<data:blog.pageTitle/>

This Page

has moved to a new address:

https://koenigskinder.blog

Sorry for the inconvenience…

Redirection provided by Blogger to WordPress Migration Service
Casa Girasol Tagebuch-Blog: Gedanken zur Jahreslosung 2013

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

30.12.2012

Gedanken zur Jahreslosung 2013

Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14). Das ist die Herrnhuter Jahreslosung für 2013.

Die Jahreslosung ist nicht zu verwechseln mit einem Horoskop. Es geht viel mehr darum, dass wir uns bewusst einen biblischen Vers zu Herzen nehmen und uns während eines Jahres immer wieder daran ausrichten.

Was bedeutet dies für uns?
Wer eine Weltreise plant, die durch verschiedene spannende Länder führen soll, der wird sich bei den Vorbereitungen schnell bewusst, dass er sein Gepäck so leicht wie möglich halten muss. Beim Packen stellt er sich immer wieder die Frage: "Brauche ich das wirklich?" Jedes zusätzliche Kilo wird die Reise erschweren. Ihm ist aber klar, dass er viele Dinge ruhig zuhause lassen kann. Dort wo er hinfährt, ist alles vorhanden. Das Hotel, dass ihn erwartet, ist voll eingerichtet. Essen gibt es überall genug zu kaufen. Doch andere Sachen wiederum bereiten ihm Mühe. Es sind die Dinge, in die er viel Zeit und Geld investiert hat oder jene, die ihm persönlich viel bedeuten, mit denen er schöne Erinnerungen in Verbindung bringt. Einen Moment lang wird er ruhig und nachdenklich. Der Weltreisende blickt in Gedanken auf das, was ihn in den kommenden Monaten erwarten wird, und er wir sich gewiss, dass es sich lohnt, jetzt los zu lassen und sich für das Abenteuer bereit zu machen.
Unser Leben gleicht der Vorbereitungszeit einer Weltreise. Wir sind hier auf Erden und haben ein Leben lang Zeit, uns bewusst zu werden, ob wir die Entdeckungsreise wagen wollen. Ja, so stelle ich mir persönlich das ewige Leben vor, als nie endende Entdeckungsreise. Ich entdecke die Schöpfung in all ihrer Pracht und all ihren Geheimnissen, ich entecke tiefe Gemeinschaft mit anderen Menschen und ich entdecke die unendliche Liebe Gottes. Wer was Unendliches entdecken will, braucht dafür unendlich viel Zeit. Eigentlich logisch.
Gott zwingt uns nicht mit ihm auf Reisen zu gehen. Darum lässt er uns Zeit. Er schenkt uns das Leben hier auf Erden. Er schenkt uns ein Leben zwischen Gut und Böse, zwischen Freude und Trauer, zwischen Kraft und Schwachheit, zwischen Hass und Liebe, zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft. Anhand dieses Lebens können wir im Herzen erkennen, nach was wir suchen. Das Leben ist eine Probezeit. Nicht wir werden erprobt, denn Gott hat bereits JA zu uns gesagt, doch wir dürfen probieren, ob wir die ewige Abenteuerreise mit Gott machen wollen.
Unter diesem Blickwinkel verändert sich der Sinn des Lebens. Nicht das, was hier aufbaue ist entscheidend, denn auf die Entdeckungsreise des Lebens kann ich, im Unterschied zum Weltreisenden, nichts mitnehmen. Nicht das Leben in dieser Welt ist entscheidend. Ich darf das Leben nutzen, um zu forschen. Ich forsche nach dem, was ich mir für die Ewigkeit wünsche. Ich darf die Erfahrung machen, was mir gefällt und was nicht, ich darf am eigenen Leib erfahren, was mir gut tut und was nicht. Am Ende kann ich meinen Herzenswunsch formulieren.
Dort wo ich hingehe, ist alles vorhanden. Getrost darf ich alles zurück lassen und loslassen und meinen Fokus auf das Kommende legen.

Ich wünsche Ihnen, lieber Leser, dass Sie das Leben hier auf Erden nutzen, dass sie schmecken, sehen und hören, ob das Angebot Gottes, das ist, was sie sich für die Ewigkeit wünschen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie ohne Ballast durchs 2013 gehen. Das Leben ist eine Vorbereitungszeit, eine Probier-Zeit. Angesichts dessen, was uns erwartet, wenn wir es wollen, wird selbst die Mühsal dieser Welt leichter.

Ich sage JA, ich will ewig leben. Und Sie?

Herzliche Grüsse aus Honduras

Alexander Blum, Gesamtleiter

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite