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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Juni 2011

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

23.06.2011

Geburtstag feiern im Kinderheim Rafael

Die Kinder erinnern mich meist schon einige Tage vorher: „Abuela habe dann und dann Geburtstag machst du ein Pastel (Kuchen)“.
Das lieben sie über alles. Bis jetzt hab ich alles nach Schweizer Rezepte gemacht, Zucheti-, Karrotten-, Zitronen- und Orangen-Kuchen.
Der letzte Geburtstag wurde so gefeiert: Nach dem Nachtessen gabs ein Spielabend, danach einen schön dekorierten Kuchen mit Kerzli. Meist hilft ein anderes Kind den Kuchen zu verzieren das macht Spass! Eine Selbstgebastelte Mütze wird aufgesetzt und so darf das Geburtstagskind dann die Kerzen ausblasen. Eine für mich unschöne Sitte (von der Strasse) ist dass dem Geburtstagskind ein rohes Ei auf dem Kopf zerschlagen wird. Für die Kinder ist das ein Riesen Plausch, nicht unbedingt fürs Geburtstagskind. Dann wird der Kuchen aufgeschnitten und verteilt inklusive Getränk. Dazu gehört aber auch noch ein Geschenk, ein schönes grosses Frottetuch, eine Schweizer Schoggi (die uns die Viva!-Camper mitbringen) und etwas Süssigkeiten .
Das „Problem“ ist nur dass Sie das Frottetuch aufhängen im Zimmer oder ihrem Mami nach Hause bringen. Das war eigentlich nicht die Meinung. Aber sie finden es zu schön um es zu brauchen!
Was hier in Honduras am Geburtstag wichtig ist, ist die Piñata. Das ist irgend eine Figur (gross Format) die gebastelt wird die wird gefüllt mit Süssigkeietn für alle Kinder, die am Geburtstagsfest sind. Die Piñata wird aufgehängt und das Geburtstagskind muss mit einem Stecken und verbundenen Augen drauf los schlagen bis alles raus kullert. Bis jetzt haben wir das noch nicht gemacht aus finanziellen Gründen, dank Euch, die uns eine Spende geben für die Geburtstagsfeste,können wir das nun auch einführen. Ich möchte Euch allen auf diesem Weg herzlich danken Ihr macht den Kindern eine Riesen Freude damit.

20.06.2011

Markt? - oder so!

Heute habe ich mit Heidi und Levi etwas Spezielles erlebt. Heidi hat gehört, dass es im nahen Tamara einen Markt oder so was ähnliches mit Handwerk gibt. Rosi, die RafaEL-Köchin bietet sich an, es ihr zu zeigen. Da bin ich doch auch dabei! Nur einen Ausweis müssen wir mitnehmen, sonst kommen wir nicht hinein. Äh, was ist denn dann das? So steigen wir in den Bus und fahren etwa eine halbe Stunde durch schöne Landschaft. Rosi erwartet uns an der Endstation. Da ist ein Parkplatz, einige Essensstände, eine Mauer und ein Gebäude. Noch immer kommen wir nicht recht draus, was uns erwarten wird. Den Rucksack müssen wir abgeben, da sind zwei lange Warteschlangen, eine für Männer, eine für Frauen. Polizeikontrolle. Unseren Ausweis müssen wir abgeben und angeben, wen wir besuchen wollen. Jetzt macht es bei uns endlich "klick". Wir sind im Gefängnis gelandet! Ist unser Spanisch wirklich so schlecht, dass wir das nicht verstanden haben? Beim Sicherheits-Check wird Heidis Handy, das sie verbotenerweise in der Hosentasche hatte nicht entdeckt und ein Drogen-Schmuggel in Levi's Windeln wäre ein einfaches. Da drinen sind wir uns wie in einem Dorf vorgekommen: Spital, Esshallen, auf dem Sportplatz ein Gottesdienst, auf der Strasse Verkäufer von Handwerk. Aha, da kann man also einkaufen! Taschen, Hängematten, Holzautos, Schränkli, Schuhe, die Vielfalt ist gross. Richtige kleine Fabriken sind da. Wir kommen uns nicht wie im Gefängnis vor und doch bin ich etwas beklemmt in dieser Umgebung.
Was steckt wohl hinter den Gesichtern für eine Geschichte? Wie viele Insassen da sind, wissen wir nicht. Einer erzählt mir, dass er als Kind auch mal im Casa Alianza war. Beten wir, dass keiner von unseren Jungs mal hier im Gefängnis landet. Wir verlassen nachdenklich diesen eindrücklichen Ort.

