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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Juli 2014

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

28.07.2014

Casa Girasol Telegramm

Der neue Juli Newsletter ist erschienen: http://ea.newscpt.com/_ns.php?&nid=1874583&npw=11c2fcf78a7d91d62dc7bbc30

22.07.2014

Der Traum der USA

Wie oft höre ich diese Sätze: Ich werde in die USA gehen, dort arbeiten und meine Familie hier in Honduras unterstützen. Es stimmt mich jedes mal traurig. Nicht etwa, weil ich den Wunsch an einem anderen Ort zu arbeiten oder zu leben nicht nachvollziehen könnte. Ich selbst darf in zwei Welten leben und empfinde es als grossen Segen. Doch illegal in die USA zu reisen? Drei Dinge tun mir bei dieser Idee besonders weh. Erstens die Tatsache, dass Verzweiflung diesen Wunsch in den Menschen wachsen lässt. Verzweiflung über die Situation in Honduras, über die Aussichtslosigkeit und Unveränderbarkeit der Misere. Zweitens, dass der Weg unbeschreiblich schwierig ist und viele statt der Freiheit den Tod finden. Erst heute erzählte mir ein Freund, dass zwei seiner Cousins diese Woche auf dem weiten Weg in den Norden spurlos verschwunden waren und heute statt Geld die traurige Nachricht ins Haus flatterte, dass die beiden ermordert aufgefunden wurden. Drittens, die Vorstellung, dass der Illegale, einmal in den USA angekommen, ständig Opfer von Missbrauch sein kann, ohne die Möglichkeit sich zu wehren. Ein Sklave der Moderne. "Geh nicht, bleib hier. Versuche die Situation hier zu verändern.", ist meine Antwort, doch leider ist sie oft keine Alternative. Und, die wenigen, die es geschafft haben, sind das grosse Idol der "mojados" (die "Nassen" - weil sie den Grenzfluss zwischen Mexiko und den USA überqueren mussten), "wenn sie es schafften, kann ich es vielleicht auch!".

Das Lied von Ricardo Arjona erzählt die Geschichte eines "Mojados":





Ein aktueller Beitrag der Tagesschau zum Thema: http://www.tagesschau.de/ausland/texas-102.html

Über die Mojados urteilen, dass kann ich nicht. Dank meines EU-Passes darf ich mich in duzenden Ländern niederlassen und arbeiten, einfach so. Ich darf wählen, sie nicht. Und manchmal fühle ich mich sogar etwas schuldig, denn das mit dem "Reichtum für alle" kann nicht aufgehen. Wenn ich mir nur schon überlege, dass ich mir ein T-Shirt kaufen kann mit dem Geld, dass ich in wenigen Minuten verdiene, die Herstellung aber stundenlage Handarbeit auf dem Feld, der Weberei und der Kleiderfabrik dauerte, wird klar, dass jemand für meinen kleinen Reichtum tief unten durch musste. Rechne ich die Stunden zusammen, von all den Dingen, die ich bereits konsumiert habe und müsste ich diese mit Stunden statt mit Geld begleichen, würde meine noch fehlende Lebenszeit niemals ausreichen...

Alexander Blum
Gesamtleiter

Geplante Reise mit den Rafael Jungs nach Roatan

Die Vorfreude ist riesig! Am 9. September werden wir für drei Nächte mit den Rafael-Jungs auf die Karibikinsel Roatan fliegen. Dass es soweit kommen kann verdanken wir dem grosszügigen Angebot der CM Airlines, deren Flugzeug wir mit 22 Passagieren komplett füllen werden.


Roatan gehört zu den Bay Islands, die honduranische Inselgruppe im Norden des Landes. Es erwarten uns traumhafte Strände und eine völlig andere Kultur. Roatan ist englischsprachig und geprägt von den Garifunas, die als ehemalige Sklaven die Inseln besiedelten. Ob wir an diesen Tagen den verborgenen Schatz von Captain Morgen finden werden? Die Kinder werden diese Reise wohl nie vergessen!

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit einer Spende für Unterkunft und Essen unterstützen würden. Verwerken Sie dazu den Verwendungszweck "Reise".

Natürlich werden wir mit vielen Fotos von der Reise berichten.




18.07.2014

WM Ball für die Rafael-Jungs


Eine Jugengruppe aus dem Schwarwald (Würzbach) hat den Rafael-Jungs einen WM-Ball geschickt und von allen Teilnehmern signieren lasse. Die Rafael-Jungs haben sich riesig über das Geschenk der "Weltmeister" gefreut. Der Ball wird nun jeweils für die Finalspiele eingesetzt - und nur dafür.

Herzlichen Dank in den Schwarzwald für dieses besondere Geschenk!

Spontaner Ausflug "Hamburger-Essen"


Zur Zeit ist die Woche der Schüler, dass heisst, es ist schulfrei! Einige Rafael-Jungs können die Woche bei Verwandten verbringen, einige haben Sporttraining und ein Teil ist im Rafael geblieben. Die Jungs, die im Rafael geblieben sind, haben mich gefragt, ob ich sie zum Hamburger-Essen einlade. In 99 von 100 Fällen sage ich bei solchen Fragen "nein", doch diesmal sagte ich zur Überraschung "ja". Die Jungs mussten sich duschen, schön anziehen und fuhren dann mit mir ins Einkaufszentrum, wo sich jeder seinen Wunsch-Hamburger bestellen durfte. Der Hunger war gross und Freude erst recht!

Alexander Blum, Gesamtleiter

Einweihung Ping-Pong-Tisch

Diese Woche durften wir den neuen Ping-Pong-Tisch einweihen. Er ist noch nicht ganz fertig (es fehlt noch ein wenig Verputz und das Netz) aber er bereitet bereits jetzt grossen Spass! Wir danken allen Spendern und der Evangelischen Kirche Erlen für die grosszügige Unterstützung für den Ping-Pong-Tisch im Casa Girasol.


Die Strassenkinder haben die Gelegenheit genutzt, um sich auch im Pool zu erfrischen (naja, es war eigentlich relativ kalt, aber das hat die Wasserratten nicht vom Baden abgehalten ;) )