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Casa Girasol Tagebuch-Blog: Oktober 2012

Casa Girasol Tagebuch-Blog

Casa Girasol engagiert sich in Honduras für Strassenkinder, Heimkinder und Müllhalden-Kinder. Wir organisieren Kurzeinsätze und Workcamps. In diesem Blog berichten wir dir aktuell von den Geschehnissen vor Ort. Besuche auch unsere Webseite für weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

24.10.2012

Solidaritätsaktion Conforama - verloren aber dennoch dankbar!

Im Oktober haben wir an einer spannenden Aktion des Conforamas teilgenommen. Wir haben unser Projekt "Gemüsegarten fürs Kinderheim Rafael" eingereicht und wurden unter die Finalisten gewählt. Darauf hin hatte die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Stimmen abzugeben. Die fünf Gewinner erhalten je einen Scheck von 10'000 Franken für das entsprechende Projekt.

Viele Freunde haben ihre Stimme fürs Casa Girasol abgegeben. Doch leider hat es nicht für einen Podestplatz gereicht. Mit dem Beitrag hätten wir unser neues Grundstück von einer Hektare in einen Gemüsegarten verwandelt, um Lebensmittel fürs Heim selbst zu ernten und letztlich langfristig Kosten zu sparen.
Dennoch war die Aktion ein Erfolg! Das Casa Girasol durfte von sich berichten und das Anliegen der Kinder einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Ein grosses Dankeschön geht an alle, die ihre Stimme fürs Casa Girasol abgegeben haben. Wer weiss, vielleicht klappts beim nächsten Mal...

23.10.2012

Honduras: Beschäftigung, die Sinn macht!

Ein Tag im Kinderheim und Drogenrehabilitationshaus Rafael ist voller Aktivitäten. Die Kinder gehen zur Schule, machen den Haushalt und die Kleiderwäsche, hören Inputs, machen Sport und erhalten eine Arbeitstherapie. Damit machen sie weit mehr, als normale Jugendliche! Und das ist auch wichtig so. Regelmässige Aktivitäten geben Halt, Halt den die Kinder brauchen, um die Sucht zu überwinden, das Leben auf der Strasse hinter sich zu lassen und Krisen zu verarbeiten. Zudem werden sie körperlich fit, geistig wach und verbessern ihre Chancen für die Zukunft.

Die Platte der Beschäftigungstherapie ist bunt: Grobe handwerkliche Arbeiten mit Thomas Biaggi und seinem Team, oder detailreiche Arbeiten mit Heidi Zwicky (Backen, Häkeln usw.). Die Mischung machts!

Auf diesen Bildern entsteht eine neue Anzeigetafel für das Zählen der Punkte beim Sport. Uns ist es wichtig, dass die Arbeit immer auch Sinn macht.



18.10.2012

Artikel im Thurgauer Kirchenbote

Im Thurgauer Kirchenbote ist im Oktober ein Artikel zum Casa Giasol erschienen:

http://www.evang-tg.ch/uploads/media/Thurgauer_Kirchenbote_Oktober_2012.pdf

Du findest den Beitrag auf Seite 10.

Spende aus dem Mittleren Osten

Eine wunderschöne Geste, über die wir uns besonders freuen: Eine Gemeinde aus dem Mittleren Osten hat uns eine 'love offering' überwiesen, die sie in einem Gottesdienst zusammen gelegt haben. Die Hilfe geht an die Strassenkinder in Honduras.

Ich soll berichten, dass es viele 'Gleichgesinnte' in diesem Land gibt, die sich aber oft verstecken müssen, wenn sie sich treffen und Verfolgung sei gross, leider. Wenn sie entdeckt werden, kämen sie entweder ins Gefängnis oder würden aus dem Land verwiesen.

Es ist ein besonderes Zeichen der Liebe und der Brüderlichkeit, wenn eine solche Gemeinde an die Kinder in Honduras denkt. Wir wünschen der Gemeinde, dass sie trotz Vefolgung Licht sein können und senden ihnen unsere Segenswünsche.

Alexander Blum

16.10.2012

Aktuelle: 10'000 Franken fürs Casa Girasol - jetzt schnell deine Stimme abgeben

Wir haben an einer Ausschreibung des Conforamas teilgenommen und sind zu den Finalisten gewählt worden. Mit den meisten Stimmen würden uns 10'000 Franken für das Kinderheim Rafael winken.

Gib jetzt deine Stimme ab:

http://www.confo.ch/solidarite/project/show/id/277

Danke und liebe Grüsse aus Honduras

Alexander Blum

14.10.2012

Honduras: Ermordung eines ehemaligen Heimjungen


Wir sind tief betroffen. Vergangene Woche wurde der ehemalige Heimjunge Gabriel* ermodert. Er wurde nur 16 Jahre alt. Gabriel lebte bis Juli dieses Jahres im Kinderheim Rafael, bevor er zur Familie zog, die unweit des Kinderheims lebt. Nachdem Gabriel das Rafael verlassen hatte, schloss er sich einer Jugendbande an. Schliesslich wurde er von einer anderen Jugenbande erschossen - soweit die ersten Ergebnisse der Untersuchungen.

Einen Tag nach dem schrecklichen Ereignis nahmen wir mit den Rafael-Kindern an der Beerdigung teil. Casa Girasol organisierte einen Bus, um der bitterarmen Trauerfamilie den Transport zum Armenfriedhof zu ermöglichen. Ebenfalls verzierten die Rafael-Jungen unseren Pick-Up liebevoll mit Blumen, um den Sarg zu transportieren.

