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Casa Girasol Tagebuch-Blog: November 2017

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

21.11.2017

Künstlerisches Gestalten kann Lichtmomente begünstigen: Interview mit Kunsttherapeutin Johanna Mattula

Johanna Mattula war im Oktober 2017 Teilnehmerin des Viva! Camps. Sie half bei der Organisation und Durchführung von zwei viertägigen Camps für traumatisierte Mädchen und Strassenkinder mit Suchtproblemen.
Aufgrund ihrer Erfahrung als Kunsttherapeutin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Kempten, im Allgäu, kann sie uns einen spannenden Einblick geben, wie kreatives Arbeiten Heilungsprozesse begünstigt. (hier das komplette Interview lesen).



20.11.2017

Massgeschneiderte Partnerschaften zwischen Casa Girasol und Firmen/Gemeinden



Casa Girasol steht kurz davor, eine Projektpartnerschaft mit einer bekannten Schweizer Firma einzugehen (Infos folgen). Die Idee ist spannend und könnte auch mit weiteren Partnern realisiert werden:
  • Eine Firma leistet einen einmaligen oder regelmässigen Sponsoringbetrag.
  • Es wird ein eigenes, neues Projekt definiert, für welches die Mittel konkret eingesetzt werden.
  • Die Dauer der Partnerschaft wird definiert.
  • Es wird angestrebt, ein nachhaltiges Projekt zu verwirklichen, dass im besten Fall nach Abschluss der Startphase selbstragend funktioniert (z.B. Lernwerkstätten)
  • Vorstellbar sind auch einmalige, grössere Projekte wie etwa der Ersatz vom Asbestdach im Kinderheim, die einen langristigen Nutzen bringen.
  • Es wird klar ersichtlich, welcher Nutzen aus dem Sponsoring entsteht. Die Erfolge sind messbar.
  • Die Firma (oder Gemeinde) kann über das Projekt informieren und Casa Girasol dadurch bekannter machen.
  • Die Firma kann den Sympathie-Effekt ihres sozialen Engagements für sich nutzen.
  • Eine Kirchgemeinde kann während eines längeren Zeitraums ein konkretes, eigenes Projekt fördern, mit einer Gemeindereise verbinden oder Voträge zum Projekt halten
Humanitäre Hilfe und Entwichlungshilfe können für beide Seiten, die Empfangende und die Gebende, von grossem Nutzen sein. Die bestehenden Netzwerke und der Erfahrungsautausch sind für beide Partner bereichernd.

Casa Girasol ist ein kleines Werk und deshalb sehr flexibel, um individuelle Lösungen anzubieten. Vieles ist möglich, wenn wir zusammensitzen und die Ideen und Bedürfnisse besprechen.

Alexander Blum, Gesamtleiter

19.11.2017

Unsere Überzeugung


Casa Girasol ist offiziell ein christliches Werk. Doch was bedeutet das? Welche Überzeugungen stehen hinter unserer Arbeit und welche Werte vertreten wir? Wie sieht Mission bei uns aus?

Johanna Mattula, Kunsttherapeutin aus Deutschland, hat als Volontärin vor Ort mitgearbeitet und beschreibt unsere Missionsbemühungen wie folgt:
 
"Es gefällt mir, dass es im Casa Girasol mehr um den gelebten Glauben der MitarbeiterInnen geht als um das Missionieren mit Worten. Die Biblischen Geschichten dienen nicht dazu, die Kinder umzukrempeln oder ihnen etwas überzustülpen, sondern ihnen zu zeigen, wie wertvoll und geliebt sie sind."

Auf unserer Webseite www.casagirasol.ch haben wir einige Informationen zu unserer Überzeugung zusammen gestellt. Du kannst diese hier lesen. 

 

16.11.2017

Das neue Infoblatt ist erschienen!

Regelmässig informieren wir in unserem Infoblatt über unser Engagement für Strassenkinder in Honduras. Soeben ist die neuste Ausgabe des Infoblatts erschienen. Lese darin Artikel wie:

- Lassen Sie uns gemeinsam die Welt retten!
- Interview: Künstlerisches Gestalten kann Lichtmomente begünstigen.
- Infos zum Wechsel bei der Programmleitung
- Ein Überblick über aktuelle Spendenanliegen
- Infos zu unseren Kinderprogrammen
- Portraits unserer Mitarbeiter
- Notunterkunft für ein ganzes Kinderheim

Jetzt lesen auf ISSUU

https://issuu.com/alexanderblum/docs/infoblatt_casa_girasol_12_2017_web

Konkrete Spendenanliegen in unserem Spendenshop

Wusstest du, dass wir ständig aktuell unsere Spenden-Anliegen auf unserer Webseite www.casagirasol.ch publizieren? In unserem Spendenshop findest du eine grosse Auswahl an konkreten Wünschen und kannst selbst bestimmen, für was wir deine Spende einsetzen dürfen. Egal, ob du den Kindern einen speziellen Ausflug spendieren möchtest oder ob du lieber einen Zustupf fürs Bastelmaterial gibst oder gar eine Kinderpatenschaft fürs Kinderheim Diamante übernehmen möchtest, bestimmt ist etwas für dich mit dabei.


