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Casa Girasol Tagebuch-Blog: April 2011

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

27.04.2011

Es entsteht Kaffe

26.04.2011

Naturalspende vom SPAR

Heute durften wir vom SPAR Amriswil zahlreiche Oster-Süssigkeiten entgegen nehmen! Herzlichen Dank für diese Naturalspenden, die wir in einem Container mitschicken können. Die Kinder des Rafael werden Freude an der Schweizer Schoggi haben!

24.04.2011

Spital und so

Wir haben diese Woche wieder ein Lager mit 23 Kids, das jeweils etwas in der Pampa, besser gesagt im Wald draussen, stattfindet. Ausgerechnet am Sonntag steigt unser Auto aus, beziehungsweise fehlt das Oel. Das Lädeli hat geschlossen, von den Nachbarn hat auch keiner welches... Es nützt jetzt nichts zu jammern und "hätte ich und wärst du...", eine Lösung muss her. Aber da gibt es ja noch unseren befreundeten Taxi-Chauffeur Miguel, der besorgt uns welches. Uff, das wäre geschafft. Das Lager beginnt ja erst am Montag. Doch auf dem Weg ins Casa Girasol merken wir, dass der Motor nicht mehr mitmacht. Wieder ist Miguel zur Stelle, der sich um das Auto kümmert und das Lager kann seinen gewohnten Lauf nehmen. Am Mittwoch hauts unseren Sohn Levi (1 Jahr) mit 40 Grad ins Bett. Er schläft den ganzen Tag. Doch als er am Donnerstag immer noch so hohe Temperatur hat, beschliessen wir, mit ihm ins Spital zu gehen. Ach, wir haben ja kein Auto, der Bus ist mit einem kranken Kind sehr ungünstig, also wird wieder einmal Miguel angerufen. Doch der ist wie die meisten der Honduraner an diesen höchsten Feiertagen am Baden. (in der Semana Santa haben alle Osterferien und wer kann geht die ganze Woche ans Meer, oder sonst sicher Donnerstag und Freitag baden.) Was nun? Wir rufen einer Schweizerin an, die wir kennnegelernt haben, ob sie noch ein Taxi wisse. Kein Problem, ihr Mann kommt uns holen. Sie wohnen in der Stadt und er muss etwa 30-40 Minuten fahren. Tja, das ist Nächstenliebe, sie hatten einen gemütlichen Tag zu Hause...Zudem bleibt er während den fast 2 stündigen Untersuchungen da und lässt es sich nachher nicht nehmen, Heidi, die mich begleitet hat, wieder ins Lager zu fahren. Danke Cesar!!!
In der Privatklinik wird zuerst einmal die Temperatur von Levi mittels einer Spritze innerhalb von einer Stunde um fast 3 Grad heruntergekühlt. Welch Wunder der Medizin. Die Werte der Weissen Blutkörperchen sind so hoch, dass es sich selbst der Kinderarzt nicht erklären kann, was für ein Bakterium das sein könnte. Also werden wir in ein Zimmer eingewiesen, um die Nacht hier zu verbringen. Der stolze Preis von etwa einem Monatslohn eines Durchschnitts-Honduraners deckt das Zimmer, zweimal Blutentnahme, die Arzvisite und den "Service" des Personals. Da hätte ich zum Teil eigentlich etwas mehr erwartet. Der Kinderarzt ist gut, er kommt extra für Levi 2mal am Tag vorbei; wir sind die einzigen Patienten in Spital... Fernseher mit 50 Kanälen fehlt nicht und ist das wichtigste hier in Honduras. Das Bett ist ein altes Eisengestell mit einer harten Plastikmatraze. Eine Dusche ist vorhanden, doch das warme Wasser nicht eingestellt und ein Tüechli gibts nicht. Die Informationen der Krankenpflegerin sind dürftig. Auf Nachfrage erhalten wir einen Krug Wasser, doch für das Essen muss der Patient selber sorgen. Wie gut gibt es Freunde und so bringt mir Luz, die in der Nähe wohnt, etwas zu essen. Eine Urinprobe von Levi wäre noch gut, aber ich sollte den Sack dafür selber in einer Apotheke besorgen... Naja, schlussendlich brauchts das doch nicht mehr. Wir wissen zwar immer noch nicht welches Bakterium so agressiv ist, aber nach 2 Infusionen und einigen Antibiotikumspritzen ist Levi heute abend wieder aktiv und interessiert, nachdem er sich heute mogen noch nicht auf den Beinen halten konnte. Er hat mir leidgetan, so apathisch, immer wieder gestochen werden, eine Infusion gesteckt. So viel Schmerzen und er kann es noch nicht einordnen...
Wie sind wir in der Schweiz doch verwöhnt mit unseren Spitälern und Versicherungen. Sogar hier sind wir noch versichert und können doch das Geld einfach hinblättern. Was macht in so einem Fall ein Durchschnittshonduraner??? Abwarten, Medis nehmen und hoffen? Der Bruder von einem Arbeiter von Thomas wurden am Knie angeschossen. Da der "Täter" spurlos verschwunden ist, muss er halt selber zahlen. Aber solange kein Geld für die Operation da ist, wir diese nicht durchgeführt und so muss er halt warten...
Wir sind dankbar, dass das Schlimmste ausgestanden ist und Levi wider so zufrieden ist, auch, dass das unsere erste grössere Krankheit in der Familie war, seit wir hier sind (schon ein halbes Jahr!!!), abgesehen von einmal einige Tage Durchfall.
Liebe Grüsse, Susan und Co

