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Casa Girasol Tagebuch-Blog: März 2012

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

31.03.2012

Semana Santa

Während der Osterwoche in Honduras verwandelt sich das ganze Land. Die Leute zieht es ans Meer, es wird gefeiert, Geschäfter sind geschlossen. Leider wird die Woche aber auch begleitet von vielen Unfällen, Gewalttaten, Streit und Chaos.

Viele unserer Rafael-Kinder können in dieser Woche Verwandte besuchen. Mit den daheimgebliebenen aus unsere Heim und den Heimen von Casa Alianza organisieren wir eine Lagerwoche im Casa Girasol. Das wir eine tolle Woche!

21.03.2012

März Telegramm

Unser Newsletter "Casa Girasol Telegramm" ist erschienen: http://ea.ce-intern.com/_ns.php?&nid=650352&npw=29f9f57e920756cccca64e84a

17.03.2012

Honduras: Hilferuf Bildung

Was ist Bildung? Wieviel braucht man davon, in einem Land wo viele  nicht lesen und schreiben können und  gebildete Menschen keine Arbeit haben. Welche Themen, Fächer gehören zu den wichtigsten?

Die Meinungen wieviel Bildung (Kopf)  im Kinderheim, für die Jungs wichtig, gut ist gehen auseinander. Für mich ist die praktische Bildung, lerne was du brauchen kannst im Leben an erster stelle. Was kann ich brauchen im Leben? Etwas das mir hilft Geld zu verdienen um eine Familie durchzubringen, Ideenreichtum ist gefragt. Um so voller der Rucksack der Fähigkeiten ist umso mehr Möglichkeiten bieten sich. Rechnen, lesen und schreiben gehören dazu so lange es mit dem Leben verknüpft werden kann. In der Schule wird Prozentrechnen mit dem Faktor 0.015 (für 15%)  angewendet. Die zwei Jugendlichen konnten nicht viel mit dem Anfangen.

Mit erschrecken, stellte ich in den letzten Wochen fest, das einige Jungs (13 und 18Jahre) nicht wissen was links und rechts ist, wieviel ist eine Gallone? 20 Liter war die Antwort. Es gäbe noch einiges mehr.

Ich möchte versuchen so etwas wie einen Lernplan aufzustellen wo man kleine Schritte vorwärts gehen können. Plus und Minus, das man zumindest die Einkäufe auf dem Markt zusammen zählen kann um zu kontrollieren ob das Wechselgeld stimmt.

Liebe Lehrer, Hausfrauen, Handwerker und Erfinder. Hilfe in Form von Themen, Lernziele, und Ideen gefragt. Über die Ohren ist nicht viel möglich, den sie wollen machen, erfahren, sehen, üben und selber probieren.

Thomas Biaggi

16.03.2012

Honduras: Autoprüfung für unsere Mitarbeiter

Wie in so vielen Dingen könnte der Unterschied zwischen der Schweiz und Honduras nicht grösser Sein.
Der Weg zu einem Autobilett:
  • Körperlicher Kontrolle, Blutdruck, Sehtest 10Minunten, 5Franken
  • Blutgruppe 5Minuten, 5Franken
  • 2 Fotos 5Minuten, 5Franken
  • Rechnung  zahlen für die Karte 20Minuten, 10Franken
  • Theoriestunde, Theorietest und Fahrprüfung 3Stunden, gratis
  • Abholen der Karte und der Gesetze 1Stunde, 5Franken
Ergibt ein Total von ungefähr 5 Stunden und 30 Franken Aufwand und Kosten für ein Führerausweis. Um mich längerfristig zu entlasten spendierte und begleitete ich unsere Mitarbeiter auf diesem Weg.

Der zweite Teil wird sicherlich nicht einfacher, das lernen von Verkehrsregeln und wie man ein Auto steuert.

Thomas Biaggi

15.03.2012

Einkäufe für das Kinderheim in Kenia

Mit 40'000 kenianischen Schilling (etwa 400 Euro oder 480 Franken) durfte ich gemeinsam mit meinem Freund Zacharia in das wilde Marktleben im Zentrum von Mombasa eintauchen. Unser Ziel war es, Lebensmittel für die nächsten Wochen einzukaufen, um unsere 15 Kinder des Kinderheim Cannan zu ernähren. Was für ein Abenteuer! Wir feilschten um die Wette, probierten alle möglichen Dinge und freuten uns schliesslich über einige hundert Kilo an Bohnen, Mais, Zwiebeln usw.

