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Casa Girasol Tagebuch-Blog: November 2010

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

26.11.2010

Ein spannender Dokumentations-Film über Strassenkinder auf dem Weg in die USA.
Er zeigt die Situation der Kinder, wie wir sie kennen.

"Which Way Home"

biinho10: HILFE!

biinho10: HILFE!: "Hallo zusammenWir haben diverse Nähmaschinen, die leider nicht laufen. Das Licht brennt und die Maschinen surren auch ein bisschen. An die e..."

24.11.2010

Das Leben im öffentlichen Bus

Ich liebe es, ins echte honduranische Leben einzutauchen. So ist es jedes Mal spannend, mit dem öffentlichen Bus in die Stadt auf den Markt zu fahren.

Mit Levi auf dem Arm und Jael an der Hand stehe ich am Strassenrand und warte auf den gelben (ehemaligen amerikanischen Schul-) Bus. Alle Sitze sind besetzt, zum Teil mit 2 Kindern zusätzlich auf dem Schoss, der Gang ist auch schon voll mit stehenden Leuten. Wir zwängen uns noch rein. Irgendwann nimmt ein freundlicher, starker Mann Jael auf den Arm, dass sie nicht ganz untergeht. Oh, denn voll ist der Bus noch lange nicht, da kann noch kräftig geschoben werden. Sobald es irgendwie ein Durchkommen gibt, wird mir mit Levi ein halber Sitz angeboten. Die 8 Lempiras (ca. 40 Rappen) für die halb- bis einstündige Fahrt kann ich knapp aus der Hosentasche klauben. Die alte Frau neben mir beginnt sofort ein Gespräch und ist wie fast alle Honduraner begeistert von Levi's und Jael's blauen Augen. So, langsam haben wir Hunger. Ah, da kommt ja schon eine Frau in den Bus und verkauft feine selbstgemachte Pommes-Chips und zur Essenszeit sogar warme Maiskolben. Das Wasser wird praktischerweise im Plastikbeutel verkauft, nur ein Ecklein abbeissen und schon können wir trinken. Naja, manchmal muss ich mich schon etwas zusammennehmen, dass ich den leeren Beutel nicht einfach zum Fenster raus schmeisse, schliesslich machen das hier alle so. Auf der Strasse ist Hochbetrieb, rechts überholen normal und wenns auf der Gegenfahrbahn schneller geht, dann wird diese auch benützt. Beim nächsten Stau steigt ein Mann mit einer Tasche ein. Eine wahre Wundertüte, was er da alles zum Verkaufen raus befördert: von der Zahnpasta über Schmerzmittel und Socken bis zum Englischkurs. Etwas später erzähl jemand laut von seinem Leben und ruft zum wahren Christentum auf, das sich sozial einsetzt für die Strassenkinder. Leider sehen wir auch davon viel Elend unterwegs. Kaum 10jährige Kinder, die Sachen verkaufen, um ein paar Lempiras zum Lebensunterhalt zu verdienen. Obwohl es heisst, dass Busfahren nicht ungefährlich ist, haben wir nur durchwegs positive Erfahrungen gemacht bis jetzt, freundliche, hilfsbereite Menschen. An der Endstation werden wir ins Gewühl des Marktlebens aufgenommen.

Susan Biaggi


22.11.2010

biinho10: Aktuelle Infastruktur des Kinderheims RafaEL

Der neuste Video-Beitrag aus Honduras:
biinho10: Aktuelle Infastruktur des Kinderheims RafaEL

16.11.2010

biinho10: Aktuelle Lage im und rund ums Kinderheim RafaEL

biinho10: Aktuelle Lage im und rund ums Kinderheim RafaEL: "Time-OutAm Freitag vor einer Woche haben wir alle sieben Kinder ins Casa Alianza (unsere Partnerorganusation, von der wir die Kinder zugewi..."