Spenden sind eine gute Möglichkeit, um zu helfen. Aber vielleicht möchtest du lieber selbst vor Ort anpacken? Unter https://www.casagirasol.ch/kurzeinsatz/ findest du eine Übersicht über unsere Einsatzmöglichkeiten.

09.11.2017

Weil nur Gott Leben einhaucht: WhatsApp-Gebetsgruppe

Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen heute ein neues Auto: teuer, gross und sportlich. Sie freuen sich riesig und können es kaum erwarten loszufahren. Sie steigen ein, drehen den Schlüssel und nichts tut sich. Sie stellen mit Schrecken fest: Der Tank ist leer! Das Auto kann noch so fantastisch sein, doch ohne Treibstoff kommt es nicht vom Fleck. Sie müssen zur Tankstelle gehen, Benzin besorgen und den Tank reichlich füllen, um dem Auto Leben einzuhauchen!

Ähnlich verhält es sich mit unserem Engagement für Strassenkinder. Wir haben tolle Mitarbeiter und sind fähig, die Kinder auf grossartige Weise zu betreuen. Doch letzten Endes sind unsere Mühen umsonst, wenn nicht Gott unsere Arbeit segnet.
Genauso wie das Auto den Treibstoff braucht, sind wir bei unserer Arbeit darauf angewiesen, dass der HERR Leben einhaucht.

Damit die Kinder Heilung erfahren, geliebt werden und echte Hoffnung entwickeln können, braucht es Gott. Denn die Wunden eines verstossenen, missbrauchten und misshandelten Kindes sind viel zu gross, als dass ein Mensch sie verbinden könnte.

Im Wissen darum, dass der Erfolg unserer Arbeit letzten Endes von Gott abhängt, möchten wir Sie einladen, die Kinder von Casa Girasol in Ihren Gebeten mitzutragen. Wir glauben an die Kraft des Gebetes und daran dass der HERR dort wirkt, wo Menschen im Raum geben.

Neu haben wir auf WhatsApp eine Gebetsgruppe gegründet, wo wir wöchentlich kurz von den Aktivitäten berichten und aktuelle Anliegen formulieren. Sie sind herzlich eingeladen, bei
der Gebetsgruppe mitzumachen.

Senden Sie einfach eine Nachricht auf WhatsApp an Alexander Blum (+504 33 39 55 43) und er wird Sie gerne der Gruppe hinzufügen.

Persönliche Gedanken: Der Weg zum schnellen Geld

Er ist verführerisch, der Traum vom schnellen Geld! Wer träumt nicht davon, morgen die sechs Richtigen zu tippen? Wer hätte nicht gerne zu Beginn auf die Kryptowährung Bitcoin gesetzt und wäre heute steinreich? Wer wäre nicht gerne von heute auf morgen Millionär und in der Lage, sich alle Wünsche zu erfüllen?


Wenn man den Menschen beim Reden zuhört, dann könnte man meinen, nur Geld allein mache glücklich! Doch ist das wirklich so?

In der Bibel finden wir eine Textpassage, die vom Gegenteil spricht. Jesus erklärt dort die Bedeutung des Gleichnisses des vierfachen Ackers "...doch die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen dringen in sie ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht." (Markus 4,19) Jesus warnt uns davor: Reichtum ist trügerisch und die Gier erstickt Gottes Wort! Wo Gottes Wort und Geist erstickt werden, gibt es weder Freude noch Heilung und schon gar keine Errettung!

Um im Leben Freiheit zu erfahren, brauchen wir ihn nicht, den grossen Reichtum. Natürlich benötigen wir Geld, um unser Leben zu bestreiten. Es ist ein Tauschmittel, ein Zwischending, das wir für unsere Arbeit erhalten und mit dem wir unsere Nahrung kaufen können. Aber es braucht nicht zu viel davon, sondern einfach genug.