Als wir im Kinderheim ankamen, wurden wir schon sehnsüchtigst erwartet. Genau an diesem Tag waren die Vorräte zu Ende gegangen... es ist wunderbar, wie wir uns von Gott geführt wissen dürfen. Er hat die Not gesehen und uns das Vorrecht gegeben, helfen zu dürfen.

Ich freue mich, dass wir das Kinderheim Cannan in Kenia als weiteren Arbeitszweig von Casa Girasol mittragen dürfen. Wir wollen helfen, das Heim finanziell zu unterstützen und vor allem wollen wir auch Volontäre und Missionare aus der Schweiz und aus Deutschland nach Mombasa senden.

Ein neues Abenteuer wartet auf uns!
Alexander Blum

Geburtsanzeige: Casa Girasol Kenia

Wir freuen uns euch die Geburt des neuen Arbeitszweiges Casa Girasol Kenia verkünden zu dürfen! Neu unterstützen wir ein lokales Kinderheim für 15 AIDS-Waisen in Mombasa finanziell und mit der Entsendung von Volontären und Missionaren. Zur Vorab-Info haben wir eine kleine Webseite zusammen gestellt: http://casagirasol-kenia.blogspot.com/

13.03.2012

Besuche mit den Rafael-Jungs bei ihren Familien

In letzter Zeit habe ich es streng mit Besuchen der Familien der Kinder. Einige der Kinder vom Rafael wünschen sich, dass ich mit ihnen zusammen das Mami und ihre Geschwister besuche. Bei einzelnen Kindern ist es nicht möglich, da das Gebiet in dem sie wohnen, zu gefährlich ist, oder sie zu weit weg wohnen. Jedoch mit den anderen ist es eine gute Erfahrung. So kann ich auch die Kinder im Rafael besser verstehen. Auch erklärt es mir spezielle Verhaltensweisen. Es ist sehr spannend aber auch sehr belastend, wenn man sieht, wie armselig die verschiedenen Familien leben. Meistens leben die Mamis mit ihren Kindern alleine, in einem armseligen Haus aus Holz und Blechdach. Das Haus besteht meist aus einem einzigen Raum, darin spielt sich das ganze Leben ab.
Was mich immer beeindruckt ist, wie die Familien sich freuen, wenn ich zu Besuch komme.Sie bieten mir ihr Bett zum sitzen an, nur in wenigen Fällen gibt’s ein Sofa oder einen Stuhl. Die Leute wirken trotz der grossen Armut sehr zu frieden. Immer wieder hörst du "Gott hilft uns, er lässt uns nicht im Stich".
Was mir sehr Mühe macht ist es, wenn die Frauen mir extra Kaffee kochen oder Getränk auftischen, nur für mich und die anderen sitzen einfach da, aber anstandshalber muss man es annehmen. Oft sind diese Besuche ein Tagesprogram, und sehr anstrengend und belastend.
Bis wir nur am Ort sind, mit Bus, Taxi und zu Fuss, braucht seine Zeit. Es kann aber auch sein, dass die Mama nicht zu Hause ist, dann ist warten angesagt oder man weiss wo sich die Mama aufhält, dann geht man dort hin. Meist ist irgendjemand zu Hause, Abuela, Kinder oder Tante.
Es gibt auch Mütter, die sind den ganzen Tag Früchte am verkaufen, wie die Frau auf der Foto.Das ist eine harte Arbeit, am Morgen früh auf den Markt um das Gemüse und die Früchte einzukaufen und dann sitzt die Frau auf einem unbequemen Schemel oder auf einer Kiste am Strassenrand und verkauft den ganzen Tag ihre Sachen. Sieben Tage in der Woche. Der Verdienst ist sehr klein, z.B. eine Orange geschält kostet 2 Lempiras (also 10 Rappen).

Nun verabschiede ich mich und grüsse Euch alle,
Heidi aus Honduras