Äs liebs Grüessli, Susan

16.06.2011

Erste Dekobörse in Erlen

Unser Verein Casa Girasol organisiert im November in Erlen eine Dekobörse. Privatpersonen und Firmen aus Erlen und Umgebung sind herzlich eingeladen ihre Dekoideen zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.
Wer kennt das nicht, die Dekorationsgegenstände füllen ganze Kisten. Was in einem Jahr gefällt, mag man ein Jahr später schon nicht mehr; und so stapeln sich Vasen, Kugeln und Co. in den Kellern und auf den Dachböden. Mit der Dekobörse in Erlen soll eine Möglichkeit geschaffen werden gebrauchte und neue Dekorationsartikel auszustellen und zum Kauf anzubieten. Der Anlass findet am Sonntag, 20. November im Kirchgemeindehaus Erlen statt, gleichzeitig mit der Adventsaustellung von Schiess Wohntextil. Für eine kleine Standgebühr von nur Franken 30.- kann jedermann mitmachen. Erwünscht sind ausschliesslich Stände mit Dekoartikel. Eine kleine Festwirtschaft wird von Casa Girasol betrieben.
Interessenten melden sich frühzeitig bei Monika Blum, monika@casagirasol.ch, Tel. 071 648 26 71 oder besuchen die Internetseite www.dekobörse.ch

15.06.2011

Gratis Sonnenbrillen von Fielmann





Heute durften wir in der Filiale Kostanz 50 coole und trendige Sonnenbrillen entgegen nehmen als Spende fürs Casa Girasol.

Die Sonnenbrillen werden Geschenke für die Mädchen der Querubinas (misshandelte Minderjährige) und des Kinderheims Rafael sein! Wir freuen uns über diese Sachspende und danken Fielmann für die grosszügige Gabe! Nebenbei bemerkt habe ich mir selbst eine Sonnenbrille gekauft. Die Beratung war top, sehr zu empfehlen!

Alexander Blum

14.06.2011

Sachspende von 3M

Die Firma 3M (www.mmm.com) hat uns eine Schachtel mit Waren zur Wundversorgung der Kinder gespendet. Wir danken der Firma 3M und ihren Mitarbeitern für diese grosszügige Geste. Sportverletzungen und kleine Wunden sind im Kinderheim an der Tagesordnung...

12.06.2011

Punktesystem zum Zweiten

Der erste Monat seit der Einführung des Punktesystems ist vorbei. Nach den ersten zwei Wochen kamen fünf der fünfzehn Kinder an einem Freitag in den Genuss von einem Reitausflug im Casa Girasol. Zwei der fünf Kinder bevorzugten es, die 26 Lempiras auf einem fiktiven Konto, bei mir anzulegen, die übrigen drei genossen die Süssigkeiten und das Süssgetränk im Wert von umgerechnet einem Franken. Um sich ein Bild zu machen, was man damit alles kaufen kann zähle ich euch die Dinge auf, die dieser Sack beinhaltet: eine 5dl-Cola, zehn Bonbons, ein Schleckstängel und vier Kaugummi.

In den zweiten zwei Wochen erreichten schon 12 der 15 Kinder die geforderten 432 Punkte. Diese 12 Jungs haben nun die Möglichkeit, das nächste Nivel zu erreichen. Zusätzlich habe ich noch vier Nachweise gefordert, von denen sie drei erfüllen mussten. Der Gedanke hinter diesen Prüfungen ist es, messbare Ziele zu setzen und in einem zeitlich überschaubaren Rahmen von zwei Wochen zu erreichen. Um die Kinder nicht zu demotivieren waren drei der vier Nachweisen auf sportlicher Basis wie 10x jonglieren mit einem Fussball, eine Technikübung, eine Sprungkraftübung und der letzte Nachweis waren die zehn Gebote. Wieder einmal mehr überraschten mich einige Kinder, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie die zehn Gebote auswendig lernen können. Andere wiederum, für die es ein Leichtes gewesen wäre, versuchten es nicht einmal.

Die Auswertung dieser Nachweise erfolgt morgen, denn die letzte Woche war total ausgebucht mit dem Projekt „Agua-splash“, von dem ich in den nächsten Tage berichten werde.

Liebe Grüsse 
Thomas

09.06.2011

Gebetsanliegen

Wir spielen mit dem Gedanken, ein Mutter-Kind-Haus zu eröffnen, wo Minderjährige, meist vergewaltigte Mütter mit ihren Babies ein Zuhause finden und nicht auf der Strasse landen, bzw. wir holen sie von der Strasse weg. Betet mit uns, ob dies Gottes Wille und Weg für unsere Organisation ist. Natürlich bräuchten wir dazu auch ein bis zwei Missionarinnen und die finanziellen Mittel...