Warum schmecken selbst gebackene Kekse besser? Weil da Liebe und Arbeit drin steckt. Ferien, die wir uns verdient haben, sind schöner, als solche, die wir gewonnen haben. Es tut gut, nach getaner Arbeit deren Früchte zu sehen und zu geniessen, doch Millionen auf dem Konto machen uns auch nicht glücklicher, sondern einfach nur reicher.

Ein Mitarbeiter von Casa Girasol sagte mir: "Mein täglich Gebet ist es, dass ich Gott bitte, mir nur so viel zu geben, dass es reicht, aber nicht zu viel, damit ich nicht Gefahr laufe, von ihm abzufallen."

Auch für uns als Organisation gilt das Selbe: Wir benötigen finanzielle Mittel, um unsere Mitarbeiter bezahlen zu können, um die Lebensmittel einzukaufen und die Gebäude zu unterhalten. Doch dadurch, dass wir jeden Monat von Gott abhängig sind, bleiben wir uns bewusst, dass jeder Spendenfranken (oder Euro) ein Geschenk ist, den wir wohl überlegt einsetzen und verantwortungsbewusst damit umgehen wollen.

Einige Male habe ich hier in Honduras von Pastoren den Satz gehört: "Wenn du heute 100 Lempiras an die Kirche spendest, dann wird Gott dich morgen mit dem Mehrfachen segnen. Wenn du mehr haben willst, musst du heute mehr geben!" Diese schwachsinnige Manipulation ähnelt dem Ablasshandel der Kirche im Mittelalter.

Wenn wir spenden werden wir ärmer! Doch in der Armut und Bescheidenheit liegt der Segen, da sie uns näher zu Gott rücken und uns im Bewusstsein unterrichten, dass es letzten Endes Gott ist, der unsere Arbeit segnet, der uns versorgt und auf den wir uns verlassen können. Nicht Reichtum, sondern Demut, Zufriedenheit und Dankbarkeit machen uns glücklich!

Alexander Blum
Gesamtleiter





08.11.2017

Das Viva! Camp Oktober 2017 - gleich zwei Camps für Strassenkindern wurden organisiert

Für drei Wochen sind Sara, Johanna, Silke und Japhet nach Honduras gereist, um einen Missionseinsatz zu leisten, zwei viertägige Camps vorzubereiten und durchzuführen und im Anschluss eine Rundreise durch Honduras zu machen. Unterstützt wurden sie von Jael und Natanja, die einen Basis-Einsatz bei uns leisten und natürlich von unserem Team.














Dieses Mal war es wirklich eine ganz besondere Sache: Gleich zwei Camps mussten wir in der Vorbereitungswoche planen, zwar von kürzerer Dauer, aber dennoch, zwei unterschiedliche Gruppen zu empfangen heisst, dass gewisse Programmpunkte unterschiedlich gestaltet werden müssen.

Dementsprechend mussten die Volontärinnen und Volontäre und das Team Gas geben! In nur vier Vorbereitungstagen haben sie es geschafft und es blieb sogar noch ein Tag frei, um auf die Pazifikinsel El Tigre zu fahren :)














Das erste Camp stand unter dem Motto "Esther". In den biblischen Inputs erzählten wir die spannende Geschichte der neuen Königin: Wie sie für ihre neue Aufgabe vorbereitet wurde, wie sie Königin wurde und wie sie schliesslich von Gott gebraucht wurde, um die Vernichtung des Volkes Israel zu stoppen. Es war kein einfacher Weg für Esther und sie erlebte viel Leid und Trauer und dennoch hatte sie der HERR wunderbar geleitet. Für die Mädchen des Kinderheimes Las Flores, die wir zu diesem Camp einluden, war es eine ermutigende Botschaft, denn auch sie mussten in der Vergangenheit viel Leiden (sie alle sind Opfer sexuellen Missbrauchs). Aber Gott hat auch sie nicht verlassen, möchte ihre Wunden heilen und hat einen Plan für ihr Leben parat.
(Aus Sicherheitsgründen und Rücksicht verzichten wir auf Fotos mit den Gesichtern der Mädchen.)
























Im zweiten Camp hiess es "Mission impossible" - Mit Gott ist nichts unmöglich. Unsere Gäste waren dieses Mal jugendliche Buben des Heimes CREA, die mit ehemaligen Strassenkindern mit Suchtproblemen arbeiten. Anhand von zahlreichen Übungen, Workshops und Spielen erlebten sie, wie Unmögliches möglich werden kann und hörten Geschichten, wo Gott selbst Wunder tat.

