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Casa Girasol Tagebuch-Blog: November 2012

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

27.11.2012

Vier Kerzen im Advent


Die erste Kerze: Die Not ist gross. Jedes Strassenkind bringt sie mit, seine ganz persönliche Leidensgeschichte: Gewalt, Mord und Misshandlung, Angst, Hunger und Einsamkeit. Narben erzählen traurige Geschichten. Das Leben tut weh. Sie schreien um Hilfe, doch niemand hört sie. 

Ich zünde eine Kerze an und denke an sie. Ich denke an die Kinder, die unfassbar grosse Not ertragen müssen.

Die zweite Kerze: Auf der Strasse. Sie lockt mit Freiheit: die Strasse. Sie verführt zum Rausch. Sie zwingt zum Klauen, um zu überleben. Sie fordert ihren Tribut: der Starke überlebt, der Schwache stirbt.

Ich zünde eine Kerze an und denke an die Kinder. Ich denke an die Kinder, die in ihrer Not einen Ausweg suchen und den Abgrund finden.

Die dritte Kerze: Hilfe suchen. Manchmal merken die Kinder, dass sie Hilfe brauchen. Sie klopfen an bei Organisationen, bei Casa Girasol.

Ich zünde eine Kerze an und denke an sie. Ich denke an die Kinder, die nach einer helfenden Hand greifen. Und ich denke an die Kinder, die nicht mehr an Hilfe glauben können und den Kampf ums Überleben auf der Strasse verlieren.

Die vierte Kerze: Das Licht der Welt. In tiefster Not kam er zur Welt, das Licht zu sein, das Leben erhellt. Jesus Christus schenkt Hoffnung und kann jedes noch so grosse Leid wenden.

Ich zünde die letzte Kerze an und denke an Jesus Christus. Ich denke an seine Liebe für mich. Ich denke an seine Liebe für die Strassenkinder. Ich denke daran, wie das Licht in die Welt kam, um jedes Dunkel zu vertreiben.

Honduras: Das Viva! Camp ist schon vorbei...

Es waren aufregende drei Wochen. Fünf Volontärinnen sind aus Deutschland und Italien angereist, um bei einer Lagerwoche mit Strassenkindern im Casa Girasol mitzuhelfen. In der ersten Woche fanden Vorbereitungen statt und erste Eindrücke von Tegucigalpa konnten gesammelt werden. In der zweiten Woche dann der Höhepunkt: Die Lagerwoche mit 20 Jungen und Mädchen, die wir über eine Partnerorganisation eingeladen haben. Wir erlebten eine spannende, eindrückliche, nachdenkliche, unfallfreie und motivierende Zeit! Wir durften so viel von der Liebe weitergeben, die wir von Gott erhalten und wir durften in den Kindern Lebensmut und Hoffnung wecken.
In der dritten Woche unternahmen wir zum Abschluss dann eine kleine Rundreise durch Honduras. Trotz Regenwetter war es ein tolles Erlebnis und die Gruppe der Volontärinnen war einfach super! Danke, an alle Helferinnen und Helfer, Sponsoren und Mitbeter!

Fotos von der Lagerwoche gibts in unserer Fotogalerie:
https://picasaweb.google.com/112093717994892532404/VivaCampLagerwocheNovember2012




26.11.2012

Kenia: Graduation der Cannan-Kinder


Vor Kurzem haben die Kinder im Waisenheim Cannan ihre "graduation" gefeiert und so das Schuljahr abgeschlossen. Es gab Fotos, Getränke und Snacks, Songs, Gedichte, Ansprachen und Preise für die herausragenden Schülerinnen und Schüler.

Ein Auszug aus einer englischsprachigen Ansprache:

"Education is the key and path to success but without a struggle,their is no progress to success.Most children across the universe would love to excell in education but they are not given a chance because of situation and circumstances they float upon them. Poverty,orphanage and slavery have kill the opportunities for children to excell in education living them helpless and useless to the societies.We among different chilren orphanage home have come to claim back the opportunities of this children in the society to bring hope in their life and be on the right track of their success in education but  we are facing many challenges on this progress as we know knowldege is expensive to everyone."





25.11.2012

Das neue Infoblatt: Zuerst Gott und die Kinder

Das neue Infoblatt ist erschienen! Wir berichten von unserer Arbeit in Honduras und Kenia. "Zuerst Gott und die Kinder", ein Bericht über Heimgrossmutter Heidi, ein Beitrag über die Sporttherapie von Thomas Biaggi, ein spannender Reisebericht zum Viva! Camp und ein Erlebnisbericht zur Kenia Reise von Monika Blum. 




14.11.2012

Honduras: Eindrücke aus der Lagerwoche

Diese Woche findet eine Lagerwoche für 20 Strassenkinder im Casa Girasol statt. Ein paar erste Eindrücke möchte wir dir, lieber Leser, schon jetzt weitergeben. Nachdem das Eis gebrochen ist, dürfen wir ganz für die Kinder da sein. Es sind viele Erlebnisse und Geschichten, die raufkommen und bei denen wir einfach ein offenes Ohr haben können. Gott wirkt, Gott heilt und Gott schenkt neue Kraft - oftmals ganz im Stillen, in Form eines tröstenden Wortes oder einer lieben Umarmung. Danke an alle Volontäre, an alle Spender, die uns diese Lagerwoche ermöglichen und danke an unseren himmlischen Vater, der uns allen eine so gesegnete Zeit schenkt. Wir haben eine freimachende Botschaft zu verkünden. "Du bist gewollt. Du bist geliebt!"