Wir sprechen der Trauerfamilie unser herzliches Beileid aus und wünschen ihnen Gottes Segen und Trost. Die Familie musste unterdessen aus Sicherheitsgründen die Stadt verlassen.

Wir sind traurig und fragend. Wir hoffen, dass Gabriel trotz allem während seiner Zeit im Rafael Gott im Herzen kennen lernen durfte!

Ermordungen von Strassenkindern und Jugendlichen gehören in Honduras leider zur Tagesordnung. Die Hoffnung, dass der Fall von Gabriel jemals aufgeklärt wird, ist gering.

Angesicht der Tragödie wird erneut klar, wie wichtig unsere Arbeit für die Strassenkinder ist.

Alexander Blum

* Aus Rücksicht auf die Trauerfamilie wurde der Name geändert und auf Fotos verzichtet.

Bericht im Tagblatt vom 15. Oktober 2012

Tagblatt Online, 15. Oktober 2012 01:34:18

Hoffnung für Strassenkinder


Der Erler Alexander Blum (r.) im «Casa Girasol» in Honduras mit Kindern, die ihm ans Herz gewachsen sind. (Bild: pd)

Der Verein Casa Girasol mit Sitz in Erlen holt in Honduras Kinder von der Strasse. Dank Spenden erhalten sie Lagerwochen oder Unterschlupf in einem Heim. Das nächste Ziel ist ein Haus für Mütter mit ihren Kindern.


RUDOLF KÄSER

ERLEN. «Casa Girasol» bedeutet so viel wie Haus Sonnenblume. Dieser Verein wurde im Jahr 2006 gegründet und ist stark mit der Erler Familie Blum verbunden. Der 30jährige Alexander Blum ist Gesamtleiter und pendelt zwischen der Schweiz und Mittelamerika hin und her. Mutter Monika Blum präsidiert den Verein, Vater Bruno Blum sowie weitere Söhne und Töchter engagieren sich ebenfalls für die Idee.

Abseits von Drogen

Entstanden sei die Idee für den Verein, als Alexander Blum im Jahr 2000 während dreier Wochen in Honduras weilte, erzählen Monika und Bruno Blum. Er wollte den Kindern im Drogenelend helfen. «Alexander war von Kind auf immer einer, der helfen wollte», erinnert sich Bruno Blum. In ihm sei die Idee gereift, den Kindern ein Kinderheim und Lagerwochen zu bieten. Es sei heute ein Zweck des Vereins Casa Girasol, dass sich die Kinder abseits von Drogen und der Strasse orientieren können, erklärt Monika Blum. Denn die teilweise ausgesetzten Kinder würden im Elend und ohne Perspektiven leben.

Christlich, aber unabhängig

Monika und Bruno Blum erklären, dass der Verein, das Kinderheim Raphael sowie die Lagerwochen unter christlichen Gesichtspunkten geführt werden. «Die Kinder dort brauchen in ihrem Elend den Glauben», ist Monika Blum überzeugt. Sie betont jedoch, dass der Verein zwar christlich, aber religionsunabhängig wirke. «Für den Verein in diesem katholischen Land werden wir durch Spender vieler Glaubensrichtungen sowie auch von der evangelischen Landeskirche unterstützt.»

Beten und Geschichten erzählen

Es werde im Heim ebenso wie während der Lagerwochen gebetet oder Geschichten erzählt. Und natürlich dürfen die Kinder dort ihren überwiegend katholischen Glauben behalten. Es sei aber nie die Absicht, zu missionieren.

Ohne Spenden könnte der Förderverein Casa Girasol in dieser Form nie tätig sein. «Ein Heimplatz kostet pro Monat 250 Franken plus 250 Franken für die Zusatzbetreuung wie ärztliche, psychologische Betreuung rund um die Uhr oder Verpflegung», rechnet Monika Blum vor. Somit benötige man für das Heim rund 100 000 Franken pro Jahr. Hinzu würden für die Lagerwochen weitere 50 000 bis 100 000 Franken kommen.

Geringer Verwaltungsaufwand

Trotz des gut angelaufenen Projekts blickt man in die Zukunft. «Unser ganz grosses Ziel wäre, ein Mutter-Kinderhaus zu schaffen, damit Mütter und Kinder zusammenleben könnten», hofft Monika Blum. Ihr Mann Bruno Blum ergänzt, dass man deshalb für jede weitere Spende dankbar sei. «Wir können glaubhaft versichern, dass die Spenden auch wirklich den bedürftigen Kindern zugute kommen.» Verwaltungs- und Lohnaufwand seien gering, zumal viele Helfer ehrenamtlich tätig sind.

05.10.2012

Honduras: Filmnachmittag im Kinderheim Rafael


Heute gabs im Rafael einen Filmnachmittag mit Narnia. Rasch wurden die Bilder von der Wand entfernt, damit das Beamer-Bild platz hatte, die Sofas zusammen gerückt und schon war es fertig, das Rafael-Kino. Zum Film gabs selbstgemachtes Popcorn und Eistee. Die Stimmung war perfekt und der Film ein Erlebnis für die Jungs.

03.10.2012

Honduras: Maisernte im Kinderheim Rafael