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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Juni 2012

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

28.06.2012

Honduras: Wie gehts dem kranken Mami?


Vor einiger Zeit hab ich Euch berichtet vom Mami eines Jungen, der bei uns im Heim lebt. Das Mami ist krank und sieht fast nichts. Ich durfte diese Frau regelmässig finanziell unterstützen, teils auch mit eurer Mithilfe. Vielen dank Euch allen. Mit dem Geld konnte die Frau sich Medikamente kaufen und regelmässig in die Therapie gehen, denn sie kann nur mit einem Taxi zur Therapie, sonst hat sie keine Möglichkeit.
Zu meiner Freude hat sich der Gesundheitszustand verbessert. Mit den Augen kann man leider nichts mehr erreichen, aber die Frau hat viel weniger Schmerzen, sie kann sogar mit Hilfe vom Sofa bis vor das Haus gehen. Auch kann sie wieder selber essen. Ich finde ihren Alltag nach wie vor traurig. Jedoch sie selber ist zufrieden und sagt immer wieder "Gott gibt mir die Kraft dazu". Regelmässig telefoniert sie mir und fragt nach, wie es mir geht.Das berührt mich immer wieder.
Die 12-jährige Tochter schaut tagsüber ihrem Mami. Sie geht einkaufen, kocht, sorgt für Ordnung, macht die Wäsche von der ganzen Familie, schaut den beiden kleineren Geschwister, die vier und sechs Jahre alt sind. Sie macht das ganz toll und so selbstverständlich. Wenn ich zu besuch komme, springt sie mir entgegen und ruft freudig "die Abuela kommt!". Traurig ist nur, dass dieses Mädchen nicht zur Schule kann weil ihr Mami auf ihre Hilfe angewiesen ist. Die Familie durfte nun umziehen in ein besseres Haus, was dringend nötig war. Aber leider wohnen sie nun in einem Stadtteil der sehr gefährlich ist und dort habe ich keine Erlaubnis hinzu gehen. Nun müssen wir einen Weg finden, wie ich diese Frau trotzdem unterstützen kann. Es wird sicher einen Weg geben ich bin zuversichtlich. 
Liebe grüsse aus Honduras Heidi

26.06.2012

Honduras: Decken fürs Spital

Honduras: Heute haben wir im öffentlichen Spital in der Stadt Schlafsäcke und Decken an Eltern verteilt, deren Kinder im Spital liegen. Sie müssen wochenlang auf den Gängen des Spitals schlafen, auf dem Boden versteht sich. So können die Mamis und Papis besser bei ihren Kleinen sein.

Mit etwas Geld würden wir sofort ein Haus eröffnen, wo sie schlafen können... ;)
Vielleicht gelingt uns das ja eines Tages.

25.06.2012

Honduras: Veränderungen

Vielleicht kann ich die Veränderungen in den Jungs manchmal besser sehen als Thomas, der tagtäglich mit ihnen zusammenarbeitet. Regelmässig bin ich einmal wöchentlich dabei und sporadisch zusätzlich beim Sport.
11 der 15 Jungs sind fast seit 18 Monaten in Heim, drei davon sogar zwei Jahre. Es sind die kleinen Dinge, die mir auffallen.
Da ist zum Beispiel ein 16jähriger, der mir unsanft auf den Rücken klopft. Zwei Stunden später entschuldigt er sich jedoch während dem Fussballspiel.
Oder das Abschiedsfest von Therese: sie spendiert Würste, Salat, Kuchen und Getränke und die meisten bedanken sich mehrfach. Besonders die älteren Jungs finden auch öffenlich Worte des Dankes für Therese.

Die feinen Würste von Therese schmecken allen

Beim Fussballspiel gehen sie (meist :-) ) anständig miteinander um und akzeptieren die Regeln, ohne dass einer davonläuft. Aus Individualisten beziehungsweise Egoisten sind Teamplayer geworden.
Viele haben in den letzten Monaten den Knopf aufgetan, das heisst zum Beispiel, dass sie lieber etwas arbeiten als vor dem Fernseher zu sitzen. Oder dass sie in der Schule zwei Klassen in einem Jahr absolvieren. Ganz besonders die schulische Leistung eines Jungen ist mir aufgefallen, der mit damals 13 Jahren vor zwei Jahren weder lesen noch schreiben konnte. Es war ihm auch vor kurzem noch nicht möglich einen Brief zu schreiben. Jetzt ist er ein super Rechner, schreibt fast fehlerfrei und hat sogar eine schöne Karte für seine Schweizer Patin gestaltet. Ich bin sicher, er wird dieses Jahr die vierte Klasse ohne Probleme abschliessen.
Ich staune auch immer wieder mit welchem Geschick sie handwerklich arbeiten. In Jedem steckt so viel Potenzial.
Aus schweizer Sicht sind das kaum nennenswerte Dinge, aber diese Jungs, die der Abschaum der Gesellschaft waren werden langsam mit kleinen Schritten zu Männern, die gerade stehen und ihren Weg gehen, auch wenn sie keine Musterjugendlichen sind...
Wie sagt Heidi? Liebenswerte Schlitzohren!
Viele möchten auch den Weg mit Jesus gehen und wir sind überzeugt, dass sie ohne seine Hilfe nicht da wären, wo sie sind.

