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Casa Girasol Tagebuch-Blog: April 2010

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

28.04.2010

Guter Regen

Aufgrund einer kurzen Regenzeit in diesem Jahr war es schon früh sehr trocken. Alles war ausgetrocknet, die ganzen Landschaft war braun und dürr. Das Wasser fehlte nicht nur den Pflanzen, auch den Menschen und den Tieren. Alle befürchteten eine schlimme Trockenzeit. Doch seit drei Wochen hat die Regenzeit angefangen. Die Regenzeit sollte eigentlich erst am Mitte oder Ende Mai beginnen. Doch dann kam zur Freude aller der Regen verfrüht. Jeden Tag regnet es meistens in der Nacht, doch manchmal auch tagsüber. Die Regenfälle sind zum Teil sehr heftig und es regnet in Strömen. Mit dem Regen hat sofort alles angefangen wieder grün zu werden. Besonders unsere Pferde Hondo und Lala freuen sich wieder auf der grünen Weide zu essen.

Unsere Hündin Sasi ist trächtig, schon bald werden wir junge Hunde haben, die wir sicher auch im RafaEl einsetzen können. Die Hunde sind hier wichtige, gute Wächter. Wir sind sehr gespannt auf den Hunde-Nachwuchs.

Im RafaEl geht es vorwärts, Heidi, Sarina und Aurelia sind täglich am Streichen, Zusammensetzen der Möbel, am Sortieren aller Waren und am Einrichten. Carmela und ich sind an den administrativen Vorbereitungen und an der Team-Zusammenstellung. Trotz aller Anstrengungen können wir noch nicht am 1. Mai eröffnen wie geplant. Doch wir sind guten Mutes, denn wir kommen täglich voran und wir stehen kurz vor der Eröffnung.

Liebe Grüsse an alle von Carmela und Andreas

27.04.2010

Casa Girasol Telegramm April 2010

Dies ist die April Ausgabe unseres Email-Newsletters "Casa Girasol Telegramm":

Liebe Freunde und Interessierte
"Wenn nicht bald etwas passiert, dann wird Miguel bald sterben." So tönt es, wenn wir im Team den Tag Revue passieren lassen. Die Situation der Strassenkinder in Tegucigalpa ist alarmierend! Miguel, der sich täglich mit Lösungsmitteln zudröhnt, wird sterben, wenn ihm niemand hilft. Werden wir Miguel in ein paar Tagen von der Strasse holen und ihm im neuen Rafael ein Zuhause schenken können? Wir sind gespannt, welche Knaben letztlich bei uns einziehen werden. Wir sind etwas nervös, wenn wir in die Zukunft blicken, aber dennoch überaus dankbar für alles, was wir bisher erfahren durften!
In diesem "Telegramm" berichten wir das neuste aus dem Casa Girasol und aus dem Kinderheim Rafael:

Container angekommen
Unser Container mit den Einrichtungsgegenständen fürs Kinderheim Rafael ist gut in Honduras angekommen. Für uns ist es ein Wunder, wie reibungslos der Transport und die Verzollung klappten! Unsere drei freiwilligen Helferinnen aus der Schweiz: Heidi, Sarina und Aurelia sind aktuell noch dabei alle Möbel aufzubauen, die Dinge zu putzen und zu verstauen. Es gibt viel zu tun, doch in wenigen Tagen werden sie es geschafft haben!