18.04.2011

Lagerwoche

In dieser Osterwoche findet eine Lagerwoche für Strassenkinder im Casa Girasol statt! Wir wünschen den Kindern, dass sie sich in dieser Woche ganz zu Hause fühlen, etwas Balast loswerden können und vor allem Hoffnung aus der Botschaft von Jesus Christus schöpfen. Beten Sie mit uns für eine segensreiche Woche...

Helfen mit Werbung!

Möchten Sie das Casa Girasol unterstützen? Wir haben aktuell zwei tolle Möglichkeiten parat:

- wir haben Autoaufkleber für die Heckscheibe wir-bauen-ein-kinderheim.ch machen lassen und senden gerne jedem einen solchen Kleber, der für uns "Werbung fahren" will.

- demnächst erscheint das neue Infoblatt, dass sich sehr gut zum Verteilen und Auflegen in der Gemeinde eignet. Wer Mehrexemplare wünscht, soll sich bitte melden!

04.04.2011

Besuch bei den Familien

Liebe Blogleser

Im letzten Eintrag hab ich euch erzählt, wie es mir erging, als ich mit den Kindern ihre Elternhaus besuchen durfte. Letzten Samstag waren wir wieder bei denselben Familien,
für alle hatten wir einen Sack mit Kleider für die Bebés und die Erwachsene, Plüschtiere , Farbstifte und Haushaltsachen etc. dabei.

Es war wiederum sehr beeindruckend. Die Familien haben sich sehr gefreut darüber.
Für mich war es erneut sehr deprimierend, wie distanziert die meisten Kinder zu ihren Eltern und Geschwister sind. Beim Weggehen halten die Kinder mich ganz fest an der Hand oder umarmen mich, es tut mir so leid, dass die eigene Mama das nicht erleben darf. Aber eben, da stecken lange traurige Geschichten hinter all dem Leid.
Ein Junge nahm mich ca. nach 5 Min. an der Hand und sagt komm Abuela wir gehen er sagt seiner Mama tschüss und schaut nicht mehr zurück. Alle 5 Kinder waren nach dem Besuch sehr bedrückt und traurig.
Ich denke dass das jedes mal wieder alte Wunden aufreisst, wenn die Kinder ihre Familien besuchen und sie noch vieles verarbeiten müssen. Ich bin so froh dass ich diese Kinder in Gottes Hand legen darf.

Ich grüss Euch aus Honduras ganz herzlich Heidi

03.04.2011

Porträt Juan