um 13.01.13, 12:05 , Blogger Guenter Fuessle meinte...

Super - so ein Abenteuer!

 

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