<data:blog.pageTitle/>

This Page

has moved to a new address:

https://koenigskinder.blog

Sorry for the inconvenience…

Redirection provided by Blogger to WordPress Migration Service
Casa Girasol Tagebuch-Blog: Juni 2018

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

27.06.2018

Unser Projekt war erfolgreich!

Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, CHF 1000.- für unserern Zirkusworkshop zu sammeln und haben es in letzter Minute geschafft. Wir möchten allen von Herzen danken, du uns über https://wemakeit.com/projects/zirkus-fuer-strassenkinder oder durch eine direkte Spende auf unser Konto unterstützt haben! Ihr seid grossartig!


21.06.2018

Viva! Camp Juni 2018 - Ein Camp mit einem Mädchenheim

Fünf junge Frauen aus der Schweiz und aus Deutschland waren im Juni vor Ort im Casa Girasol, um eine Camp-Woche für Mädchen aus einem Kinderheim zu organisieren. Ein Einsatz der besonderen Art, von dem wir gerne berichten:

Sie wussten nicht so recht, was sie erwarten würde. Nadja, Sarah, Patricia, Laura und Steffi hatten sich zu einem Missionseinsatz in Honduras, Mittelamerika, angemeldet und landeten voller Vorfreude auf dem abenteuerlich anmutenden Flughafen von Tegucigalpa. Danach gings per Pick-Up ins Casa Girasol und spannende Wochen konnten beginnen.

Die ersten Tage des Viva! Camp lernten sich die Volontärinnen und das Team besser kennen. Während Doña Susana für das leibliche Wohl sorgte, machte sich das Casa Girasol Team gemeinsam mit den jungen Frauen daran, das kommende Camp vorzubereiten. Es wurden Ideen ausgetauscht, geplant, Einkaufslisten geschrieben und die biblischen Andachten vorbereitet. Schliesslich wurden die Lebensmittel für das Camp eingekauft und alles für den Empfang der Kinder vorbereitet.

Trotz der Vorbereitungswoche fanden auch zwei Kinderprogramme statt, bei denen die Volontärinnen mithalfen. So besuchten sie die Kinder von Quebrada Honda und verteilten Mahlzeiten auf der Müllhalde von Tegucigalpa.
 


Schliesslich konnte das Camp beginnen! Zu Besuch hatten wir Mädchen aus dem Heim CREA. Wieder wählten wir das Thema Esther, weil die Geschichte so hervorragend zu den Heimmädchen passt. So wie Esther befinden sie sich in einer Vorbereitungszeit: Das Heim ist nicht die Endstation ihres Lebens und egal, was ihnen Schreckliches in der Vergangenheit widerfahren ist, es gibt allen Grund zur Hoffnung! Wir sind uns sicher: Gott hat einen grossartigen Plan für diese Mädchen und sie dürfen sich aufmachen, ihre Zukunft selbst zu gestalten.


Die Mädchen erlebten eindrückliche Tage im Casa Girasol. Nicht nur das bunte Programm mit Workshops, Andachten und Spielen machten diese Woche so besonders, sondern auch die Gegenwart unserer freiwilligen Helferinnen, die sich so liebevoll um sie kümmerten, mit ihnen Zeit verbrachten, ihre Nägel lackierten oder einfach nur gemeinsam Spass hatten (das nicht alle Spanisch sprachen, war gewiss eine Herausforderung aber mit Bestimmtheit kein Problem).


Das Casa Girasol ist einfach nur herrlich und eine willkommene Abwechslung zum langweiligen Heimalltag. Eines der Highlights war wie immer unser grosser Pool.

Nachdem die Mädchen aus dem armen Kinderheim gestärkt (und auch etwas traurig) wieder in ihr Zuhause zurückgekehrt sind, hiess es für unsere Volontärinnen schon Kofferpacken, denn im Anschluss an das Camp unternahmen wir eine Reise auf die Karibikinsel Utila.


Die Insel Utila gehört zu Honduras. Ein wenig alternativ, autofrei und schlicht himmlisch! Keine überlaufenen Strände, fantastisches Essen und Tanzen bis in die frühen Morgenstunden. Unsere Gäste aus der Schweiz und aus Deutschland hatten ihre Ferientage wohl verdient. Am Strand konnten die vergangenen zwei Wochen verarbeitet werden und jeder konnte sich auf seine Weise erholen: Gemütlich am Strand, beim Schnorcheln oder auch beim Schauen der Fussball-WM :)


Während Sarah und Steffi uns nach den drei Wochen wieder verlassen mussten, dauert für die anderen Helferinnen der Kurzeinsatz noch ein paar Wochen länger.