Und dank den Volontärinnen aus Deutschland und Italien können wir den Kindern wieder ein ganz tolles Programm bieten: Lagerfeuer, Spiele, Backen und vieles mehr...








Honduras: Mit Magier Zaki im Casa Alianza

Der Besuch "meines Magiers" neigt sich dem Ende zu. Zum Abschluss begleitete ich ihn zu einer Show im Casa Alianza, wo auch unsere Rafael-Jungen mit dabei waren. Danke Zaki, für diese unvergessliche Stunden und die Freude, die du auf die Kindergesichter gezaubert hast!





12.11.2012

Der Traum vom Auswandern

Eine Facebook-Werbung ist mir hier in Honduras in den vergangenen Tagen aufgefallen: Canada: Legale Aufenthaltsbewilligung, Sicherheit, Bildung und Gesundheitsversorgung gratis! Geworben wird von CIIB, einem Vermittlerbüro. Was auf den ersten Blick für viele angesprochene Honduraner so verlockend aussieht, birgt einen kleinen Haken: Gesucht werden nur Personen mit Universitätsabschluss. Ich erlaube mir folgende Schlussfolgerung: Wer das Niveau in Canada anhebt, ist als Einwanderer willkommen. Wer nicht, der soll bitte draussen bleiben. Wahrscheinlich ist diese Praxis bei der Vergabe von Aufenthaltsbewilligungen bei vielen Ländern verbreitet. Aber passiert hier wirklich? Solche Abwerbungsaktionen locken viele Menschen aus Honduras weg, die dank ihrer Fachkenntnisse so dringend gebraucht würden, um die Lebensbedingungen von Millionen hierzulande zu verbessern. Was nützt es also, in die Entwicklungshilfe zu investieren, um an einer anderen Stelle Potential abzugraben?

Der Traum von einem besseren Leben im Ausland kennen auch unsere Rafael-Jungs. Wie soll man damit umgehen? Zweifellos ginge es wohl kaum auf dem legalen Weg. Als "mojados", also als "Nasse" (nass von der Durchquerung des Grenzflusses zwischen Mexiko und USA) müssten sie gehen. Ich versuche den Kindern stets zu erklären, dass ich nicht glaube, dass es ihnen dort besser gehen würde, im Gegenteil, ich bin davon überzeugt, dass es ihnen sogar schlechter ginge. Sie würden, gerade weil sie Illegale sind, ausgenutzt werden und hätten keine Chance, sich zu wehren. Sie hätten nur billige Hilfsjobs und zudem grosses Heimweh.

Es fällt mir aber schwer, mit vielen Einwanderern in meiner Familiengeschichte den Traum vom Auswandern einfach mit Argumenten abzutun. Das wäre zu einfach. Und ich selbst lebe schliesslich auch in dem von mir ausgewählten Land. Statt zu überzeugen, versuche ich den Wünschen, die sich hinter dem Auswanderungs-Traum verstecken, auf die Spur zu kommen: "Was sind es denn für Dinge, die dir hier nicht gefallen? Gibt es etwas was du tun kannst, damit sich die Situation ändert? Was kannst du tun, um ein chancenreicheres Leben zu haben?" Gemeinsam kann man versuchen, die Träume zu zerlegen. Wenn jemand sagt, ich will reich sein, dann geht es ihm nicht darum, einfach viel Geld in seinen Händen zu haben. Denn man könnte ja sagen: "Also, ich geb dir eine Million und setz dich auf einer einsamen Insel ab." Das würde niemand wollen, obwohl er dann doch reich wäre. Es geht also immer um tiefere Bedürfnisse! Ich glaube, dass wir diese gemeinsam mit den Kindern entdecken und entfalten können.

Alexander Blum

07.11.2012

Honduras: Die Vorbereitungen für die Lagerwoche haben begonnen

Am Sonntag war offizieller Auftakt für die Vorbereitungen für die anstehende Lagerwoche mit 20 Strassenkindern im Casa Girasol. Fünf junge Frauen sind extra aus Europa angereist, um beim Viva! Camp mit dabei zu sein. Sie leisten während zwei Wochen einen Einsatz. Der Höhepunkt ist die spannende Lagerwoche mit biblischen Inhalten der nächsten Woche. Im Anschluss werden die Volontärinnen eine kleine Rundreise durch Honduras machen. Aber erst einmal ist Arbeiten angesagt. Es gibt viel zu tun, damit die Kinder eine unvergessliche und lebensverändernde Woche erleben können!