Eröffnung Kinderheim - Bitte um Rückenwind
Sobald die Einrichtung steht, werden wir das Kinderheim und Drogenrehabilitationszentrum Rafael mit den ersten acht Kindern und Jugendlichen eröffnen. Dies wird der bisher grösste Meilenstein in unser unterdessen 3 1/2 jährigen Arbeit in Honduras. Im Blick auf die Eröffnung in wenigen Tagen und die neue Verantwortung bitten wir um
- "Rückenwind", dass wir als Team diese neue Verantwortung gut tragen können.
- "Rückenwind", dass die Knaben bereits während ihres Entzuges in den ersten Tagen im Rafael viel Kraft und Hilfe erfahren.
- "Rückenwind", dass die Knaben ihre Süchte, Sorgen, Ängste, Traumata hinter sich lassen können und neue Hoffnung schöpfen.
- "Rückenwind", dass der Aufenthalt für die Kinder und Jugendlichen im Rafael eine Chance sein darf, damit sie in ein paar Jahren suchtfrei und selbständig leben können.
- "Rückenwind", dass wir zur Deckung aller noch notwendigen Ausgaben fürs Kinderheim und für die Lagerarbeit im Casa Girasol den einen oder anderen finanziellen Zustupf erhalten.
- "Rückenwind", dass wir mehr Patenschaften (regelmässige Spenden egal welcher Höhe) erhalten, um mehr Kinder aufnehmen zu können (wir hätten noch gut Platz für 16 Knaben mehr!)

Mission News
Was gibt einen besseren Eindruck von der Arbeit vor Ort als ein persönlicher Erfahrungsbericht? Unsere Missionare Carmela und Andreas Schmid erlauben uns deshalb in den aktuellen "Mission News" einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit in Honduras. Sie berichten von den "extremen Gefühlsmomenten" während den Lagerwochen mit Strassenkindern im Casa Girasol, von den letzen beiden "Viva! Camps", den Arbeiten am Kinderheim Rafael und der überwältigenden Ankunft des Containers! Um die Mission News zu lesen einfach auf www.casagirasol.ch surfen und direkt auf der Startseite den Link zu den Mission News anklicken. Übrigens: Alle bisher erschienen Berichte gibts im Archiv unserer Webseite unter Infos->Missionsberichte.

Einsätze - letzte Plätze!
Das grosse Workcamp im Sommer rückt näher. Noch gibt es ein paar freie Plätze für Kurzentschlossene. Diese Jahr werden wir zwei weitere alte Schulbusse zu Schlafbussen für die Kinderlager ausbauen und einrichten. Daneben gibt es viele grosse und kleine Dinge, die erledigt werden müssen. Auch für das Viva! Camp im November gibts noch Teilnahme-Möglichkeiten.
Mehr Infos zu unseren Einsätzen und Reiserückblicke gibts wie immer auf unserer Webseite www.casagirasol.ch

Krimi-Parties - nur noch wenige Tage!
Veronica und Thomas Blum organisieren mehrere Krimi-Abende. An diesen Hollywood-Lies-Parties schlüpft jeder Teilnehmer in eine andere Persönlichkeit (es gibt vorher eine kurze Rollenbeschreibung). Jede Figur hat Ziele, die sie erreichen muss, bevor der Abend (mit Häppchen und Getränken) endet. Es gibt kein Drehbuch und keinen Text zu lernen! Den Erlös der Veranstaltungen spenden Veronica und Thomas ans Casa Girasol.
Die Events finden je am Freitag, 7. Mai 2010 und Samstag, 8. Mai 2010 in Amriswil statt:
Infos und Anmeldung unter: www.amiando.com/krimiabend

Olla comun - Basel
Am 26. Juni (ein Tag nach dem Fussball-WM-Spiel Schweiz-Honduras) dürfen wir im Kurszentrum K5 in Basel ein honduranisches Mittagessen kochen. Der Anlass ist offen für alle Interessierten und bietet die Möglichkeit mit Leuten aus dem Team vom Casa Girasol in Kontakt zu kommen. Mehr Infos: http://www.k5kurszentrum.ch/

Mithilfe fürs Grillieren gesucht
Wir könnten 1-2 monatlich vor der Migros in Oberaach grillieren und Würste fürs Casa Girasol verkaufen. Monika und Bruno Blum machen das so oft wie zeitlich möglich, doch es gibt noch viele freie Samstage. Wir hoffen jetzt auf noch mehr Grillchefs!

Vorankündigung: Schoggi-Aktion
Für den Herbst/Winter planen wir eine grosse Schoggi-Aktion. Privatpersonen, Schulklassen, Jugendgruppen etc., die uns beim Verkauf von Casa Girasol Schoggi unterstützen wollen, sollen sich bitte melden!