Salben fürs Kinderheim - Danke!

Von der Steuli Pharma wurden wir mit Pantothen-Salben eingedeckt. So können wir die Kinder im Heim und in den Lagerwochen super versorgen. Herzlichen Dank für diese Sachspende!

www.steuli-pharma.ch

06.06.2011

Spendenaufruf Operation Maria

Es gäbe so viele Menschen, denen wir in Honduras helfen könnten und eigentlich beschränken wir unsere Hilfe auf Strassenkinder. Doch manchmal legt uns Gott Menschen ganz speziell aufs Herz, so habe wir beispielsweise einem jungen Familienvater bei der Finanzierung eines (alten) Taxis geholfen, damit er für den Lebensunterhalt sorgen kann.

Aktuell beschäftigt uns die Mutter einer honduranischen Freundin. Sie leidet an Niereninsuffizienz. Das heisst, dass sie 3mal die Woche zur Dialyse gehen muss. Dazu wurde ihr schon zum wiederholten Mal ein Katheter gelegt. Das hat alles der Staat bezahlt. Jedoch ist die Dialyse so jetzt nicht mehr möglich, weil die Venen nicht mehr mitmachen.  Eine Operation ist nötig, um einen permanenten Zugang legen zu können. Der kostet jedoch 17`000 Lempiras, das sind etwa 850 Franken, was sich die Familie nicht leisten kann. Wir würden sie gerne unterstützen, doch auch für uns ist das viel Geld. Vieleicht hat jemand von euch es auf dem Herzen, dieser Familie zu helfen. Danke im Voraus für eure Spende mit dem Vermerk "Maria" an PC 85-462791-4 oder online per Kreditkarte.

Thomas und Susan Biaggi

Neues Kurzportrait ist online

Wir haben ein neues Kurzportrait online auf unserer Webseite >>> jetzt anschauen Diesen Flyer könnt ihr Ausdrucken und bei euch in der Gemeinde auflegen. Ihr könnt ihn auch bei uns bestellen. Helft mit, dass immer mehr Menschen von unserer Arbeit erfahren können. Danke!

03.06.2011

Sachspende von Flawa

Heute durften wir von der Firma FLAWA ein grosses Paket mit Sachspenden fürs Kinderheim entgegen nehmen! Wir danken dem Team von FLAWA für diese tolle Überraschung. Infos zu FLAWA: www.flawa.ch

01.06.2011

Heute schon Gott gelobt?

Ach, es gibt manchmal schlechte Tage. Regentage wie heute. Auch wenn man in der Mission arbeitet, bleiben Enttäuschungen nicht aus. Zu meinen Aufgaben als Gesamtleiter gehört es, die benötigten finanziellen Mittel zu beschaffen. Auf Neudeutsch würde man dem Fundraising sagen. In den letzten Monaten läuft es harzig und unsere Reserven nehmen ab. Warum? Was haben wir falsch gemacht? Was hätte man besser machen müssen? Und warum meldet sich seit Wochen niemand mehr für ein Viva! Camp an? Warum erhalten wir soviele Absagen bei den Sponsoring-Anfragen? Warum melden sich keine freiwilligen Helfer?

All diese Fragen habe ich mir heute gestellt. Zur Aufmunterung las ich die Tageslosung und dort hiess es: Der HERR sprach zu Jona: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? (Jona 4,4). Ich fühle mich ertappt. Den ganzen Tag habe ich gehadert. Hatte ich Recht damit? Nein, natürlich nicht.
Um den Frust abzubauen ging ich eine Stunde (im Regen) joggen und immer wieder kommt mir die Frage in den Sinn: "Hast du heute schon Gott gelobt?" Es ist schwierig Gott zu loben und gleichzeitig unzufrieden zu sein, oder andersrum zürnen und gleichzeitig Gott loben, das geht nicht! Und ich habe allen Grund Gott zu loben! Heute vor einem Jahr durften wir das Kinderheim Rafael eröffnen und Gott hat uns bis heute durchgetragen - Danke! Gott lässt mich persönlich langsam genesen - Danke! Gott versorgt mich und die Missionare auch ohne Lohn - Danke! Ich möchte Gott loben, denn er hat sich als mächtig und gross erwiesen, er hat mir seine Liebe gezeigt, er ist für mich gestorben!

In diesem Sinne wünsche ich auch dir, lieber Leser, dass du Gott loben kannst!

Gesegnete Pfingstage wünscht euch
Alexander Blum