06.11.2012

Honduras: Besuch im Hospital Escuela

Wie schon am Sonntag berichtet, ist zur Zeit Zaki Magoa (http://zakimagoa.blogspot.com/) bei mir zu Besuch. Der Spanische Magier (oder Trickkünstler) besucht zahlreiche Institutionen in ganz Lateinamerika. Heute habe ich Ihn bei seinem Besuch in der Kinder-Krebs-Abteilung des öffentlichen Hospitals Escuela im Zentrum von Tegucigalpa begleitet. Weil die Kinder eine Chemotherapie erhalten, musste der Kreis der Zuschauer klein gehalten werden (Ansteckungsrisiko), aber dennoch zeigen die Gesichter, dass sich der Anlass gelohnt hat.

Alexander Blum




04.11.2012

Honduras: Die Magie eines Lächelns

Vor einigen Wochen hatte ich Besuch aus Deutschland, was etwas Leben in meine Wohnung gebracht hat. Da ich das als sehr schön erlebt habe, betete ich um weiteren Besuch und just einen Tag später flatterte die Anfrage eines Trickkünstlers in mein Postfach. Zaki Magoa reist seit einem Jahr quer durch Lateinamerika und macht Shows für Kinder. So lud ich in zu mir nach Hause ein, worüber er sich sehr freute. Zwei Wochen ist er nun hier in Tegucigalpa mit seiner Show "Die Magie eines Lächelns" und besucht täglich Kinderheime, Spitäler und arme Dörfer. Als Geschenk für meine Gastfreundschaft stand heute ein besonderer Anlass auf dem Programm. Zaki Magao besuchte unser Kinderheim Rafael, um den Kindern während drei Stunden zahlreiche Tricks beizubringen. Die Stimmung war fantastisch! Die Kinder haben herzhaft gelacht und eifrig geübt. Zum Ende machte Zaki Magoa Mut, an sich zu glauben. "Auch wenn dein Leben bisher schwierig war, in dir steckt die Kraft das alles hinter dir zu lassen!" Und Zaki weiss, wovon er spricht. Er ist in Spanien selbst in einem Waisenheim aufgewachsen. Am kommenden Samstag ist eine grosse Show im Casa Alianza geplant, wo auch unsere Rafael-Jungs hingehen werden. Wir freuen uns alle riesig drauf! Und weil Bilder mehr sagen, als tausend Worte, hier einige vom heuten Nachmittag. Und ehrlich - die Freude auf den Bildern ist echt, dahinter steckt kein Trick ;)

Alexander Blum








Kenia: Die Cannan-Kinder als Hochzeitgäste


Ein Paar, das nicht genannt werden will, hat den Cannan-Kinder ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Sie haben ihre Hochzeit gemeinsam mit den Kindern gefeiert.
Sie kamen ins Kinderheim und überreichten den Waisenkindern persönlich die Einladung. Die Kinder waren ganz aufgereget, weil sie noch nie an einer Hochzeit waren. Als Geschenk bereiteten sie einige Lieder vor. Die Kinder genossen den Tag und genossen das Festessen.




02.11.2012

Honduras Kinderheim Rafael: Was die Kinder mögen


Die Kinder lieben es Puzzle zu machen, Spiele zu spielen und Handarbeiten zu machen. Oft wenn ich am nähen bin kommen sie in mein Zimmer und fragen: "Kann ich ein Spiel haben? Kann ich ein Puzzle haben?".
Es gibt Kinder, die sehr geschickt beim puzzeln sind, wieder andere brauchen viel Unterstützung
Vier Kinder haben es geschafft, eine Mütze zu häckeln und zwar recht schön!
Was die Kinder besonders mögen ist Kuchen dekorieren, klar da gibt’s auch noch etwas zu schmausen. Ich muss aber immer gut darauf achten, dass sie zuerst dekorieren, bevor sie alles in den Mund stossen.
Ich freu mich immer, wenn ich die Kinder sehe wie zufrieden sie zusammen spielen oder basteln und mit welcher Freude und Ausdauer sie es tun.

Aus Honduras viele Grüsse Heidi Zwicky




01.11.2012

Honduras: Segnung im Kinderheim Rafael

Ein Segen ist wie ein kleiner Funke. Aus einem unscheinbaren Glimmern kann ein grosses Feuer entstehen. Aus diesem Grund ist es so unglaublich wertvoll, die Kinder zu segnen.


Günther und Margret, die Eltern unserer Missionarin Susan Biaggi, haben Honduras während vier Wochen besucht und die Kinder im Rafael ins Herz geschlossen.


Es war ihnen ein Anliegen, zum Abschied einen Grillplausch zu organisieren und nicht nur die Körper der Kinder zu stärken, sondern auch ihren Geist. Für jedes Kind haben sie einen ganz persönlichen Bibelvers ausgesucht und sie gesegnet. Die Kinder haben ganz gespannt zugehört, haben die herzliche Umarmung genossen und es sind sogar Tränen geflossen. Möge der HERR die Segensworte zum Brennen bringen!


Donnerstags kommt jeweils auch ein Pastor die Kinder besuchen. Heute machte er ihnen deutlich: "Ihr seit hier geliebt. Es gibt hier im Rafael Menschen, die euch lieben."