12.11.2010

Spitalbesuch mit Heidi Zwicky

Hallo miteinander! Heute möchte ich Euch etwas über eine meiner Aufgaben, die medizinische Versorgung, erzählen. Pflästerli verteilen und Salben eincremen sind dabei Hauptbeschäftigungen.
Kürzlich war ich jedoch mit 2 Jungs am gleichen Tag im öffentlichen Hospital. Davon möchte ich Euch ein paar Eindrücke weitergeben.
Einen Tag vorher war ich mit dem einten Jungen schon dort. Wir wurden von einem Ort zum anderen geschickt. Dabei kommt man am Notfall Chirurgie vorbei - alles Eisenstäbe, auf Augenhöhe ein schmutziges Tuch und oben und unten sieht man rein. Und überall liegen Menschen auf Bahren, ein trauriger Anblick. Nach vielem hin und her haben Sie uns wieder nach Hause geschickt, wir sollten Morgen zwischen 5 Uhr und 6 Uhr wieder kommen, oh je !
So haben wir das Taxi auf 5.00 Uhr bestellt, der Fahrer hatte jedoch verschlafen, aber das macht ja nichts wir kommen schon irgendwann hin. 5.40 Uhr starten wir. Es hat sehr viel Verkehr, unser Taxifahrer benutzt alle Abkürzungen, die er kennt, egal ob Fusswege oder Holperstrassen. Alles wird versucht, um dem Stau auszuweichen, bin mir zwar nicht sicher, ob wir so wirklich schneller sind, um 6.20 Uhr sind wir jedoch im Spital.
Ja da staunt man nicht schlecht: allein auf der dermatologischen Abteilung stehen um diese Zeit sicher 200 Leute (habe angefangen zu zählen).Wir werden von dort an den Schalter geschickt wo wir uns anmelden sollen. 12 Schalter hinter Gitter, die Vorhänge sind noch geschlossen. An jedem Schalter stehen sicher 20 Leute und warten geduldig, bis der Vorhang gezogen wird. Endlich ist es soweit und es ist einmalig zu beobachten,wie die Frauen am Schalter lachen und miteinander plaudern, egal wie viele Menschen da stehen und zwischendurch geben sie die Unterlagen raus. Plötzlich kommt ein Frau (hinter dem Schalter) mit einem Sack, sie hat neue Kleider gekauft und was passiert jetzt? Alle Frauen hinter dem Schalter wollen sie sehen und probieren. Die Leute am Schalter warten geduldig, da regt sich niemand auf. Wir gehen zurück auf die Abteilung - noch mehr Menschen. Ja, da stehen wir nun und ich habe Zeit das Geschehen zu beobachten. Zwischen all den Menschen geht die Security mit Gewehren vorbei und Bonbons und Getränke werden verkauft. Auch ein schwer behinderter Mann geht vorbei und bettelt. Auch hier regt sich niemand auf, dass man sooo lange warten muss. Ab12Uhr ist dann die Dermatologie geschlossen. Wer dann noch dort sitzt muss wieder nach Hause. Nach dem Arztbesuch geht’s dann in die Apotheke, dort stehen wiederum ca 150 Menschen an.Wir haben Glück und kommen schnell dran und sind um ca 10.30 Uhr wieder draussen.
Am Nachmittag noch einmal das selbe Spiel. 4 1/2 Stunden warten. Als wir 18.45Uhr nach Hause zurück fahren, ist der Haupteingang des Spitals immer noch voll sitzender, stehender oder liegender Menschen, sie alle warten noch auf Hilfe. So ging ein weiterer Tag mit warten und beobachten vorbei.
Ich freue mich, dass ich diese Arbeit hier in Honduras tun darf und bin immer wieder auf Gottes Hilfe angewiesen.

Es grüsst Euch Heidi.

11.11.2010

Time-Out im Kinderheim Rafael

Während der nächsten Wochen haben wir ein Spezialprogramm:

Nach der Probezeit stossen neue Mitarbeiter zum Rafael-Team dazu und das gesamte Team wird bei unserer Partnerorganisation an einer intensiven Aus- und Weiterbildung teilnehmen. Gleichzeitig erfolgt die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter(innen). Wir sind also in einem sehr spannenden Prozess und inmitten vieler Veränderungen. Jetzt, nach 5 Monaten, können wir eine Zwischenbilanz ziehen und viele Dinge verbessern um langfristig unter der neuen Leitung ein qualitativ hochwertiges Entzugs- und Rehabilitationsprogramm zu bieten.