Wir freuen uns einmal mehr, auf eine perfekte Zeit zurückblicken zu können. Perfekt - nicht etwa, weil alles problemlos funktionierte, sondern weil letztlich alles gut aufgegangen ist: Jedes Teammitglied konnte etwas von sich hineingeben, das Camp verlief ohne grössere Zwischenfälle, die Finanzen haben ausgereicht und für die Heimkinder sowie auch für die Volontärinnen und unser Team waren diese Wochen etwas ganz Besonderes, das noch lange weiter im Herzen wirken wird.

Wer selbst mal einen Kurzeinsatz bei uns in Mittelamerika leisten möchte, sollte sich unsere Angebote anschauen. Informationen findet man wie immer unter https://www.casagirasol.ch/kurzeinsatz/

09.06.2018

Müllhalde - "Einfach zu krass!"

Im Rahmen unserer Kinderprogramme haben wir auch diese Woche die Müllhalde von Tegucigalpa besucht. Dieses Mal waren vier freiwillige Helferinnen aus der Schweiz und aus Deutschland dabei. 




«Das muss ich erst einmal verarbeiten» oder «Es war einfach zu krass», das sagten die Volontärinnen, die sich ins Zeug gelegt haben, um den Anlass auf der Müllhalde zu verwirklichen. Wir hatten sie zwar versucht, emotional auf den Einsatz vorzubereiten, aber wenn man dann wirklich vor Ort ist, dann lässt die Situation der Menschen in den Abfallbergen niemanden kalt.

Es tut im Herzen weh, die Kinder und Erwachsenen in ihrer bitteren Realität zu sehen. Wieso müssen Menschen so leben?

Bereits um 5.00 Uhr morgens ging es los. Unsere Köchin Doña Susana stellte sich in die Küche, um über 200 Mahlzeiten vorzubereiten. Burritas – Tortillas, Reis, Bohnen, Ei. Dann wurden alle Teller angerichtet und verpackt. Bereits am Vortag hatten die freiwilligen Helferinnen vier riesengrosse Bleche Kuchen gebacken. Gegen 10.00 Uhr ging es dann los und wir fuhren im Pick-Up auf die Müllhalde.

Dort angekommen versammelten sich blitzschnell die hungrigen Menschen um das Auto und die Essensabgabe begann.
 





Unsere Gäste aus der Schweiz und aus Deutschland waren überwältigt: «Alles ging sehr schnell, aber geordnet über die Bühne», «Unglaublich, dass alle freundlich Danke gesagt haben», «Obwohl die Menschen auf der Müllhalde leben, lachten viele und waren fröhlich». Ja – die Lebensfreude kann den Honduranern niemand nehmen, auch nicht die widrigsten Umstände!
 





Nach dem Einsatz besprechen wir das Erlebte. N. meint: «Es ist sicher gut Essen zu verteilen, aber das alleine reicht nicht aus.» Und das ist genau das, was wir vom Team auch glauben! Für uns ist die Verteil-Aktion nur der Anfang. Auch wenn sich hie und da Gespräche mit den Kindern und Erwachsenen auf der Müllhalde ergeben, darf es nicht bei dieser oberflächlichen Aktion bleiben. Wir wollen diesen Menschen nachhaltig helfen, ihre Lebenssituation verbessern und wahre Hoffnung vermitteln. Doch wir stehen mit dem Projekt noch ganz am Anfang. Es geht erst einmal darum Vertrauen aufzubauen und Beziehungen zu knüpfen, und das braucht Zeit.
Aber, sofern wir Menschen und Gemeinden finden, die unsere Missionsarbeit auf den Müllbergen unterstützen, können wir noch viel mehr tun.

Das Projekt ist günstig, wir rechnen mit CHF 1.70 pro verteilter Mahlzeit (darin sind sämtliche Nebenkosten wie Transport und Löhne eingerechnet). Unglaublich, oder?

Du kannst unser Projekt im Gebet (Gebetsgruppe auf Whatsapp) oder mit einer Spende mittragen.

Oder möchtest du selbst vor Ort mit dabei sein? Dann melde ich z.B. für unseren christlichen Basis-Einsatz an und arbeite während 2-4 Monate direkt vor Ort in allen Kinderprogrammen von Casa Girasol.