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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Januar 2014

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

29.01.2014

Fenster-Gitter schleifen im Rafael


Wie die meisten Häuser in Honduras hat auch das Kinderheim Rafael Gitter vor den Fenstern (Nicht etwa, um jemanden einzusperren, sondern um ungeladene Gäste auszusperren). Im Rahmen der Beschäftigungstherapie haben die Rafael-Jungs damit begonnen, die Gitter abzuschleiffen. Später werden sie dann neu gemalt. Arbeit kann offensichtlich auch Spass machen. Übrigens arbeiten die Kinder nur ca. 2 Stunden pro Tag. Nach der Arbeit gehts dann in aller Regel direkt auf den Fussballplatz.

Weitere Ermordnung eines ehemaligen Heimjungen

Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass wieder ein ehemaliger Heimjunge des Rafaels entführt und ermordet wurde. M. hatte vor einigen Monaten für kurze Zeit im Rafael gelebt und war dabei sein Leben zu ändern, bis er plötzlich wieder aus dem Programm ausschied. Er geriet - wie vorher schon - wieder in den Sumpf der Drogen und hat selbst Drogen verkauft. Schliesslich wurden er und sein Freund am Drogenumschlagsort bedroht. Sein Freund wurde sofort hingerichtet, M. wurde zuerst entführt und später mit Schussverletzungen tot aufgefunden. Wir bedauern dieses schreckliche Ereignis und sind sehr traurig.

Der Fall von M. zeigt, in welchen verzettelten Situationen die Jungs stecken, die ins Kinderheim und Drogenrehabilitationshaus Rafael kommen. Vielen dürfen wir erfolgreich helfen, ihr Leben zum Positiven zu verändern. Einige wählen leider einen anderen Weg oder werden von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt.

28.01.2014

Männerausflug: Bienenhonig

Wieder durfte ich einen tollen privaten Männerausflug erleben und möchte kurz davon berichten. Wir fuhren aufs Land um Honig zu erbeuten. Ein Ortskundiger führte uns nachts durch den Wald, über sehr unwegsames Gelände zu einem Bienenstock. Diese Bienen bauen ihren Stock in den Boden bzw. in den Hang. Mit Macheten machten wir den Platz frei. "Nachts, da kann man den Honig problemlos "ernten", am Tag würden die Bienen uns zu Tode stechen!" (Das sind ja beruhigende News...). Wir machten gleich ein Feuer und legten feuchtes Holz und Blätter drauf. Der Rauch sollte die Bienen lahm machen. Dann gruben wir uns zum Stock vor. Eine harte, lehmartige Wand hatten die Bienen rund um ihr Nest gebaut. Einmal durchbrochen kamen auch schon die Waben zum Vorschein. Einige alte, braune. Andere waren frisch, goldgelb und honigdurchtränkt. Und schliesslich waren da auch die Bienen. Tatsächlich, wie gelähmt bildeten sie einen Knäuel um die Königin, nur vereinzelte Bienen flogen herum. "Nimm ein Stück Wabe und sauge den Honig aus, dann werden dich die Bienen nicht mehr stechen!", sagte man mir. "Hmmm? Ist das wieder so eine Art Aberglaube oder funktioniert das tatsächlich?" Ich machte es. Der Honig schmeckte super. Und tatsächlich, jeder bekam bei der ganzen Aktion nur 2,3 Stiche ab - und ich gar keinen!
Wir nahmen die Waben mit Honig aus dem Bienenstock. "Morgen bereits werden die Bienen ein neues Nest bauen." Mit Kesseln beladen machten wir uns auf den Rückweg. Im Haus angekommen begutachteten wir unsere Tagesbeute. Leider war es nicht allzuviel. "Die Waben haben Parasiten, die haben den ganzen Honig gegessen". Na toll, und ich hatte den ganzen Honig sammt Parasiten aus den Waben gesaugt....! Naja, lecker wars trotzdem. Und ein Abenteuer sowieso.
Schliesslich, nach einem schönen Lagerfeuer machten wir uns auf dem Heimweg. Ich setze mich ins Auto und "Autsch!", eine Biene hatte sich auf meinem Sitz niedergelassen und mich beim Hinsetzen gestochen. Das ganze Honigessen hat wohl doch nichts gebracht....

Alexander Blum, Gesamtleiter






02.01.2014

Die neue Webseite www.meineinsatz.ch ist online!

Einsätze in Honduras sind beliebt. Um noch mehr Menschen einen Einsatz zu ermöglichen, wurde der Verein ME MeinEinsatz gegründet. Auf der neuen Webseite www.meineinsatz.ch findest du nebst dem Workcamp Sommer 2014 und den Viva! Camps Oktober und November 2014 von Casa Girasol auch Informationen zu individuellen Einsätzen in Honduras.