Liebe Grüsse,
Susan

23.06.2012

Honduras: Mhhhh feine Pizza!



Letzte Woche sind wir mit 20 Mädchen und unseren Jungs vom Rafael ins Casa Girasol gefahren.
Die Kinder lieben Pizza über alles. So haben wir beschlossen mit ihnen Pizza zu backen. Das war ein Fest für die Kinder. Eine Gruppe von 6 Kindern half eifrig mit, die Pizzas vorzubereiten . Sechs Grosse Bleche haben wir zubereitet und am Schluss blieb nur noch ganz wenig übrig. Die anderen Kinder teilten wir in Gruppen auf: spielen, spazieren und Pferde reiten. Ich glaube alle haben den Tag genossen und gingen zufrieden wieder nach Hause.
Aus Honduras grüsst Euch Heidi Zwicky

14.06.2012

Honduras: Medaillen für die Rafael-Jungs

Zum Abschluss meiner Hondurasreise habe ich den Kindern je eine Medaille überreicht. Die Auszeichnung soll meinen stolz zum Ausdruck bringen, den ich für die Kinder empfinde. Sie haben sich in den letzten 18 Monaten sehr eindrücklich entwickelt. Der Weg weg von der Strasse ist steinig und mühsam, doch die meisten von ihnen haben es geschafft! Die Jungs verdienen unsere Anerkennung für den bisher gegangenen Weg!

Alexander Blum

05.06.2012

Newsletter

Der neue Newsletter ist erschienen:
http://ea.ce-intern.com/_ns.php?&nid=743088&npw=59547e8d2e699644e20ec69dd

Honduras: Ausflug zum Picacho


Mit 180 Kindern vom Rafael und von Casa Alianza machten wir einen Ausflug auf den Picacho(der Hausberg von Tegucigalpa). Es ist für die Leute aus der Millionenstadt ein erholsamer, wunderbarer Ort. Man kann sich hier so richtig erholen, austoben, spazieren, Gärten anschauen, Aussicht auf die Stadt geniessen, Kinderspielplatz besuchen und, das wichtigste, den Fussballplatz benutzen.Natürlich waren unsere Kinder dort anzutreffen. Mit drei grossen Busen ging es von der Innenstadt zum Picacho.
Bevor unser Bus abfuhr, sagte ein Leitender: "Kinder setzt Euch alle. Einer von Euch soll nun beten, dass wir auf der Fahrt bewahrt bleiben und wieder gut zurück kommen." Ich staune immer wieder, wie offen und unkompliziert Honduraner mit dem Glauben umgehen. Nun kann es los gehen, die Kinder freuen sich und die Stimmung ist auch dementsprechend laut. Plötzlich sehe ich vorne im Bus angeschrieben "ich gehe mit Gott und wenn ich nicht mehr zurück kehre bin ich bei Ihm". Ja ich glaube die Honduraner leben viel mehr mit diesem Gedanken als wir, da sie täglich mit dem Tod konfrontiert sind.
Heidi Zwicky

03.06.2012

Honduras: Sackgeld-Einkaufstour

Was für ein Erlebnis. Wir fuhren mit den Rafael-Jungs in die Stadt, dort wo sich tausende Leute um Marktstände tümmeln. Ziel: Die Kinder sollen ihr Sackgeld selbständig in was Sinnvolles investieren. Ca. 5 Franken hat jedes Kind zur Verfügung. Das reicht für ein paar Schuhe, 3 T-Shirts und etwas Süssigkeiten.
Auf dem Nachhauseweg wurden wir vom Regen überrschascht. Für die Kinder, die auf der Ladefläche unseres Pick-Ups mitfuhren eine nasse Angelegenheit! ;)