Währendessen werden unsere Jungs von Casa Alianza betreut und machen ihre Therapie weiter. Sie werden weiterhin von den selben Psychologen und Ärtzen begleitet und auch unsere Missionare sind weiterhin mit ihnen unterwegs. So begleitet z.B. Heidi Zwicky die Jungs jeweils, wenn sie ins Krankenhaus müssen, und das dauert dann immer etwa einen halben Tag ;).

Nach dem Time-Out werden wir den Normalbetrieb sogar mit zusätzlichen Kindern wieder aufnehmen können. Wir freuen uns darauf!

05.11.2010

Neue Leitung für Honduras

Neue Leitung für Honduras
Am 1. November hat Maria del Carmen ihre Teilzeit-Stelle als neue Direktorin von Casa Girasol Honduras angetreten. Maria ist Honduranerin und Mutter. Sie bringt viel Erfahrung in der internationalen Projekt-Koordination mit. Wir freuen uns mit Maria del Carmen einen Profi für die vielseitigen Leitungsaufgaben gefunden zu haben. Gemeinsam mit unseren Missionaren und Mitarbeitern wird die Verantwortung neu auf mehrere Personen aufgeteilt. Wir heissen Maria herzlich willkommen und wünschen ihr Gottes Segen und viel Weisheit für ihre neue Aufgabe!

Nach zweieinhalb Jahren hat uns das Ehepaar Schmid verlassen um einen neuen Missionsauftrag auf der Insel Utila wahrzunehmen. Wir danken Andreas und Carmela für ihren Einsatz während der letzten Jahre

03.11.2010

Casa Girasol Telegramm / eMail-Newsletter Oktober

Der neuste eMail-Newsletter, unser Telegramm, ist erschienen... hier online lesen oder am besten gleich für die Zukunft abonnieren.

01.11.2010

Grüsse der Familie Biaggi!

Hallo zusammen. Wir, Familie Biaggi sind in Honduras angekommen. Die letzten drei Wochen beinhalteten viele verschiedene Eindrücke. Der lange Flug, das wunderschöne Haus, das Kinderheim RafaEL mit seinen sieben Jungs, die einheimischen Mitarbeiter, die anderen Missionare, eine fremde Kultur und neben vieles mehr erwähnenswert ist sicher noch das angenehme Wetter, 20 bis 30 Grad.

Nach drei Tagen einkaufen und Haus einrichten, war ich froh am vierten Tag das erste mal mit den Jungs unterwegs zu sein. Wir arbeiteten die letzten zwei Wochen jeweils Vormittags an den Bussen im Casa Girasol weiter. Ich war positiv überrascht, sehr zuversichtlich für die Zukunft, wie geschickt die Jungs mit Säge, Hammer und anderem Werkzeug umgingen. Trotz spärlichen Spanischkenntnissen gelang es uns miteinander zu kommunizieren und die Busse diese Woche fertig zustellen.

Als ganze Familie essen wir jeweils Mittags im Kinderheim RafaEL und häufig spielen meine Frau Susan und Ich am Abend bei einem intensiven Fussballspiel mit. Unsere Kinder Jael und Levi werden natürlich sehr gern im Kinderwagen herumgestossen oder auf dem „Schoss“ gehalten.

Im Moment sind Heid, Susi und ich drei Abende in der Woche zuständig für die Kids. Los chicos geniessen es mit uns zu spielen, zu kuscheln oder zu raufen. Um neun Uhr, im besten Fall, liegen alle flach im Bett und werden mit Wicks oder anderen Crems eingerieben. Was sie natürlich sehr geniessen.

Wir freuen uns sehr, dass wir von Gott an diesen Ort gelenkt wurden und sehen zuversichtlich und mit vielen Ideen und Tatendrang in die Zukunft.

Familie Biaggi