19.04.2010

April Mission News von Carmela und Andreas

Carmela und Andreas haben neue Mission-News geschrieben.
Sie berichten von den letzten Lagerwochen mit Strassenkindern im Casa Girasol, den Viva! Camps und den Vorbereitungen fürs Kinderheim Rafael. http://www.casagirasol.ch/images/Endversion_Mission_News_April_2010_germ_.pdf

Container ist angekommen und ausgeladen!

Es war nervenaufreibend wie immer - und auch wie immer völlig zu Unrecht! Gott hat seine Hand über uns gehalten und alles durfte perfekt aufgehen!

Der Container ist angekommen.

Alle Probleme am Zoll konnten schnell gelöst werden und die Kosten blieben im Budget.
Der Lastwagen kam letztendlich zu früh!!! im Rafael an.
10 junge Männer aus der Nachbarschaft konnten für eine Tag engagiert werden und waren überglücklich, wenigstens für einen Tag Arbeit zu haben.
Eine Schulklasse einer Privatschule aus Tegucigalpa kam im Rahmen eines Sozialeinsatzes zur Hilfe.
Unsere Kurzeinsätzerinnen Aurelia, Sarina und Heidi haben das Auspacken super angeleitet.
Claudia und Eduardo Gonzalez versorgten die Helfer kostenlos mit Pizza und Früchten.
Nach nur drei Stunden sind alle Gegenstände komplett und ganz verstaut!

Dieses Ereignis ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Casa Girasol. Wir freuen uns, dass das Kinderheim Rafael nun eingerichtet werden kann und voraussichtlich am 1. Mai eröffnet!

Fotos vom Ausladen findet man in unserer Fotogalerie http://picasaweb.google.ch/FotosCasaGirasol


13.04.2010

Tabeas Einsatzrückblick vom Viva! Camp

Ich wollte das Camp eigentlich nutzen, um etwas zu geben- aber ich habe so viel bekommen!
Die erste Woche war wirklich sehr entspannt...hatte gedacht, dass da noch mehr an Vorbereitungen von Nöten sei, aber es war echt gut, um anzukommen, sich an das Klima zu gewöhnen...einfach mal ZEIT zu haben auch viel in der Bibel zu lesen, beten, singen...


Die Woche während des Camp's für die Kids war intensiv- aber lange nicht so stressig und kräftezehrend, wie ich es sonst von ehemaligen Freizeitlagern gewohnt gewesen bin...vielleicht hat das auch mit der intensiven Nachtruhe zu tun ;-) Es war spannend zu beobachten, wie sich die Kinder im Laufe der Woche geöffnet haben, man ihnen mit Kleinigkeiten ein Lächeln auf's Gesicht zaubern konnte (wer von den deutschen Teens würde sich sonst z.B. über Nivea-Créme freuen?!) und Sprachbarrieren mit Spiel+Spaß überwunden wurden.

Und die letzte Woche war dann noch super abwechslungsreich. Valle de Angeles, Copán, Tela...alles tolle Orte, wo man auch während den Fahrten dorthin noch eingiges vom Land gesehen hat.

Tabea

12.04.2010

Drei Schweizerinnen arbeiten im Rafael

Im Volontär-Haus beziehen wir ein Zimmer zu dritt. Da der Container noch nicht da ist, muss improvisiert werden mit den Betten und Matratzen. Immer wieder gibt es unbeliebte Tierchen wie Spinnen, Kakerlaken oder sonstige Käfer im Zimmer.