Nach zwei erfolgreichen Camps nahm Neil Ramirez die Gruppe mit auf eine Rundreise durch Honduras. Per Bus ging es abenteuerlich nach Copán. Dort unternahmen sie zahlreiche Aktivitäten wie Zipline, den Besuch der Maya-Pyramiden oder des Vogelparks und genossen das idyllische, koloniale Städtchen und das gemütliche Hotel.
Danach ging es an die Nordküste von Honduras ans karibische Meer nach Tela. Sobald das Wetter es zuliess (es herrschte leider ein tropischer Sturm), verbrachte die Gruppe schöne Stunden am Strand.

Wir möchten allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihren Einsatz danken. Es war eine ganz spezielle Zeit und wir hoffen, dass auch sie von diesem Einsatz profitieren konnten und das eine oder andere an neuer Erfahrung mit nach Hause genommen haben.

Wer selbst mal eine Campwoche mit Strassenkindern erleben möchte hat 2018 gleich viermal die Gelegenheit dazu. Informationen zu unseren Einsätzen (Workcamps, Viva! Camps und Basis-Einsatz findet man auf unserer Webseite unter www.casagirasol.ch.

06.11.2017

Notunterkunft für ein ganzes Mädchenheim

Es kam völlig unerwartet: Die Direktorin des Kinderheims Las Flores rief uns an, mit der Bitte, ihren 13 Mädchen und den Erzieherinnen Unterschlupf zu gewähren, da sie ab sofort aus Sicherheitsgründen nicht mehr im Heim leben können. Wir haben zugesagt und beherbergen nun die Kinder im Casa Girasol.

Seit drei Monaten arbeiten wir mit den Mädchen des Kinderheims Las Flores im Rahmen unserer Kinderprogramme und besuchen das Heim einmal wöchentlich, mit dem Ziel nächstes Jahr eine Keramik-Werkstatt aufzubauen. Um uns gegenseitig besser kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen, haben wir sie zudem im Oktober für vier Tage ins Casa Girasol eingeladen und ein Camp zum Thema „Esther“ organisiert. Die Mädchen im Alter von sechs bis 17 Jahren sind zum Schutz im Kinderheim Las Flores, denn sie alle wurden sexuell missbraucht und mussten untertauchen. Aus diesem Grund können wir auch keine Bilder veröffentlichen, worauf Gesichter erkennbar sind.

Während die Arbeit gut zu laufen schien, kam plötzlich der Schock und Aufgrund der Bedrohung durch die Banden musste das bisherige Zuhause der Kinder aufgegeben werden.

In einigen Gegenden von Honduras sind die Wohnviertel fest in der Hand von Jugendbanden. Dies sogenannten „Maras“ sind extrem gewalttätig, morden und verlangen Schutzgelder. Viele Menschen kämpfen ums Überleben und können den Schutzgeldforderungen kaum nachkommen. Und wer nicht zahlt, wird umgebracht. So kalt und gefühlslos läuft das ab! Auch dort, wo das Kinderheim Las Flores liegt, wird der Alltag ganz von den Banden bestimmt und zuletzt wurde die Situation so unerträglich, dass das Leben der Mädchen und der Mitarbeiter akut gefährdet war. Deshalb mussten alle das Heim umgehend verlassen. Einzelheiten dürfen wir leider keine veröffentlichen, da zurzeit Ermittlungen laufen.

Die Kinder und Jugendlichen sind nun aber bei uns vorrübergehen in Sicherheit und wir hoffen, dass sich bald eine neue, definitive Lösung finden lässt und die Gruppe in ein neues Zuhause umziehen kann. Vorerst bis Ende Jahr bleibt die Gruppe im Casa Girasol, dann werden wir die Situation neu prüfen.

Für uns bedeutet eine zusätzliche Herausforderung, denn wir möchten nicht nur ein Zuhause auf Zeit bieten, sondern die Chance nutzen, mit den Kindern und Jugendlichen aktiv zu arbeiten.

Gerade in diesen Wochen im Casas Girasol ist es besonders wichtig, die Kinder intensiv zu betreuen, da sie vorrübergehend nicht in die Schule gehen können. Das Betreuungsteam von Las Flores besteht nur aus zwei Personen und diese sind mit der aktuellen Situation verständlicherweise überfordert.

Gerne würden wir daher zusätzliches Personal einstellen, da Las Flores nicht über die nötigen Mittel verfügt. den Mehraufwand zu bewerkstelligen. Andere Kosten, die auch im ursprünglichen Kinderheim angefallen sind, werden von unserer Partnerorganisation übernommen.