Eines morgens konnten wir die Tür nicht mehr Öffnen! Ohje, was tun? Das Fenster ist vergittert, kein Ausbrechen möglich! Zum Glück gibts das Handy. Ein Anruf genügt und kurze Zeit später kommt Andreas angefahren. Leider konnte auch er nicht öffnen, so blieb nichts anderes als die Tür einzuschlagen, damit wir befreit werden. ;) (Anmerkung von Casa Girasol: Die Gefangenen haben nun eine neue Türe gesponsert! Danke)

Im Rafael gibts viele Arbeiten zu erledigen. Alle Häuser-Fassaden reinigen Malen, alle Fenster- Gitter und Fenster reinigen, Gartenarbeiten und vieles mehr. Das Gelände vom Rafael ist recht gross. Fränzi und Marcel haben viel Arbeit geleistet in den letzten Monaten, das Haus ganz toll renoviert und eine wunderbare Gartenanlage angelegt. Es sieht wirklich schön aus. Wir drei hatten eine gute Zeit zusammen im Rafael. Nicole verliess uns leider bereits und Sarina und Heidi halfen im nächsten Kindercamp mit. Auch dieses Camp war sehr beeindruckend. Die Kinder geniessen es zu spielen, zu lachen, zu weinen, sich zu freuen, singen und vieles mehr. Siehe auch den Bericht von Marina.

Nun sind wir glücklich, dass der Container in Porte Cortes angekommen ist. Jetzt wird es ein paar Tage dauern und wir können auspacken. Wir grüssen Euch alle

Sarina und Heidi

09.04.2010

Keine Zeit für Langeweile

Die Viva! Camper haben zusammen mit uns, dass 12te Casa Girasol Camp für Strassenkinder durchgeführt. Die Camper haben toll mitgemacht und sie haben sich selbständig in das Programm integriert. Sie waren uns und den Kindern eine gute Unterstützung. Sarina und Heidi sind jetzt schon 2 Monate hier und haben zum zweiten mal ein Kinder Camp mitgemacht. Dadurch konnten sie ihre Erfahrungen gut nutzen und einsetzen. Auch dieses Camp verlief sehr gut und wir konnten wieder einige neue Erfahrungen machen. Es ist erstaunlich wie einem jedes Camp verschieden erscheint. Doch alle haben etwas gemeinsam, die Kinder sind sehr liebes- und aufmerksamkeitsbedürftig. Darum ist es gut, wenn wir mehr Betreuer sind, so wie es in den Viva! Camps ist. Denn je mehr wir sind, desto mehr Aufmerksamkeit können die Kinder bekommen. Wir danken allen Teilnehmern für ihren tollen Einsatz.

Die Viva! Camper sind jetzt auf einer Honduras-Reise für 5 Tage. Sofort nach dem Camp, machen wir weiter mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Eröffnung vom RafaEl. Der Container mit der ganzen Inneneinrichtung ist unterwegs und sollte am 16 April bei uns ankommen. Wir sind sehr gespannt, ob es auch so ist. Die Ankunftszeit ist auch ein wichtiger Faktor, betreffend der Organisation. Wir lassen eigens für den Container ein Fundament bauen, so dass wir den Container als Materialraum einsetzen können, denn wir haben nicht genügend Verstauungs-Möglichkeiten. Sehr wahrscheinlich benötigen wir einen Kranwagen, um den Container in das RafaEl Gelände zu bekommen. Ob dies funktioniert, wissen wir noch nicht, die Abklärungen laufen noch und zudem ist dies alles auch eine finanzielle Frage. Doch wir gehen guten Mutes voran.

Mit den anderen Vorbereitungen bezüglich dem Rehabilitationsprogramm sind wir gut vorwärts gekommen, dass Konzept und Programm besteht. Auch konnten wir schon einige wichtige Administrationsunterlagen entwerfen, die uns einen guten Ablauf und eine gute Übersicht verschaffen. Mit der Personalauswahl kommen wir auch vorwärts. Unser Budget erlaubt uns noch keine drei Vollzeit-Mitarbeiter (Erzieher). Somit fangen wir mit nur mit einem Vollzeit angestellten an. Wir haben 24 Stunden à 7 Tage mit Personal auszufüllen. Deshalb werden wir zum Anfangen, eine lange Präsenzzeit haben. Wir möchten einige unserer honduranischen Camp-Mitarbeiter, als Teilzeitmitarbeiter anstellen, nicht nur um uns zu entlasten, auch um vielen Personen Verdienstmöglichkeiten zu bieten. Wir erachten es als sehr wichtig, dass es honduranische Betreuer für die Kinder hat.

Während dem letzten Lager, konnten wir schon einige Jungs kennenlernen, die von der Drogensucht (Marihuana) weg möchten. Vorerst können wir mit 8 Knaben beginnen. Jedoch wissen wir, dass es sehr viele gibt die auf eine Chance hoffen. Wir hoffen, dass wir am Anfang Mai eröffnen können.Wir danken unserem himmlischen Vater im Namen von Jesus Christus unserem Herrn. Dass er uns immer zur richtigen Zeit mit allem Nötigen Versorgt.

Liebe Grüsse an alle von Andreas und Carmela

07.04.2010

Mit dem Pferd in die Vereinigten Staaten

Das Goldgräber-Camp ist seit 4 Tagen vorbei. Die Kinder sind in den Bus gestiegen und wieder zurück in ihren Alltag gefahren. Zurück bleiben Eindrücke, Emotionen, Geschichten, Erlebnisse und ganz viele Kindergesichter, welche sich in unsere Herzen gebrannt haben:


Kinder wie Carlos, 14. Sein Vater hat die Familie im Stich gelassen und wurde später umgebracht. Aus Verzweiflung um die Familie macht sich Carlos zur Jahreswende zum 1. Januar 2010 alleine auf den illegalen Weg in die Staaten. Seine Mutter und seine Schwester wissen nicht, wo er ist. Er steigt in den Bus und fährt soweit er kommt. Dann stielt er ein Pferd und führt seine Reise reitend weiter. Wer weiss was er alles durchstehen muss, ohne Geld, ohne Proviant. Er schafft es bis nach Mexico.Dort wird er entdeckt und ins Gefängnis geworfen, danach noch in zwei weitere. Bis er letztendlich zurück nach Honduras, ins Casa Alianza kommt.

Im Goldgräber-Camp setzte sich Carlos sehr mit dem Gleichnis des verlorenen Sohns auseinander. Er las stundenlang in seiner neuen Bibel, die das Casa Girasol ihm geschenkt hat.Und er fasste den Entschluss, seinem Vater und sich selbst zu vergeben und in die Zukunft zu blicken. Sein Traum ist es, mit der Unterstützung von Casa Alianza wieder nach Hause zu gehen und in Zukunft Pilot zu werden.


Auch Abigail schwirrt in meinen Gedanken, deren Mutter sie mit Draht geschlagen und misshandelt hat, die aber eine so schöne Stimme hat und Punta (traditioneller Tanz der Garifunas) tanzt wie eine Weltmeisterin. Oder Scarleth, deren Bruder ihr ein Messer in den Bauch gerammt hat und beim Memory spielen glänzt. Aber auch Gerson mit seinem steten Lächeln für jeden, dem er begegnet. Ena, die so toll tanzt und sich um den kleinen Fanor wie einen Bruder kümmert. Clara, die ein richtig ansteckendes Lachen hat. Dennis, der die ganze Zeit nur an Marihuana denken kann und sich von Gott wünscht, dass er ihn von der Drogensucht befreit. Angel, der das Springseil für sich entdeckt hat und auf dem ganzen Gelände herumhüpft. Fatima, die mir einen Brief geschrieben hat. Nancy, die sich heimlich aber offensichtlich in Heriberto verliebt hat.


Das Lagerfeuer und die vielen Lieder, das Pferdereiten, das Theaterspielen, das Basteln, die Bambuswasserleitung, die Geländespiele, die Reflexionen am Morgen und am Abend, das viele gute Essen, die Tischspiele und die gute Stimmung. Das sind die Erinnerungen, die bleiben.

Was die Kinder am meisten beeindruckt und ihnen nebst dem schönen Ort und den tollen Aktivitäten am besten gefällt, ist, wie wir mit ihnen umgehen und wie viel Liebe sie in dieser Woche erfahren.

Es ist schön, zu sehen, wie viele Kinder in dieser Lagerwoche ihr Kindsein wieder entdeckt haben und wie sie mit Freude gespielt und sich in der schönen Umgebung frei gefühlt haben.

Marina Vaccaro